Auf dem Flohmarkt

Am Sonntagnachmittag war ich dann noch einmal in Rosebank. Da findet nämlich jeden Sonntag Flohmarkt statt, wo man allerlei afrikanische Handwerkskunst kaufen kann. Bei diesen Sachen kann man davon ausgehen, dass sie von dem Standbesitzer selbst gemacht worden sind. Außerdem sind sie erheblich billiger als in den Touristenläden. Nach ca. einer Stunde verließ ich wieder das Gelände, mit dem Gefühl, ein paar südafrikanische Familien finanziell unterstützt zu haben.

Ein Gaumenschmaus …

Es ist Sonntagmittag und was kann ein besseres Sonntagsgericht sein, als Gulasch mit Klößen und Rotkohl. Die Klöße hatte ich bereits aus Deutschland organisiert. Ebenso das Maggi Fix für Gulsch. Jetzt fehlte also nur noch der Rotkohl. Also nix wie in den Spar und mal nachsehen, ob die Südafrikaner so etwas kennen. Und zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass es doch tatsächlich welches gab. Noch mehr geriet ich in Verzückung, als ich das Rotkraut von Hengstenberg im Regal stehen fand. Dies hatte bereits meine Oma immer eingekauft … also muss es gut sein.

Hengstenberg

Nach ca. 90 Minuten konnte ich dann das folgende Gericht zu mir nehmen. Ich brauch natürlich nicht zu erwähnen, dass es sich hierbei um einen Gaumenschmaus handelte, der seinesgleichen suchte 😉

Das Resultat

Ja, wo laufen sie denn …

Als ich heute zum Schwimmen fuhr, bemerkte ich vereinzelte Posten in Warnwesten und roten Flaggen am Straßenrand. Außerdem waren Absperrgitter zu sehen. Nanu, was ist denn heute los? Zuerst dachte ich, es würde sich um ein Radrennen handeln, da unwahrscheinlich viel Radfahrer auf der Piste waren.

Als ich dann aber wieder zurück kam und eben diese Straße passieren wollte, war diese gesperrt. Auf der anderen Seite waren tausende von Menschen zu sehen, die einfach gingen. Eine bewegende Masse … teils in lustigen Kostümen … teils aber auch sehr sportlich angezogen.

Zu Hause dann merkte ich, dass dies ein Sportevent war:

http://www.702.co.za/events/events/20070411walkthetalk/main.asp

Schade, eigentlich wäre ich da auch gerne mal 10 km gegangen. Na ja … leider zu spät erfahren. Vielleicht das nächste Mal …

Samstagnachmittag ist Rugby-Zeit …

An diesem Samstag war es mal wieder soweit. Es ging ins Stadion. Die Cheetahs aus Bloomfontain trafen auf die Golden Lions aus Johannesburg im Currie Cup. Hierbei handelt es sich quasi um die südafrikanische Bundesliga im Rugby. Eigentlich wollte ich mit Oli zum Stadion fahren, jedoch muss er eine ebenso berauschende Freitagnacht gehabt haben. Jedenfalls hatte er eine schwere Grippe am Samstagmorgen (Übelkeit und Kopfschmerzen). So fuhr ich dann mit Ben und Tony zum Stadion, wo wir uns mit Pierre und Andre trafen.

Diese Mal hatte ich mich auch gut vorbereitet, da ich mir nämlich ein Lions-Trikot gekauft habe. Bei drei Spielen im Ellis Park bin ich fast schon eingefleischter Fan. Das Spiel jedoch lief alles andere als für die Lions. Die Cheetahs gingen mit 10:0 in Führung. Kurz vor der Pause schafften die Lions ein 11:10, jedoch konnten sie diesen Vorsprung in der zweiten Hälfte nicht mehr halten. Die Cheetahs gewannen mit 27:11. Trotzdem war es wieder ein schöner Samstagnachmittag.

P.S.: An diesem Nachmittag hatte ich irgendwie auch keine Lust, ein Bierchen zu trinken. Jedoch waren danach meine Kopfschmerzen weg;-)

In meiner Kneipe …

Es war Freitagabend und ich hatte irgendwie keine Lust, weiter vor diesem Bildschirm zu sitzen. Also rief ich Hans an und fragte ihn, ob er denn Gefallen an einem Bier finden könnte. Er bejahte dies und wir verabredeten uns zuerst am Nelson Mandela Square. Hans hat dort eine Stammkneipe, in der er jeden Tag auf den Feierabend von Kina, seiner Frau, wartet. An diesem Freitag nun verabredeten wir uns dort.

An seinem Tisch saßen neben Kina, nun auch Jim und Peter. Beide sind US-Amerikaner und Jim Bush-Wähler. Das weiß ich, da Hans einmal von einer anstrengenden Diskussion mit ihm erzählt hatte. Nun ja … niemand ist perfekt. Aber trotzdem war es ein angenehmer Abend. Man erzählte sich Stories aus der Studentenzeit und kam am Ende auch auf lustige Kneipenspielchen. Ein Spiel hatte es uns besonders angetan. Es ist ein Spiel, bei dem man meistens gewinnen kann. Ausgangsposition ist die folgende:

Spiel

Nun darf man abwechselnd soviele Striche in einer Reihe streichen wie man will. Jedoch, der letzte Spieler, der einen Strich streicht, hat verloren. Probiert es mal aus.

P.S.: Danach sind wir noch in unserer Kneipe ums Eck versackt. Ich glaube, ich hatte zehn Peroni an diesem Abend. Der Morgen stirbt zwar nie, aber erquickend war er nicht. Glaubt mir!

Harald Töpfer … jetzt auch in Südafrika

Am Freitagnachmittag musste ich noch ein paar Besorgungen machen und entschied mich dafür, dies in Sandton City zu tun. Unter anderem kam ich da auch in meinem Lieblingsbuchladen „Exclusive Books“ vorbei. Ich mag diesen Laden ganz besonders, da man hier bei einer Tasse Kaffee in den Büchern schmökern kann.

Jedenfalls an diesem Freitag überall in großen Lettern zu lesen „Der Verkauf der Harry-Potter-Bücher findet am Samstag um 1:00 Uhr nachts statt.“ Ich wusste ja gar nicht, dass da ein neues Buch herauskam, aber nun ja.

Am besten fand ich dann aber die ältere Dame in der Reihe vor mir, die fragte, wo denn der neue Harry Potter zu finden sei. Die Verkäuferin, etwas genervt, deutete mit dem Finger auf die Aushänge und meinte, er käme erst am Samstagmorgen heraus. Darauf meinte dann die Dame, ob sie denn das Buch jetzt schon haben könnte, da sie dieses am Samstag ihrer Enkelin schenken möchte. Ein guter Trick, wie ich finde. Nur leider musste die Verkäuferin das ablehnen, da sie ansonsten ihren Job und der Buchladen seine Lizenz für das Vertreiben des Buches verlieren würde. Mmmh … kann man nichts machen.

Ich habe mir übrigens den zweiten Band der „Tim und Struppi“-Ausgabe geholt. Vielleicht trete ich ja damit auch einen neuen Trend los 😉