Auf der Suche nach dem Herbst … Botanischer Garten von Johannesburg

Da ich heute Nachmittag noch ein wenig Zeit hatte und ich nicht den ganzen Tag in meiner Kremenade verbringen wollte, entschied ich mich, den Botanischen Garten von Johannesburg zu besichtigen. Dieser liegt nicht sehr weit von Melville entfernt.

Leider hatte nicht nur ich diese Idee und von einem ruhigen Spaziergang konnte keine Rede sein. Entweder wurde man fast von Fahrräder überrollt oder von herrenlos scheinenden Hunden angesprungen. Es tauchte zwar dann meistens immer gleich der Besitzer auf mit dem Spruch „Der will doch nur spielen“ aber trotzdem hatte ich den Sabber auf meiner Hose.

Ein gutes hatte jedoch dieser Park. In ihm wurden einge europäische Laubbäume wie Eiche, Ahorn, Kastanie und Akazie angepflanzt und die haben natürlich jetzt dieses phantastische Herbstlaub. Da musste ich gleich mal wieder mein Fotohandy zücken.

Botanischer GartenBotanischer GartenBotanischer GartenBotanischer GartenBotanischer GartenBotanischer GartenBotanischer Garten

Danke Becks!

Hans hatte mir in der Woche gesagt, dass unser Liquer Shop nun auch Becks hat. Hierbei solle es sich aber nicht um das in Namibia gebraute, sondern importiertes deutsches Bier handeln. Wenn man in einer Pilsdiaspora wie Südafrika lebt, dann erscheint einem Becks wie das Manna, welches vom Himmel fällt.

So kam ich heute in den Laden und konnte noch drei Six Packs erhaschen. Leider war das eine Six Pack nur noch mit vier Flaschen gefüllt und durch eine kleine Unachtsamkeit meinerseits fielen dann auch noch zwei Flaschen heraus und zerschlugen auf dem Boden. Ein Shopmitarbeiter meinte zwar, dass ich cool bleiben sollte, da das Bier im Laden und nicht nach dem Bezahlen heruntergefallen sei, aber trotzdem handelte es sich hierbei um gutes deutsches Bier. Und da war es um jede Flasche schade. Da musste selbst er dann ein wenig schmunzeln, versprach aber, dass wieder neues hereinkommen würde.

Na ja … jetzt habe ich wenigstens erst einmal noch ein wenig Reserve. Und wenn die alle ist, dann hole ich mir den Nachschub. Wichtig ist, die Nachfrage nach dem Bier aufrecht zu erhalten.

Ortsderby … Lions gegen Bulls

Rugby hat hier in Südafrika neben Cricket und Fussball eine herausragende Stellung. An diesem Wochenende trafen nun die Lions aus Johannesburg auf die Blues Bulls aus Pretoria. Es lag also ordentlich Pfeffer im Spiel.

Ich reiste diesmal zusammen mit Oli an. Kaum waren wir in die Nähe des Stadions gekommen, wurden wir auch schon von den fleißigen Parkhelfern zu einem Parkplatz gelotst. Dieser hatte 40 Rand gekostet, was aber zu diesem Zeitpunkt relativ günstig war. Man hat auch schon 55 Rand bezahlt. Nur zum Vergleich: ein normaler Parkplatz in der Innenstadt kostet so seine fünf bis zehn Rand.

Nun zum Spiel. Die Bulls kamen sehr gut rein und machten auch ihren ersten Try. Die Lions konnten dann zwar noch ausgleichen und in Führung gehen, jedoch gewannen die Bulls am Ende doch verdient mit 31:7. Alles in allem aber mal wieder ein toller Rugbynachmittag. Hier noch ein paar Bilder aus dem Ellis Park Stadium:

Das Vorglühen
Oli und Andre beim VorglühenBiergarten vorm StadionBiergarten vorm Stadion

Das Ellis Park Stadium
Ellis ParkEllis ParkEllis Park

… und hier mit Fans
Oli hell begeistertFast volles StadionBulls FansDie Herren des Ringes

Ein Freitagabend im Moyos …

Diese Wochen waren einige SAP-Kollegen aus Deutschland da. Sie sollte unsere Prozesse und Systeme in der Bank auf ihre Korrektheit überprüfen. Um ihnen Johannesburg noch ein bisschen schmackhafter zu machen, sind wir dann am Freitagabend zum Moyos am Zoo Lake gefahren. Hier kann man für viel Geld afrikanisches Essen ausprobieren.

Bei dem Gespräch mit den beiden deutschen Kollgen stellte sich dann heraus, dass der eine aus Halberstadt und der andere aus Flöha bei Dresden kam. Damit hatten sich dann hier in Johannesburg wieder ein paar Ossis getroffen.

Den Abend rundeten wir dann noch mit einem Besuch des News Cafe ab. Eigentlich ist dies nicht meine Kneipe, da man hier besonders toll aussehen und wenig Hirn haben muss. So jedenfalls sehen die meisten Leute da drinnen aus. Auch die Musik trifft nicht ganz so meinen Geschmack. Aber was tut man nicht alles für die Völkerverständigung.

Benzinpreis wird um vierzig Cent steigen

Seit ich hier in Südafrika bin, habe ich mich immer gewundert, warum man an den Tankstellen nicht die Preise sehen, wie das in Deutschland üblich ist. Der Grund liegt darin, dass die Preise für Benzin von der Staatsbank pro Monat festgelegt werden. Hierbei wird der Verlauf des Ölpreises aus der Vergangenheit angeschaut und eine Prognose für den nächsten Monat abgegeben. Alle Tankstellen müssen sich dann im nächsten Monat an diesen prognostizierten Preis halten.

Nun habe ich gelesen, das davon ausgegangen wird, dass im Mai der Benzinpreis um vierzig südafrikanische Cent ansteigen wird. Damit würde man dann für einen Liter Benzin 6,67 Rand bezahlen, was ungefähr siebzig Euro-Cent sind. Nicht schlecht, oder? 😉