Stromausfall

Es gibt Tage, da weiß man schon frühmorgens, dass diese nicht gut enden werden. Gestern war auch bei mir wieder so ein Tag. Nicht nur, dass der Terminkalender proppen voll. Nein … auch das Aufstehen wollte nicht so richtig gelingen. Nichts desto trotz … was sein muss, muss sein.

Also auf Arbeit und ein Meeting nach dem anderen abgeklappert. Gerade mit Mainframe-Leuten sind solche Meetings nicht einfach. SAP ist halt immer an allem schuld. Aber egal. Als ich mich dann endlich meiner eigenen Arbeit widmen wollte, fiel bei uns im Büro der Strom aus. Mein Laptop-Akku war auch gerade leer und so blieb mir nichts anderes übrig als nach Hause zu fahren. Dort wollte ich mich noch schnell umziehen, um dann nach Woodmead zur SAP aufzubrechen. Wir hatten dort nämlich noch einen kleinen Workshop über Write Off.

Als ich zu Hause ankam, war jedoch auch hier der Strom weg. Na ja, vielleicht kommt er ja wieder. Jetzt erst mal nach Woodmead. Der Workshop war dann auch ganz interessant und nach ca. zwei Stunden traf ich wieder zu Hause ein. Nur der Strom war nicht da. Gott sei Dank hatte ich vom letzten Wandern noch eine Taschenlampe. Also machte ich diese erst einmal an und suchte nach Kerzen. Natürlich konnte ich keine finden. So dingelte ich noch einmal los, um Kerzen zu kaufen.

Ich kam dann mit einer kleinen Auswahl wieder zurück. Neben den handelsüblichen Teelichtern hatte ich einige normale Kerzen und noch ein jüdisches Trauerlicht gekauft. Es stand drauf, dass es bis zu 24 Stunden brennt. Na also.

So saß ich dann bei Kerzenschein in meinem Appartment und las ein Buch. Jedoch nur bis halb neun, weil ich mich dann da mit Hans in unserer Kneipe verabredet hatte. Der Tag ging dann also doch noch gut zu Ende.