Tag: 16. Juni 2007

Seit Maerz diesen Jahres waren auch ein paar Inder Bestandteil meines Entwicklungsteams hier in Suedafrika. Geprobt wurde die Moeglichkeit, ob man Entwicklungen nach Indien auslagern koennte. Hierzu wurde dieses so genannte Offshore-Projekt in den Raeumen der Standard Bank simuliert. Wir durften mit den indischen Kollegen nur ueber Telefon oder Mail kommunizieren. Alles sollte so aussehen, als ob sie in Bangalore waeren und wir hier in Johannesburg.

Natuerlich hatte man trotzdem eine wenig Kontakt mit ihnen und sie entwickelten auch Programme abseits dieses Offshore-Programms. Heute nun fliegen sie wieder zurueck in ihre Heimat. Aus diesem Grund gab es gestern ein Abendessen. Da sie von accenture waren, wurden auch einige Leute von accenture eingeladen. Letztendlich war dann aber nur ich mit anwesend, was ich ein wenig schade fand. Aber so ist das manchmal mit den Suedafrikanern.

Das Abendessen fand in einem indischen Restaurant im Nelson Mandela Square statt. Gestartet wurde das Abendessen mit einer Art Knabbergebaeck. Man konnte es in eine etwas wuerzige Sosse dippen und dann essen. Anschliessend gab es scharfe Huehnerfluegelchen und den Abschluss bildete dann ein Hauptgericht bestehend aus Nan (dem Brot), Dal, Lamp Chops Masala, Hyderbadi Byrhani, Chicken blablabla (ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern) und Gemuese. Das Tolle war dann aber, dass wir die Hauptspeise mit den Fingern gegessen haben. Man nimmt das Brot, faltet es ein wenig und nimmt damit dann die Speise auf. Ein tolles Erlebnis!

Danach kam es dann zur Verabschiedung. Ich hoffe, die Dreien haben heute einen guten Flug und kommen wohlbehalten in Indien an.

Am Mittwochabend war es dann endlich soweit. Diemo Wilhelm, ein Mitarbeiter von der SAP (und uebrigens aus Halberstadt), feierte seinen Geburtstag im Green Circle in Greenside. Noch dazu befand sich das Restaurant im Greenway. Wenn es nicht Mitte Juni gewesen waere, haette ich fast gedacht, wir wuerden St. Patrick’s Day feiern – so gruen war alles.

Wie ich ja bereits schon in meinem vorhergehenden Artikel geschrieben habe, war ja nun an dem Mittwoch auch Streik des oeffentlichen Dienstes angesagt. Aufgrund dessen durften wir auch schon 14:30 Uhr unser Buero verlassen. Ein willkommenes Geschenk fuer Hans und mich, im Butcher’s Mittagessen zu gehen. Danach dann kauften wir ein Geschenk fuer Diemo. Zuerst suchten wir nach einer Muetze, die hier in Suedafrka echt angesagt ist. Sie sieht ein wenig aus, wie ein Kondom und wird vorwiegend von den Schwarzen getragen. Leider hatten wir damit in Sandton keinen Erfolg. Wir wurden immer wieder auf die Townships verwiesen, wo wir diese Muetze kaufen koennten.

Also entschieden wir uns dann fuer eine Skimuetze in den suedafrikanischen Farben und eine Flasche Wein. Hans hatte noch die praechtige Idee, einen aufgeblasenen Smilie zu kaufen. Damit waren wir dann natuerlich die Groessten bei der Geburtstagsveranstaltung.

Am Abend gab es dann Essen a la Cart. Ich hatte einen karibischen Fisch und der war echt lecker. Ein Gaumenschmaus, der seinesgleicht sucht …

Die Veranstaltung endete dann so gegen 22:30 Uhr, so dass wir um 23:00 Uhr wieder zu Hause waren.