Beim Friseur

Woran merke ich am schnellsten, dass ich lange nicht mehr in Deutschland war? Ganz einfach … an meiner Frisur. Ein kurzer Blick in den Spiegel am Freitagnmorgen verriet mir … jetzt müsstest Du mal einen südafrikanischen Friseur ansteuern.

So war es dann am Samstagmorgen soweit. Ich besuchte den Friseur in einer kleinen Mall gleich bei mir um die Ecke. Und da fing schon das erste Problem an. Ich kam an eine Friseuse, die in Damenhaarschnitte machte, nun aber bei einem Herrenfriseur angefangen hatte. Aber der Meister war ja auch noch da, was mich ein wenig beruhigte.

Dann kamm das zweite Probleme. Wie erklärt man der jungen Frau, welche Länge man an den Seiten haben möchte?. Sie fragte mich, wie es denn sein sollte. Ich sagte zwölf. Darauf schaute sie mich erschrocken an. Zwölf? Wir haben nur sechs. Als ich Milimeter sagte, beruhigte sich die Szenerie. In Südafrika wird die Haarlänge nicht in Millimeter, sondern in Schneidestufen angegeben. Zwölf Millimeter entspricht der Schneidestufe 3.

Als die Seiten fertig waren, kam es zum Haupthaar. Ich wollte gerne einen angedeuteten Irokesen haben. Leider verstand mich die Frau nicht und ich musste meinen Friseurwunsch mit nassen Haaren andeuten. Dann ging es einigermaßen und die Frisur kann sich auch sehen lassen. Für das ganze Spektakel bezahlte ich dann noch 75 Rand und ich konnte meinen Weg nach Hause antreten.

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