Kleiner weisser Biertransporter …

In letzter Zeit dreht sich alles nur ums Bier … und das ist auch gut so! Da die suedafrikanischen Wetterfroesche eine Kaltfront angekuendigt haben und ich doch eine recht kuehle Wohnung besitze, fand heute der Transport unseres Bieres von meiner Wohnung in die Wohnung von Hans statt.

Hierzu belud ich gestern Abend eine Kuehlbox mit unserem Bier, brachte sie heute auf Arbeit und uebergab sie Hans. Dieser faehrt nun mit der Box wieder zurueck und stellt sie in sein Schlafzimmer. Dieses soll der waermste Ort bei sich zu Hause sein. Nach fuenf bis sieben Tagen muessen dann die Flaschen aufgestellt und gekuehlt gelagert werden. Und nach nochmaligen vier Wochen koennen wir es dann endlich trinken. *freu*

Stromausfall

Gerade wollte ich mich so richtig vor dem Fernseher gemütlich machen, als schwupps diwupps der Strom ausfiel.

Stromausfall

Nun sitze ich hier bei Laptop (danke Hans!) und Kerzenschein und bewege mich noch ein bisschen im Internet. Jedenfalls so lange wie die Batterie hält 😉

P.S.: Man bemerke den kunstvollen Kerzenständer in Form einer leeren Amstelflasche *grins*

Mal kurz in die Hauptstadt …

Am heutigen Sonntagnachmittag hatte ich mir mal vorgenommen, die Hauptstadt dieses ach so schönen Landes zu besichtigen. Ich war ja bereits durch das Union Building und das Voortrekker Monument positiv beeindruckt.

Leider erweist sich die Innenstadt als nicht so touristisch ausgeprägt. Sie schien mir erstens dreckiger und zweitens sehr konfus, da Schilder auf Sehenswürdigkeiten gänzlich fehlten. Auch war ich so ziemlich der einzige Weiße, der an diesem Sonntag die Innenstadt heimsuchte. Ich machte zuerst am Transvaal Museum halt, um mir dort die Exponate von Dinosauriern und Blauwalen anzuschauen. Leider schloss dieses Museum schon um 16:00 Uhr. Die Kasse machte schon 15:00 Uhr dicht. Also nichts da mit dem Beseitigen von einigen Bildungslücken. Dann begab ich mich zur City Hall, in der aber gerade noch eine Veranstaltung stattfand, so dass man dieses Gebäude auch nur von außen besichtigen konnte.

Als letzte Chance begab ich mich noch in den Burger Park. Dieser sehr schön angelegte englische Landschaftsgarten im Zentrum der Stadt war zwar schön grün, jedoch viel zu klein und übersät von Müll. Besonders beeindruckt mich immer die Tatsache, dass Verpackung einfach fallen gelassen wird, obwohl keine zwei Meter entfernt ein Papierkorb steht. Vielleicht müsste man da mal eine Müllkampagne starten …

Hier mal noch ein paar Bilderchen:

City Hall und Transvaal Museum
City HallTransvaal Museum

Burger Park
Burger ParkBurger Park

Die All Blacks sind nicht zu schlagen!

Heute gab es ein weiteres Spiel des Tri-Nation-Cups. Südafrika traf in Durban auf die All Blacks. So werden die Neuseeländer genannt, da sie in komplett schwarzer Kleidung auf das Spielfeld kommen. Das Besondere bei den Neuseeländern ist, dass sie vor jedem Spiel den Haka aufführen. Hierbei handelt es sich um einen Kriegstanz aus der Südsee, der den Gegner einschüchtern soll.

Die Neuseeländer sind momentan das Team, welches laut Meinung der Experten den Worldcup im September gewinnen wird. Es zu schlagen gestaltet sich als äußerst schwierig. Und so war es auch dieses Mal. Südafrika lag zwar in Führung, jedoch schafften die All Blacks den Turnaround in den letzten zehn Minuten und gewannen das Spiel mit 26:21.

Dieses Mal hatte ich mich Mariusz zum Rugbyschauen eingeladen. Wir trafen uns in seinem Haus, wo Tanya für uns Karottenmuffins und Schokokekse gebacken hatte. Dazu wurden Brezeln und Chips, sowie Bier gereicht. Eigentlich ein schöner Nachmittag für uns alle, wenn da nicht dieses Ergebnis gewesen wäre. 🙂

Heute: Tag der Abfüllung!

Heute war es dann soweit. Wir füllten unser Bier in Flaschen ab. Hierzu war es notwendig, alle Utensilien inklusive der Flaschen zu desinfizieren. Hierzu kochten wir die Flaschen erst in einem großen Kochtopf und trockneten sie dann im Backofen. Nachdem sie abgekühlt waren, füllten wir das Bier direkt vom Fass in die Flasche. Danach gaben wir noch Malz hinzu und verkorken es sogleich.

Auf diese Weise produzierten wir 26 Flaschen Bier, die nun vier Wochen gelagert werden müssen. Warten ist also wieder angesagt 🙂

Flaschen gefunden!

Endlich, wir haben eine Lösung. Jacques konnte uns den Tipp geben, dass es in Johannesburg einen Home Brewery Laden gibt, bei dem man alle Utensilien für’s Bierbrauen kaufen kann. So konnte Hans heute morgen eine Kronkorkenmaschine besorgen, für die wir nun handelsübliche Bierflaschen verwenden können.

Aus diesem Grunde luden wir heute unsere Kollegen zu einem Bier-Lunch ein, dessen Ziel es war, 24 Becksflaschen zu entleeren. Diese Aufgabe konnten wir dank tatkräftiger Unterstützung des Technology Teams lösen, so dass wir morgen mit der Abfüllung beginnen können.

Rene und StefWinston und MartinJacques und Lucianno

Flaschen gesucht!

Es ist zum Verzweifeln. Nun haben wir endlich unser Bier gebraut, doch die Flaschen fehlen. Am Dienstagabend war ich unterwegs, leere Flaschen zu besorgen. In allen Läden wurde ich mit großen Augen angeschaut. „Nee … Flaschen haben wir!“

Am Mittwochmorgen war ich dann auch noch bei einem Flaschenhändler im Osten Johannesburg. Selbst dieser konnte mir nicht weiterhelfen. Wir suchen Flaschen vom Typ „Flensburger“, konnten aber diese bis jetzt nicht finden. Na mal sehen, was wird.

Miniland … auch was fuer Grosse

Auf dem Rueckweg vom Pioneer’s Park habe ich noch einen kurzen Abstecher zum Miniland gemacht. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Park, in dem die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten von Suedafrika in Miniatur dragestellt werden.

Hier hat man einen Ueberblick ueber die Anlage …
Ueberblick

… die Anlage besticht durch seltene Gewaechse und Pflanzen …
GewaechseKleiner See

… selbst ein Piratenschiff wurde nachgebaut …
PriratenschiffPiratenschiff

… hier sieht man den Hilborrow Tower – Wahrzeichen der Stadt …
Hilborow Turm

… hier sieht man einen weiteren Wolkenkratzer. Nicht weit von ihm arbeite ich …
CBD Johannesburg

… und hier das alte Postamt in der Rissik Street …
Rissik Postamt

… und zum Abschluss darf auch nicht das Union Building von Pretoria fehlen.
Union Building

Pioneer’s Park

Am gestrigen Sonntag war der offizielle Vatertag in Suedafrika. Natuerlich wird er nicht so begangen, wie bei uns in Deutschland, aber trotzdem erhalten die Vaeter etwas geschenkt. Mein Kollege Jacques Steenkamp hat zum Beispiel einen Kaffeewaermer bekommen, den man an den USB-Anschluss des Computers anhaengen kann. Nun wird sein taeglicher Kaffee auf Arbeit nie mehr kalt. Tolle Idee, oder?

Ich besuchte gestern den Pioneer’s Park im Sueden von Johannesburg. Ich habe gelesen, dass es dort Wasserspiele mit Musik geben soll. Leider habe ich nicht bedacht, dass wir jetzt hier unten Winter haben und alle Springbrunnen abgedreht worden sind. Aber trotzdem moechte ich Euch noch ein paar Impressionen dieses Parks zeigen:

Hier kann man den nahegelegenen Wemmer Staudamm sehen:
Baum mit See

Skyline von Joburg und ein Eisenbahntunnel
Blick auf die Skyline von JoburgTunnel mit kleiner Eisenbahnstrecke

… und Palmen gibt es hier auch!
Palme im Pioneer's Park

Gott sprach, es werde Licht …

Wie man vielleicht schon etlichen Eintraegen auf diesem Blog entnehmen kann, ist Rugby fuer die Suedafrikaner so etwas wie Fussball fuer uns Deutsche. An diesem Samstag startete nun der Tri-Nations-Cup. Hierbei spielen die Nationalmannschaften Australien, Neuseeland und eben Suedafrika um die Rugbykrone des suedlichen Sternenhimmels.

Dieses Mal trafen die Suedafrikaner auf Australien. Hierzu hatte ich mich mit Andre, Wesley, Dimitri und Pierre wieder im Sharks Club getroffen. Wir schrieben die 73. Minute. Es waren noch sieben Minute bis zum Spielende. Suedafrika lag mit drei Punkten zurueck. Jedoch draengten sie auf einen Try (die Moeglichkeit, fuenf Punkte zu bekommen). Der ganze Saal schrie die Mannschaft voran. Die Stimmung war kurz vorm Siedepunkt, da ploetzlich fiel der Strom aus. Ca. fuenfzig Leute schauten auf einen schwarzen Bildschirm. Sofort wurden die ersten Handys gezueckt und Verwandte angerufen. Ein Penalty lag in der Luft. Es war mucksmaeuschen still im Saal … und da ein Zeichen. Der Strom kam wieder. Suedafrika kam zu einem Fieldgoal und drehte das Spiel. Die Stimmung war nach dem Spiel unglaublich. Endlich hatte man diese „Straftaeter“ vom fuenften Kontinent geschlagen.

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