Stellenbosch … der letzte Tag

Der Sonntag dann stand ganz im Zeichen der Abreise. Wir packten unsere Koffer und begaben uns zum Flughafen von Kapstadt. Ich lieferte Hamish, Louise, Andrew and Marinda am Flughafen ab. Da mein Flug recht spät ging, mietete ich noch ein Wagen und fuhr nach Hout Bay raus. Hier schlenderte ich noch wenig am weißen Strand lang und genoss den großartigen Blick aufs Meer. Ein langes Wochenende ing zu Ende.

Stellenbosch … von Franzosen, Käse und Beeren

Am Samstag hatten wir dann eine kleine Reise nach Franschhoek geplant. Hierzu mussten wir jedoch mit dem Auto fast 70 Minuten fahren. Für einige unserer Gruppe kam das sehr gelegen, da sie an einem temporären gripalen Infekt mit Übelkeit und Kopfschmerzen litten.

Franschhoek heisst übersetzt „Französisches Eck“ und geht auf die Gründer dieses Ortes zurück. Es handelte sich dabei um französischen Hugenotten, die sich östlich von Kapstadt niederließen. Nachdem sie sich erst am Getreideanbau versuchten, schwenkten sie um und bauten Wein an. Der Ort ist daher von vielen Weinbergen geprägt.

In Franschhoek angekommen, führten wir zunächst einmal eine Weinprobe durch. Hier wurde uns unter anderem Wein für 0,80 Euro angeboten. Genauso hat er auch geschmeckt 😉 Nach der Weinprobe entschieden wir uns dann, in einem französischen Restaurant Mittag zu speisen. Und was erblickte ich hierbei auf der Speisekarte? Richtig! Eisbein … mit Kartoffelbrei. Ich konnte nicht anders und dieses bestellen. Es war ein Gedicht. Schön gegrill, aber innen sehr saftig. Lecker! Die Portion war dann auch so groß, dass ich sie nicht schaffte.

Nach dem Mittagessen machten wir uns zur Cheese Farm auf. Hier wird alles serviert, was die Ziege hergibt. Vor allem der Ziegenkäse soll phantastisch sein. Nach dem Mittagessen konnte ich leider nichts mehr probieren. Interessant ist auch dieser Ziegenturm auf der Farm.

Ziegenturm

Nach soviel Käse ging es dann zur Beerenfarm, wo man alles, was mit Beeren zu tun hat, einkaufen konnte. Ich deckte mich mit einem Jahresvorrat an Marmelade ein und entschied mich noch für die Blueberry Muffins. Auch hier bezauberte die Landschaft.

Auf der Beerenfarm

Ein unvergessener Funkturm

Nach einem Abendessen in Zevenwacht entschied man sich, sich der uns zur Verfügung gestellten Weinflaschen anzunehmen. Ich hatte hierfür die zündende Idee. Wir spielten Funkturm …

… und dieser Funkturm wird in die Geschichte eingehen. Wir, Andrew, Mariusz, Hamish, Louise und ich, spielten ihn in deutsch. Das war für mich kein Problem, aber für die anderen. Am schlimmsten erwischte es dabei jedoch Mariusz und Andrew, die die Hauptlast bewältigten mussten. Eine Kostprobe gefällig? „Funkturm zw … zw … zw … zwwwww“ Spätestens da mussten wir Mariusz das Glas Wein geben.

Hier mal noch ein Bildchen vom Andrew in voller Konzentration:

Andrew

Stellenbosch … Spa

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Wellness. Tanya hatte ein Ganztagesbesuch eines Wellnessbades organisiert. Hierbei konnten wir unseren Körper so richtig verwöhnen lassen.

Zuerst ging es in den Whirlpool. Ich kann Euch sagen, dass sechs Mann in so einem Gerät nicht unbedingt der Entspannung dienen. Als wir den Whirlpool aber wieder verlassen hatten, war dieser um die Hälfte leer und die Sprudel sprangen in Fontänen über das Wasser. Klasse! 1:0 für uns.

Die zweite Station war dann die Handmassage. Danach hatte meine Haut ein ganz sanftes Gefühl. Dritte Station war die Ganzkörpermassage. Hier wurde man zuerst richtig durchgewalkt und dann von heißen Steinen bedeckt. Die vierte Station war die Fußmassage. Ebenso wie bei der Handmassage wurde man zuerst mit Öl eingegrieben und dann masiert. Danach folgte dann die Schulder- und Kopfmassage. War ich vorher noch entspannt, merkte ich spätestens nach dieser Massage, dass die Frau wohl einen schlechten Tag gehabt haben muss. Ich konnte ihre Massagetätigkeit noch Stunden später spüren. Als sechstes kam man dann zur Gesichtsbehandlung. Hier erhilet man eine Maske, die so jeden Mitesser mitnahm (ich hoffe, ihr esst jetzt nicht gerade). Zum Schluss dann wurde man in einer separaten Massage noch einmal gebürstet und mit Öl eingerieben. Gegen 18:00 Uhr verließen wir dann das Bad.

Stellenbosch … CTFM

Unseren ersten Abend in Stellenbosch ließen wir dann beim Cape Town Fish Market (CTFM) ausklingen. Hier hatten wir es leider mit einer nicht so tollen Bedienung zu tun. Zuerst verschlammte sie unsere Bestellung für das Hauptgericht. Daraufhin handelten wir eine Flasche Rotwein heraus. Als dann auch unsere Bestellung für das Dessert verschütt ging, konnte der Manager nicht anders und uns dieses kostenlos genießen zu lassen. Ein billiger, aber auch sehr langer Abend 😉

Stellenbosch … Spier’s

Nach der ersten Weinprobe wurden wir langsam wieder hungrig und entschieden uns, dem Weingut Spier einen Besuch abzustatten. Dieses zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass man in einer Art Hofladen Bioprodukte kaufen und auf dem angrenzenden Picknickgelände verzehren kann.

PicknickanlageSitzgelegenheit

Des Weiteren befindet sich auf dem Weingut ein Gepardengehege. Anders, als im Zoo, kann man hier die Tiere gegen entsprechender Bezahlung auch streicheln. Wir hatten dies leider nicht probiert, aber andere Besucher bei dieser Tätigkeit beobachtet. Wohl jeder am Zaun schien etwas sensationslustig gewesen zu sein. Jedenfalls erwartete man einen Überfall des Geparden auf den Streichler. Jedoch verlief alles glimpflich …

CheetahgehegeCheetahgehege

Stellenbosch … Lourensford

Eingangsschild

Das erste Weingut an diesem Donnerstag war Lourensford. Dieses befindet sich im östlich Teil von Stellenbosch und ist Erzeuger qualitativ hochwertiger Weine … vor allem der Cabernet Sauvignon aber auch der Merlot sind zu empfehlen.

Das Gut selber besticht durch seine traumhafte Umgebung. Vor allem die ringsherum liegenden Berge beeindrucken wohl jeden Besucher.

Berge

Unsere Weinprobe selber gestaltete sich als sehr außergewöhnlich. Neben dem obligatorischen Keks wurden auch Nougat, Mandel und Vanillegebäck gereicht. Diese mit dem richtigen Wein kombiniert ergaben eine herrliche Komposition.

WeingutWeingut

Kapstadt … auf nach Stellenbosch

Blick von Zevenwacht

Nach einem ausgiebigen Frühstück in Kapstadt ging es dann so gegen 10:00 Uhr nach Stellenbosch, der Hauptstadt des Kapweines. Wir hatten für das Wochenende eine Unterkunft in Zevenwacht gebucht.

Als wir dort ankamen, waren unsere Zimmer noch nicht fertig. So machten wir es uns in der Lounge bequem, planten den Tag und ergötzten (Sorry für das Wort, aber was ist das Präterium von genießen) uns am Kaffee. Hierbei hatten wir einen herrlichen Blick über das Weingut.

Kapstadt … erste Nacht

Ich bin es noch einmal zu später Stunde. Ich bin gesund und munter in Kapstadt gelandet. Der Flug war ruhig und ausgeglichen. Nicht zu vergleichen mit dem vom ersten Kapstadtbesuch. Das Flugzeug selber war im 70er-Jahre-Design gehalten, dafür aber billiger als mit South African Airways.

Hier mal noch ein paar Bilderchen vom Hotelzimmer:

City LoungeCity Lounge

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