Vaalfischen

Dieses Mal war das Wochenende gut ausgebucht. Ich war zusammen mit Oli und Hans beim Vaalfischen. Dabei handelte es sich jedoch nicht um eine Disziplin zum Einfangen des größten Säugetieres der Erde – dem Wal.

Nein, wir waren lediglich am Fluss Vaal angeln. Eigentlich hatten wir alles dabei. Köder, Haken, Blinker, Blei, Ruten, Spulen etc … aber der Erfolg wollte sich nicht einstellen. Auch hatten wir mächtig viel Probleme, den Blinker wieder an Land zu bringen. Diese blieben des Öfteren Unterwasser hängen, so dass immer einer von uns Dreien ins Wasser musste und sie herausholte.

Am Ende gabe es dann Wurst vom Grill und etliche Gespräche über den Sinn des Lebens. Die Szenerie bot sich geradezu an … es war sternenklarer Himmel und weit und breit keine Großstadt, die den Himmel hätte drüben können.

Nach einer Nacht im Zelt ging es dann am heutigen Sonntag wieder zurück.

Aber wir haben auch einen Erfolg zu verbuchen. Hans konnte durch sein beherztes Eingreifen ein Menschenleben retten. Während des Aufbauens unseres Angelequipments hörten wir ein Klatschen und ein Mann schrie um Hilfe. Wir dachten zuerst, dass es sich um einen Joke handelte. Aber es schien ernst zu sein. Der Fliegenfischer war in ein kleines Loch unter Wasser geraten und konnte anscheinend nicht schwimmen. Aber Hans sprang ins Wasser, schwamm in Baywatch-Manier zu ihm rüber und bot ihm Unterstützung.

Eigentlich komisch zu sehen, dass so ein Koloss nicht schwimmen konnte. So etwas sieht man in Deutschland recht selten. Deshalb ein großer Dank an all die Schwimmlehrer in Deutschland, die bereits den Kindern in der zweiten Klasse das Schwimmen beibringen.

Beim Friseur

Woran merke ich am schnellsten, dass ich lange nicht mehr in Deutschland war? Ganz einfach … an meiner Frisur. Ein kurzer Blick in den Spiegel am Freitagnmorgen verriet mir … jetzt müsstest Du mal einen südafrikanischen Friseur ansteuern.

So war es dann am Samstagmorgen soweit. Ich besuchte den Friseur in einer kleinen Mall gleich bei mir um die Ecke. Und da fing schon das erste Problem an. Ich kam an eine Friseuse, die in Damenhaarschnitte machte, nun aber bei einem Herrenfriseur angefangen hatte. Aber der Meister war ja auch noch da, was mich ein wenig beruhigte.

Dann kamm das zweite Probleme. Wie erklärt man der jungen Frau, welche Länge man an den Seiten haben möchte?. Sie fragte mich, wie es denn sein sollte. Ich sagte zwölf. Darauf schaute sie mich erschrocken an. Zwölf? Wir haben nur sechs. Als ich Milimeter sagte, beruhigte sich die Szenerie. In Südafrika wird die Haarlänge nicht in Millimeter, sondern in Schneidestufen angegeben. Zwölf Millimeter entspricht der Schneidestufe 3.

Als die Seiten fertig waren, kam es zum Haupthaar. Ich wollte gerne einen angedeuteten Irokesen haben. Leider verstand mich die Frau nicht und ich musste meinen Friseurwunsch mit nassen Haaren andeuten. Dann ging es einigermaßen und die Frisur kann sich auch sehen lassen. Für das ganze Spektakel bezahlte ich dann noch 75 Rand und ich konnte meinen Weg nach Hause antreten.

Der erste Tag auf Arbeit

Dass der Valentinstag aus dem angelsächsischen Raum zu uns herübergeschwappt ist, weiß wohl jeder. Dass er aber mit voller Inbrunst auch in diesen Ländern gefeiert wird, hätte ich nicht gedacht.

Als ich Montag nach meinem Urlaub zurück an meinem Arbeitsplatz kam, fand ich dort allerhand Leckereien vor. Die meisten waren in Form von Herzchen. Wer die wohl mir gegeben hat?

Kapstadt … letzter Tag

Da unser Flieger zurück nach Johannesburg erst gegen 16:00 Uhr von Kapstadt abhob, entschieden wir uns noch einmal am Sonntag, den Tafelberg zu erklimmen. Leider war auch an diesem Tag das Wetter so ungünstig, dass die Seilbahn nicht fuhr. Dafür besuchten wir aber den daneben gelegenen Signal Hill.

Lion's Head

Nach dem Besuch der „Berge“ widmeten wir uns wieder der Innenstadt von Kapstadt. Zunächst besuchten wir die Festung Kapstadt. Hier gab es eine Austellung über die Geschichte der Stadt und den Englisch-Burischen-Krieg.

Castle of Good Hope

Nach dem Museum besuchten wir wieder die Waterfront, um noch einen kleinen Snack einzunehmen. Nach dem Essen besuchten wir dann noch eine holländische Fregatte, die gerade im Hafen von Kapstadt vor Anker lag.

Seehunde

MöweSeehund

Gegen 16:00 Uhr hob der Flieger ab und wir kamen gesund und munter wieder gegen 18:00 Uhr in Johannesburg an.

Kapstadt … Chapman’s Peak

Nachdem wir das Kap hinter uns gelassen haben, fuhren wir über Chapman’s Peak wieder zurück nach Kapstadt. Diese Küstenstraße zählt zu den schönsten auf der ganzen Welt. Auf ca. 5 Kilometer Länge wurde einfach eine Straße in den Fels gehauen. So hat man links neben sich das brausende Meer und auf der rechten Seite die Felswand. Man muss es einfach mal gesehen haben.

Chapman's Peak Drive

Nach Chapmans Peak besuchten wir noch ein Lokal, in dem wir vorzüglich Abendbrot gegessen haben.

Sonnenuntergang

Kapstadt … das Kap der Guten Hoffnung

Kap der Guten Hoffnung

LeuchtturmKap der Guten Hoffnung

Da es nach dem Weingutbesuch noch früher Nachmittag war, entschieden wir uns, auch noch das Kap der Guten Hoffnung zu besuchen. Dieses ist Teil eines Naturschutzparkes und nur durch eine Straße zu erreichen. Hier kann man neben dem eigentlichen Kap auch noch zahlreiche Tiere beobachten. Wir zum Beispiel bekamen Affen und Strauße vor die Linse.

AffeStrauß

Vom Kap der Guten Hoffnung hat man einen phantastischen Blick aufs Meer. Unterhalb braust das Meer und am Horizont sieht man Schiffe vorbeiziehen. Übrigens ist es zum Südpol näher als nach Berlin 😉

Wegweiser

Kapstadt … das Weingut Dornier

Unzertrennlich mit Kapstadt sind auch die guten Weine verbunden. Im Weinanbaugebiet Stellenbosch kann man daher viele Weingüter besichtigen. Für uns ein Grund, das Weingut Dornier zu besuchen. Nach einer kleinen Weinprobe entschieden wir uns dann für eine Kiste Merlot, für die wir ca. 36 Euro bezahlten. Kein schlechter Preis für einen guten Wein.

Weingut DornierWeingut Dornier

Kapstadt … Cape Agulhas

Entgegen der landläufigen Meinung ist das Kap der Guten Hoffnung nicht der südlichste Zipfel des afrikanischen Kontinents. Dieses befindet sich nämlich 250 km weiter südöstlich von Kapstadt. Es handelt sich hierbei um das Kap Agulhas.

Cape Agulhas

Es ist schon ein imposantes Gefühl zu wissen, genau dort an dieser Stelle den gesamten afrikanischen Kontinent vor sich zu haben.

Afrika

Am Kap befindet sich noch ein Leuchtturm, den wir an diesem Tag natürlich auch besucht haben.

LeuchtturmTino Leuchtturm

Unweit des Kaps befand sich noch ein herrlicher Sandstrand, den wir noch zum Baden genutzt haben.

Strand

Strand SebastianStrand Tino

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