Superbowl

In Deutschland den Superbowl zu verfolgen, ist nur etwas für hartgesottene. Gegen 0:30 Uhr fängt das Spiel an und dauert meistens dann bis 4:00 Uhr. In Südafrika ist das Ganze noch ein wenig härter, da wir hier eine Zeitverschiebung um eine Stunde haben.

Für mich aber kein Problem. Man kann ja schließlich vorschlafen. Trotzdem wurde man für das Aufstehen wieder belohnt. Gleich beim KickOff schafften die Chicago Bears einen Touchdown. Trotzdem sollte es für sie nicht reichen. Die Indianapolis Colts drehten das Spiel und gewannen 29:17. Hätten die Bears nicht soviele Fehler gemacht, würden sie die Vince Lombardi Trophäe in den Händen halten. Aber so ist es nun mal im Sport.

Übrigens gegen 05:00 Uhr war ich erst im Bett. Aber dafür hatte es sich gelohnt.

Weltmeister

Was hat man nicht alles in den letzten Tagen aus Deutschland gehört. Ein Sturm, der Dächer abdeckte und Bäume wie Streichhölzer knicken ließ, ein bayrischer Ministerpräsident, der von einer kleinen Landrätin gestürzt worden ist, drei Trainerwechsel in der Bundesliga innerhalb einer Woche und natürlich unsere Handballer.

Da muss ja ein atemberaubendes Spiel nach dem anderen stattgefunden haben. Und ich war mal wieder in der Diaspora des Handballs … in Südafrika. Hier weiß keine Sau, um welche Sportart es sich denn eigentlich handelt. Gott sei Dank hat man noch ein paar deutsche Kollegen, die mit einem zusammen den Enthusasmus der Sportart teilnehmen.

Am gestrigen Sonntag haben sich dann Oli und ich vorgenommen, das Finale der WM anzuschauen. Es gab da so einen Anbieter im Internet, der es einem ermöglichte, die Partie live zu verfolgen. Getroffen haben wir uns in Woodmead bei der SAP und okkupierten gleich einen Präsentationsraum.

Ein kleines Bier und ein paar Chips und der Abend konnte starten. Und was für ein Spiel. Deutschland war bis auf den Anfang immer in Führung und besiegte die Polen souverän. Unsere Freude kannte keine Grenzen.