Ratz, fatz …

Es machte ratsch und schon spürte ich, dass meine Beine etwas mehr Luft bekamen, als mir lieb war. Ein zirka dreißig Zentimeter langer Riss bahnte sich ausgehend von unterhalb meines Hinterteils bis fast hoch zur Gürtellasche seinen Weg.

Dies wäre ja alles nicht so schlimm gewesen, wenn es ich nicht mitten beim Mittagessen auf dem Gandhi Square gesessen hätte. In dieser nun doch so prekären Situation kam Hans auf den rettenden Einfall, dass ich mein Hemd ausziehe und dieses ähnlich einem Pullover umbinde. Dies sah zwar richtig beschissen aus, aber immer noch besser, als mit einem Riss durch die Gegend zu laufen.

Im Büro hatte ich Gott sei Dank noch eine Zweithose (Jaaa … der Trend geht zur Zweithose), so dass ich mich dann vollkommen unproblematisch auf dem Klo umziehen konnte. Gott sei Dank!

Adega … der kleine Portugiese

Es ist schwer zu erklären, aber in Südafrika gibt es bekannter maßen immer einen Grund zum Feiern. Am letzten Freitag wollte ein deutscher Kollege des südafrikanischen Bruders von Olivers Freundin einmal mit Einheimischen Essen gehen. Und da bietet es sich an, sich einmal mit drei Deutschen, einem Amerikaner, einem Kanadier und einer Südafrikanerin beim Portugiesen in Paulshof genüsslich verwöhnen zu lassen.

Oliver hatte alles vorbereitet. Das Beste an diesem Restaurant war, dass es sich auf einem Balkon oberhalb eines Irish Pubs befindet. So hatten wir anschließend noch etwas Zeit, ein oder zwei Guinness leeren zu dürfen.