Heute hatte ich das unvergessliche Erlebnis gehabt, ein Paket nach Deutschland versenden zu dürfen. Eigentlich ist Südafrika ein ziemlich dienstleistungsorientiertes Land. An der Tankstelle braucht man nicht auszusteigen, am Ladeneingang wird man mit einem „How are you doing? Can I help you“ begrüßt und im Restaurant kommt meist der Inhaber vorbei und fragt, ob denn alles in Ordnung sei.
Bei der Post ist von alledem nichts durchgedrungen. Ich kam mir vor wie bei der Deutschen Post vor zehn Jahren. Eine Schlange bis zur Tür und nur zwei Schalter geöffnet. An den anderen beiden Schalter werden Schecks und Gelder sortiert. Ist man zum Schalterbeamten vorgedrungen, scheint ein Lächeln verboten worden zu sein. Da ich das Paket nach Deutschland mit der Luftpost verschicken wollte, musste ich noch zwei Formulare ausfüllen. Alles im Allen hat mich dann der Aufenthalt eine dreiviertel Stunde gekostet. Da steckt man nicht drin. Gott sei Dank!