Tach Post!

Heute hatte ich das unvergessliche Erlebnis gehabt, ein Paket nach Deutschland versenden zu dürfen. Eigentlich ist Südafrika ein ziemlich dienstleistungsorientiertes Land. An der Tankstelle braucht man nicht auszusteigen, am Ladeneingang wird man mit einem „How are you doing? Can I help you“ begrüßt und im Restaurant kommt meist der Inhaber vorbei und fragt, ob denn alles in Ordnung sei.

Bei der Post ist von alledem nichts durchgedrungen. Ich kam mir vor wie bei der Deutschen Post vor zehn Jahren. Eine Schlange bis zur Tür und nur zwei Schalter geöffnet. An den anderen beiden Schalter werden Schecks und Gelder sortiert. Ist man zum Schalterbeamten vorgedrungen, scheint ein Lächeln verboten worden zu sein. Da ich das Paket nach Deutschland mit der Luftpost verschicken wollte, musste ich noch zwei Formulare ausfüllen. Alles im Allen hat mich dann der Aufenthalt eine dreiviertel Stunde gekostet. Da steckt man nicht drin. Gott sei Dank!

2 Kommentare

  • Deiner Beschreibung zu urteilen würde ich sagen, die Deutsche (gelbe) Post hat SA übernommen.
    Also, solltest Du Heimweh nach good old germany verspüren – ab auf die Post!

    • Also in den letzten Jahren kann ich mich eigentlich nicht mehr über die Deutsche Post beschweren. Seit sie eine börsennotierte Aktiengesellschaft ist, kann man auch Innovationen verspüren. Ich erinnere mich zum Beispiel an die Paketstationen, wo man auch mal um zehn Uhr abends sein Paket abholen kann und nicht mehr den Nachbarn wachklingeln muss.

      Anscheinend sind aber die alten Postmanager nach Südafrika ausgewandert. 🙂

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