Angeln am Vaal River

Ein langes Wochenende lag vor uns und was bietet sich da besser an, als wieder einmal Angeln zu fahren. Da wir nun schon zum dritten Mal Angeln gefahren sind, war es Zeit, sich eine eigene Angel hier in Südafrika zu zulegen.

Also ging es Samstagmittag erst einmal in den Angelladen. Nach einem ausführlich Fachgespräch entschieden Hans, Oli und ich sich für eine Fliegenfischangel, eine Karpfenangel und eine Angel für Bodenfische. Nach zwei Stunden verließen wir den Laden und machten uns zum Vaal River auf.

Der Verkäufer im Laden hatte uns zunächst eine Stelle empfohlen, die aber leider schon ausgebucht war. So fuhren wir zum ursprünglich gedachten Angelplatz weiter. Neben Angeln konnte man hier auch Rafting und Quadfahren ausprobieren.

Gestern Abend war es aber schon dunkel, so dass wir die Angeln eingepackt ließen und uns dem Grillen widmeten. Zu diesem Zeitpunkt wurde es schon bitterkalt. Laut Wetterbericht sollte die Nacht nur zwei Grad erreichen. Neben meinen Zelterlebnis in den Anden war dies die kälteste Nacht, die ich erlebte. Mein Schlafsack im Zelt hielt mich zwar warm, nur waren die Füße irgendwie eiskalt. Und das, obwohl ich schon zwei Paar anhatte. Ich dachte schon, ich würde wie Reinhold Messner zwei Zehen verlieren. Erklär dann mal einem Europäer, dass Dir die Zehen in Südafrika abgefroren sind 😉

Am nächsten Morgen wurde es dann aber wieder schnell warm. Wir machten zuerst ein ordentliches Frühstück und probierten uns dann an der Fliegenfischangel von Hans aus. Es waren aber nur Trockenübungen. Dann entschieden wir uns, die Angeln eingepackt zu lassen und Quad zu fahren. Ich persönlich saß noch nie auf so einem Gerät, aber es machte unheimlich viel Spaß. Auch die Bedienung war einfach, da es sich um ein semiautomatisches Getriebe handelte. Man musste nur nach oben oder unten schalten. Kuppeln brauchte man nicht.

Gegen Nachmittag fuhren wir dann wieder zurück.

Hier noch ein paar Impressionen:

Oli und Hans beim Zeltaufbau
Hans beim AufbauOli beim Aufbau

Abends am Fluss
SonnenuntergangAbends

Morgens am Fluss
MorgensMorgens

Wie in Nürnberg …

Freitag war Feiertag hier unten in Südafrika. Es wurde der Jahrestag der ersten freien Wahlen des Jahres 1994 gefeiert. Im Süden der Stadt fand an diesem Tag das My Coke Fest statt.

Dieses eintägige Musikfestival ist eine Mischung von südafrikanischen und internationalen Rockbands. Unter anderem sollten auch Guns ’n Roses kommen. Jedoch sagten diese kurzfristig ab. Das Festival war trotzdem ein toller Erfolg. Wir konnten uns an Bands wie J, Casette, Parlotones, Springbok Nude Girls, Hoobastank, Staind, 3 Doors Down, Evanescene und Wickhead erfreuen.

Hans, Kina und ich gelang es dann auch, in der ersten Hälfte des Festivals sich im Innenkreis aufzuhalten. Dieser hätte ein paar Rand mehr gekostet, aber irgendwie hatten wir es dann doch geschafft, an den Wärtern vorbeizukommen. Leider mussten wir dann aufgrund des Bedürfnisses Wasser zu lassen, das Areal wieder verlassen.

Hier sind noch ein paar Impressionen des Tages:

Das Gelände im Überblick
My Coke Fest - BühneMy Coke Fest - Umfeld

Vor der Bühne
My Coke Fest - Bühne

Gruppe J – bemerkenswert die Frau mit dem Contrabass
My Coke Fest - Gruppe J

Hans nach dem Wasserlassen 😉
Hans nach dem Wasserlassen

P.S.: Was mich persönlich überaschte, war, dass die Bierpreise relativ stabil blieben. Das 0,5 Liter Bier kostete umgerechnet 1,20 Euro. Man muss aber bedenken, dass im Eintrittspreis auch ein Getränkevoucher im Werte von 5,00 Euro enthalten war. Also recht billig. In Nürnberg wird für das 0,3 Liter Bierglas drei Euro verlangt.

Südafrikas schwärzester Tag

Am Mittwoch sollte es nun endlich soweit sein. Südafrika stand im Halbfinale der Cricketweltmeisterschaft. Und der Gegner war kein geringerener als der Weltmeister persönlich – die australische Nationalmannschaft. Trotzdem lag so etwas wie eine Sensation in der Luft. Sollte es Südafrika doch schaffen, den bislang im Turnier ungeschlagenen Gegner ein Bein zu stellen?

Es fing nicht gut an. Südafrika verlor in den ersten zehn Overs fünf Mann. Dies ist recht viel. Auch die Punktzahl von nur 34 Zählern war ein Schlag ins Gesicht der Südafrikaner. Leider besserte sich das Spiel auch nicht. Am Ende standen 149 Punkte auf dem Konto der Südafrikaner. Für Australien war es eine Leichtigkeit, diese Punktzahl zu toppen. Südafrika ging in einem Desaster unter.

Woran lag es nun? Südafrika spielte nicht schlecht. Nur leider waren die Werfer des fünften Kontinents in Hochform. Keine Mannschaft der Welt hätte sie zu diesem Zeitpunkt schlagen können. Na ja … vielleicht reicht es ja dann beim nächsten Mal. Wir werden es sehen. Glückwunsch an Australien!