Ich fahre einen Golf …

… und zwar einen Citi Golf. Mit jeder neuen Ankunft hier in Südafrika erhalte ich auch immer einen neuen Mietwagen, da ich den alten bei meinem Abflug immer abgebe.

Diesmal habe ich einen Citi Golf bekommen. In Südafrika ist es so, dass dieser zu den billigsten Fahrzeugen gehört. Er ist bereits unter 9000 Euro zu haben. Der Citi Golf wird ausschließlich für Südafrika gebaut und basiert von der Karosserie her auf dem Golf I.

Volkswagen hatte mit diesem Modell riesigen Erfolg in den achtziger Jahren gehabt. Danach wollte man die neueren Modelle vom Golf einführen, jedoch wollte diese keiner haben. Die Nachfrage nach dem alten Golf war enorm. So entschloss sich Volkswagen, den City Golf wieder aufzulegen und in Südafrika zu verkaufen.

Hier mal ein paar Bilder von meinem jetzigen Golf.

von Vornevon Hinten

LenkradInnenraumInnenraumTürverkleidung

Es sei noch mal gesagt. So, wie der Golf hier steht, kann er in Südafrika als Neuwagen erworben werden. Meiner hat beispielsweise erst 2500 km runter. Wer also noch Ersatzteile für den einser Golf benötigt, einfach bescheid geben 😉

http://de.wikipedia.org/wiki/VW_Citi_Golf

Gastblog: Oliver Wiebracht schreibt …

Die Welt muss wissen, was hier in Suedarfirka abgeht: PARKTOWN PRAWNS!

Bis jetzt waren mir Prawns nur von der Speisekarte als in Knoblauch gebratene Garnelen bekannt. Nicht huebsch anzusehen und ihre gebogene Haltung sieht immer nach „gekrümmet vor Schmerz“ aus. Aber seien wir ehrlich, sehr lecker und aufgrund der Zerstoerung der Mangrovenwaelder auch politisch unkorrekt, was den Geschmack gluecklicherweise aber nicht beeinflusst.

Zufaellig erzaehlte uns also Kollege Neal bei einem garnelenfreien Mittagessen von Parktown Prawns, benannt nach dem Joburger Stadteil, und es fielen Bemerkungen wie ekeligste Kreaturen, nicht zermatschbar, schiessen Tinte, Vorderteil laueft nach einer Halbierung noch ein Stück alleine weiter. Gut dass ich in Lonehill und nicht Parktown wohne.

Am gleichen Abend, ich sass auf meinem Sofa in Lonehill (nicht Partktown), erblickte ich eine Bewegung am Rande meines Gesichtsfeldes. Als deutscher Grossstaedter hoeren Insekten bei der Groesse einer Stubenfliege auf, danach kommen Saeugetiere die ungefähr bei der Groess eines Hamster anfangen. Mein Puls schnellte daher in die Hoehe und nach einer Orientierungsphase, bei der ich aufgrund des Verlusts meines Zeitgefuehls nicht sagen kann, wie lange sie dauerte, erinnterte ich mich an „nicht zermatschbar“. Wer wuerde auch den Kadaver abraeumen? Wer danach sauber machen? Wer die Formalitaeten erledigen? Den hier in Joburger Häusern weit verbreiteten Panikbutton fuer
die „Armed response“ zu druecken, also die Jungs, die angeblich sofort bewaffnet angestuermt kommen, wenn man ihn drueckt, hielt ich fuer angemessen. Ich gebe allerdings zu, dass ich einen Schusswechsel in meinem Haus vermeiden wollte.

Ich fing sie hinterm Sofa mit einer Plastikschale, schoss meines Beweisfotos und brachte Sie ein gutes Stück weit von meinem Haus entfernt auf die Strasse. Schade, dass ich keine unbeliebten Nachbarn habe, was für eine Verschwendung.

http://en.wikipedia.org/wiki/Parktown_prawn

Parktown Prawn

Johannesburg … die Vierte

Nach einem herrlichen Wochenende in der Heimat ging es nun am Montag wieder zurück in den Süden des afrikanischen Kontinents. Eigentlich verlief alles reibungslos. Der Flug war sehr ruhig. Ich hatte wieder einmal einen Gangplatz und schlafen konnte ich diesmal auch. Neben mir saß diesmal ein Berliner, der am Bodensee wohnt und in Botswana für Zeppelin Luftschiffe steuert, um Diamanten aufzuspüren. Ist das nicht verrückt? Auf jeden Fall konnte man sich mit dem Typen ganz gut unterhalten.

Also alles in Ordnung? Nicht ganz! Ich sollte für Hans noch einen Laptop von der SAP mitbringen. Im Prinzip kein großer Akt. Es hätte aber fast einer werden können. Ich hatte nämlich nicht bedacht, dass man diesen bei der Zollerklärung hätte angeben müssen. Dies stellte ich aber erst fest, als ich mich in der Schlange für nicht zu verzollende Passagiere angestellt und meine Zollerklärung abgegeben hatte. Aber vielleicht klappte es ja. Ich ging an den Zöllnern vorbei und direkt vor mir wurde ein Passagier herausgepickt. Geschafft! Nein! Nicht ganz! Auf den letzten Meter wurde ich doch noch aufgehalten. „Wo kommen wir denn her?“, war die Frage des Zöllners. „Aus Deutschland!“, sagte ich mit fester Stimme. „Und haben sie irgendwelche Sachen zu versteuern?“ „Nein.“ „Haben sie keinen Käse aus Holland mit?“ Häh … was ist denn das für eine Frage? „Nein, habe ich nicht!“ „Warum nicht?“ Was soll man auf so eine Frage antworten. Ich sagte dann einfach „… weil ich den auch hier kaufen kann!“ Das muss die richtige Antwort gewesen sein. Der Zöllner wünschte mir noch einen schönen Tag und ich konnte den Flughafen verlassen. Gott sei dank!

Kriminalität in Joburg zur Weihnachtszeit

Damit man mal sieht, wie es um die Kriminalität in Joburg, hier eine Mail, die ich heute von einem Kollegen erhalten habe:

“ FYI

Please be cautious??!! It’s nearing Christmas time and crime is already on the increase.

The latest hijack hotspots in Johannesburg and Pretoria as supplied by eBlockwatch and SAPS.

Johannesburg:
1. The William Nicol Drive offramp from the N1 from the Sandton side.
2. The corner of Old Pretoria Road and 1st Avenue in Alexandra.
3. New Road offramp in Midrand.
4. Riviera Road offramp near Killarney Mall.
5. Intersection of Christiaan de Wet Road and Wilgerood Road in Roodepoort.
6. All the traffic lights along Louis Botha Avenue between Alexandra and Hillbrow.
7. Parkwood and Saxonwold (Rosebank precinct).
8. Upper Houghton and Killarney (Hillbrow precinct).
9. Between 10th and 11th avenues and 4th and 7th avenues in Parkhurst (Parkview precinct).
10. Glenhazel, Lombardy East and Sandringham ( Sandringham precinct).

11. Orange Grove and Highlands North ( Norwood precinct).
12. Yeoville, Bellevue and Bellevu e East (Yeoville precinct).
13. Wynberg, Bramley, Marlboro and Kew (Bramley precinct).

Pretoria:
1. The Atterbury Road offramp from the N1 in Menlyn.
2. Lynnwood Road offramp on the N1.
3. John Vorster Drive offramp from the N1 in Lyttelton.
4. Jean Avenue offramp from the R28 in Centurion.
5. Rigel Avenue offramp from the N1 in Erasmuskloof.
6. Corner of University Road and Lynnwood Road in Hatfield.
7. The traffic lights along Walker Street in Sunnyside.
8. The Lynnwood Road and Hans Strijdom Drive intersection in Garsfontein.
9. The traffic lights along Nelson Mandela Drive in Sunnyside.
10. The traffic lights along Simon Vermooten Road in Silverton.
11. Along Beyers Naude Drive and Paul Kruger Street in Wonderboompoort.
12. Nelson Mandela Drive , Duncan Street and Walker Street in Sunnyside.
13. The R55 in Erasmia.
14. Burnett Street, Hilda Street and the Atterbury Road offramp in the Brooklyn area.
15. Delfi Avenue and Garsfontein Road in Garsfontein.

„The purpose of life is to help others, and if you can’t help them, would you at least not hurt them“ „

Na denne … Frohes Fest 😉

94.7 FM Bike Race

Trotz des regenerischen Wetters am Sonntag, gab es doch ein bemerkenswertes Event in Johannesburg – das 94.7 FM Bike Race. Hierbei handelt es sich um Radrennen quer durch Johannesburg, an dem jeder teilnehmen kann. In diesem Jahr versuchten ca. 23.000 Radler als Erster durch’s Ziel zu kommen. Damit nimmt dieses Rennen fast die Ausmaße des JP Morgan Chase Laufes in Frankfurt an.

Da ich hier unten leider kein Fahrrad besitze, konnte ich auch nicht teilnehmen. Jedoch veranstalteten Microsoft und SAP ein Lunch, zu dem alle SAP Afrika Mitarbeiter eingeladen waren.

Zusammen mit Oliver und Jochen machten wir uns auf, diesen Lunch zu besuchen. Dies gestaltete sich als nicht so einfach, da einige wichtige Straßen gesperrt waren. Aber trotzdem erreichten wir das Ziel.

Dort angekommen, erhielten wir zunächst am Eingang einen Rucksack mit Fahrradflasche, einem Handtuch und einem Powerriegel – alles natürlich im neuen MS Vista Design – dem neuen Betriebssystem von Microsoft.

Zu Essen gab es dann als Vorspeise einen Salat, als Hauptgericht schottisches Beef und zum Abschluss noch ein Sorbet. Also alles in Allem gesehen richtig lecker. Der Tag hatte sich wieder gelohnt.

Rugby: South African gegen die Poms

Samstagnachmittag! In Johannesburg herrscht friedlich Stille. Was ist passiert? It’s Rugby Time! Und diesmal ging es gegen die Poms. So werden hier die nicht so beliebten Engländer genannt. Und jeder hoffte natürlich auf einen Sieg der Südafrikaner. Schon allein, um es der ehemaligen Kolonialmacht mal so richtig zu zeigen.

Wir, das heißt Hans und Neal, gingen diesmal in einen Pub, wo man Guinnes trinken konnte und verfolgten das Spiel am dortigen Bildschirm.

Am Anfang sah es auch noch sehr gut aus. Südafrika war nach der ersten Halbzeit in Führung und dies sollte auch so bis zehn Minuten vor Schluss anhalten. Nur leider kamen dann die Engländer noch an den Ball und drehten das Spiel zum 23:21 Endstand.

Hier mal noch ein paar Imprerssionen:

Neal in seinem Element:
NealNeal

Hans, der richtig Spaß an dem Spiel hatte 😉
Hans

Und hier der Pub
BarFernseher

Von Sushi und Türstehern

Am gestrigen Abend bekam ich einen Anruf von Oliver, was wir denn am Freitagabend machen könnten. Essen ist dabei immer eine gute Idee. Nur leider hatte ich von dem Team Lunch noch so einen vollen Magen, dass ich nun nicht schon wieder groß zuschlagen wollte. Wir entschieden uns daher, eine Sushi-Bar in Rosebank aufzusuchen.

Diese war auch ganz nett, obwohl sie nicht den Flair einer richtigen Sushi-Bar hatte. Ich denke da meistens immer an ein Fließband, von dem man sich die Teller herunternehmen kann. Aber auch hier hatte es geschmeckt. Als Vorspeise gab es einen Fischsalat und als Hauptgericht hatte ich drei Krabbensushi gewählt gehabt. Beides fand ich richtig lecker.

So gegen 21:30 Uhr waren wir dann fertig. Und was nun? Mir fiel ein, dass Sachin mir eine Bar in der Rivonia Street genannt hatte, wo richtig Rock gespielt würde. Also machten wir uns auf die Spur. Ich wusste nur die Straße, aber nicht die genaue Lage. So mussten wir uns durchfragen, bis wir endlich den Club erreicht hatten. Leider war da ein Problem. Der Schuppen sah nun wirklich nicht wie eine Rockerkneipe aus. Die Menschen gingen in Hemd und Lederschuhen hinein. Wir dagegen hatten bequeme Turnschuhe und lässige T-Shirts an. So wurde uns am Eingang der Zutritt verwährt. Das gab aber bestimmt ein gutes Bild, wenn drei Typen vor so einem Laden um Eintritt begehren.

Zurück im Wagen entschieden wir uns dann, die Disco „Billy and the Bums“ aufzusuchen. Hier gibt es keine Türsteher und die Musik ist auch hörbar. SO nahm der Abend dann doch noch ein gutes Ende.

Technology Team Lunch

Was für eine wunderbare Idee. Jan Brits, mein Teilprojektleiter bei der Standard Bank, hatte letzte Woche vorgeschlagen, einmal gemeinsam Mittagessen zu gehen. So kam es dann am gestrigen Freitag zum Technology Team Lunch.

Das Mittagessen fand im Melrose Arch statt, bei dem es sich um eine kleine Stadt in der Stadt quasi handelt. Von außen abgesperrt, kann man hier auf einer sehr großen Fläche shoppen oder auch gut essen gehen. Kleine Gassen und Straßen simulieren einem das Flair einer europäischen Stadt.

Wir entschieden uns für das JB Corners – einem kleinen Straßencafe. Zuvor hatten wir unser Essen telefonisch bestellt. Ich entschied mich für ein Steak und als Nachtisch einen Schokobrownie mit Vanillieeis. Ich kann nur sagen – ein Traum!

Als wir mit unserem Essen fertig waren, gab es auch noch Geschenke. Diese sollte man eher als Spaß verstehen, aber es waren auch ganz nützliche Sachen dabei. Ich bekam zum Beispiel ein Bierglas als Flaschenöffner, den ich an den Kühlschrank heften kann. Da ich öfters Bierflaschen habe, die keinen Schraubverschluss haben, ist dieses Geschenk echt brauchbar.

Der Team Lunch war aber auch eine sehr gute Gelegenheit, Euch die Kollegen vorzustellen, mit denen ich tagtäglich zusammenarbeite:

Hans-Christian von Stockhausen – wenn man mit dem keinen Spaß hat, dann weiß ich auch nicht (sieht halt auf den Bildern nicht so aus):
Wo ist mein Bier?Hans

Fannie van Herten
Fannie

Kedi
KediKedi

Sachin und Astrid
Sachin und Astrid

Jan Brits und Tish
Runde

Ein Bild aus der Runde
RundeRunde

Feisal – in meinen Augen der beste Webdynproprogrammierer, den wir haben:
Feisal

Tumi
Tumi

Theo Spickett
Theo

Astrid, Paola und Jan
Astrid, Paola und Jan

Und hier noch mein Geschenk – der Flaschenöffner, an dem schon einige Kronkorken hängen:
Flaschenöffner

Abendessen im Butcher’s Shop

Am gestrigen Donnerstagabend war es mal dann soweit. Es ging wieder einmal ins Steakhaus in Mitten von Sandton City. Und diesmal waren wir sogar zu acht.

Es war ein richtig schöner Abend. Man konnte wieder einmal Fleisch in großen Mengen essen (ich hatte beispielsweise ein 550g-Steak) und sich in guter Atmosphäre unterhalten. Dadurch lernt man vor allem auch die neuen Kollegen gleich kennen. Wenn man dann noch einen so guten Weinkenner wie Neal Feely neben sich sitzen hat, kann an dem Abend eigentlich nichts mehr schief gehen.

Das einzige Problem ist halt, dass man vollgefressen wieder nach Hause kommt und sich dann dem Schlaf widmen muss. Aber ich habe ja immer noch eine kleine Flasche Whisky herumstehen. Also alles kein Problem.

So, das war es mal wieder aus Johannesburg. Viele Grüße und genießt den deutschen November. Er gibt sich ja alle Mühe, oder?

Euer Tino

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