Wat nun?

Heute erreichte mich und Hans eine merkwürdige Mail auf Arbeit. Diese hatte ungefähr den folgenden Inhalt:

„Hallo zusammen! Könnt ihr Euch bitte sofort bei Elsie melden. Es ist sehr dringend.“

Na ja … Hans und ich also zu Elsie. Elsie, müsst ihr Euch vorstellen, ist eine dynamische Mitfünfzigerin, die aber auch schon ein wenig älter sein könnte, und ist für die Timesheets zuständig. Sie kam uns auch schon entgegen und meinte mit ganz leiser Stimme und etwas geheimnisvoll:

„Ihr habt doch Eure Autos im Nachbargebäude geparkt. Wir haben eben erfahren, dass es dort gebrannt hat. Schaut mal nach, ob Eure Autos noch da sind.“

Ähm, was soll man da noch sagen … ich also in der Hoffnung, dass der Toyota endlich abgebrannt ist, zusammen mit Hans ins Parkhaus. Oben schon kamen uns leichte Rauchschwarten entgegen. Ein Mann brachte gerade ein defektes Baugerät heraus, was wahrscheinlich der Brandverursacher war. Wir also rein. Je tiefer wir kamen, desto mehr stank es nach Plastik und je mehr Rauch kam uns entgegen. Aber leider war alles okay. Mein Toyota stand noch da und auch die anderen Autos waren komplett in Ordnung. Anscheinend hatte nur besagtes Baugerät vor sich hin geschmorkelt. Mehr kann ich nicht berichten. Am Abend war dann auch der Rauch schon verzogen. Schade 😉

Wenn die Ostseewellen … Rügenfisch

Jaaaaaa … was man beispielsweise in Frankfurt am Main nicht kaufen kann, aber jedoch in Johannesburg sind die guten Fischkonserven von Rügenkrone. Diese werden in Sassnitz produziert.

Es ist schon etwas pervers, wenn man bedenkt, dass der Fisch in der Ostsee gefangen wird und dann nach hier unten geschippert wird. Aber dafür schmeckt er auch sehr lecker und reduziert ein wenig das Heimweh 😉 Ich jedenfalls habe nun immer drei Büchsen in meinem Kühlschrank.

RügenkroneRügenkrone

Linden Pool – mein derzeitiges Schwimmbad

Endlich ist mir gelungen, was ich schon lange geplant hatte. Ich wollte immer mal Bilder von dem Schwimmbad machen, in dem ich derzeit meine Schwimmübungen durchführe. Es handelt es sich hierbei um den Linden Pool im Stadtteil Linden (wer hätte das gedacht ;-))

Haupteingang

Der Pool ist überdacht und besitzt eine gut gestaltete Außenanlage.

Überdachtes Gebäude mit SchlitzenAußenbereich

Linden war früher ein eher weiß geprägter Stadtteil von Johannesburg, was man noch an den Hinweisschildern im Schwimmbad sehen kann, da diese in Afrikaans (oder besser gesagt Kapholländisch) gehalten sind.

Hinweisschild

Wenn ich morgens zum Schwimmen gehe, haben wir Außentemperaturen um die sieben Grad. Da der Pool beheizt wird, entstehen dadurch diese Wölkchen.

Die Schwimmbahnen

Cooler Unfall …

Hihi … habe heute noch einen coolen Unfall auf meiner Heimfahrt gesehen 😀 … Kurz vor meinem Appartment hatte ein Minibus sein Rad verloren. Jedoch war an dem Rad noch die Hälfte der Achse dran. Den Minibus hatte es natürlich etwas zur Seite in die Leitplanke gedrängt. Das Rad mit Achse selber lag zwei Meter entfernt. Der Unfall sah bestimmt richtig cool aus.

Ich hatte nur ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht. Die Minibuse fahren nämlich wie die Schweine und kennen anscheinend den Begriff der gegenseitigen Rücksichtnahme nicht. Noch dazu sehen die meisten Minibuse wie kleine Seelenverkäufer aus. Mein Kollege Oliver meint immer: „Würde man hier in Südafrika TÜV und AU einführen, dann ließe sich das Verkehrsproblem binnen kurzer Zeit lösen.“

Toi toi …

Was dem einen sein mobiles Toilettenhäuschen, ist dem anderen sein Streik. In Südafrika werden die Streiks „toi, toi“ genannt, was wohl von dem Tanzverhalten herrührt, der bei einem solchen Event fabriziert wird. Anders als in Deutschland wird bei einem Streik nämlich gesungen und getanzt.

Heute war mal wieder Streiktag. Die Metallgewerkschaft forderte ihr Recht auf höhere Löhne. Eigentlich war ich gar nicht darauf eingestellt. Ich kam gerade von meinem morgendlichen Schwimmen und bog in die Tiefgarage unseres Gebäudes ein. Als ich herauskam, sah ich schon von weiten die Menschenmassen auf mich zurasen. Im Stile eines Kriegsreporters zückte ich sofort mein Handy und knipste ein Foto, bevor ich in der Sicherheit unseres Gebäudes verschwand.

Streik ganz nah

Von unserem Balkon konnte ich noch einige Schnappschüsse machen …

Streik vom BalkonStreik vom Balkon

… und das ist von der anderen Seite unseres Gebäudes.

Streik in der Anderson Street

Eine Sonntagsfahrt …

Was für ein Sonntag? Mariusz hatte die glorreiche Idee gehabt, an diesem Sonntag Co-Kart zu fahren. Bei der Strecke handelte es sich jedoch nicht um eine asphaltierte Piste, sondern um einen Acker, der vor jedem Rennen extra mit Wasser bespritzt wird. Dadurch kann man besser schlingern und erhält ein viel besseres Co-Kart-Feeling. Hinzu kommt noch, dass die Strecke an sich eher einer Berg- und Talbahn gleicht.

Für 130 Rand konnten wir dann elf Runden lang fahren. Diese sind natürlich im Flug vergangen. Ich hatte leider den kleinen Nachteil, dass mein Gefährt bergauf nicht so beschleunigte, wie bei den anderen. So hielt ich mich dann eher am Ende des Feldes auf. Trotzdem hat es einen heiden Spaß gemacht. Wir werden dies wahrscheinlich demnächst noch einmal wiederholen.

P.S.: Hamish und Hans haben von diesem Ereignis noch ein paar Fotos gemacht. Vielleicht bekomme ich sie ja morgen und kann sie hier in den Blog stellen.

Wo sind die Einbrecher, wenn man sie mal braucht?

Als ich gestern Abend von Fanies Glühweinparty nach Hause gekommen bin, konnte ich leider die Tür zu meinem Appartment nicht öffnen. Die Tür ist durch ein normales Schloss und einem Riegel gesichert. Leider hatte sich der Riegel ausgehängt und versperrte den Zutritt zum Innenraum. Was nun?

Ich ging vor zu unserem Wachhäuschen und bat einen der Wärter, mir bei der Öffnung der Tür behilflich zu sein. Bewaffnet mit einem Schraubenzieher, einem Hammer und einem großen Schlüssel begaben wir uns wieder zu meiner Tür. Mit etwas Geschick und noch etwas mehr Gewalt konnten wir dann meine Tür öffnen. Den Riegel kann ich jetzt zwar nicht mehr verwenden, aber das ist mir momentan auch egal, solange ich die Tür mit wenigstens einem Schloss abschließen kann.

Und hier das Resultat unseres „Einbruchs“:

Tür innenTür innen und außenSchloss

Glühweinabend bei van Heerdens

Wie bereits berichtet, waren Hans und ich bei unserem südafrikanischen Kollegen Fanie van Heerden an diesem Samstagabend zu einer Glühweinparty eingeladen. Fanie hat eine deutsche Frau und da liegt es natürlich nicht fern, im Winter eine Tasse guten Glühwein zu trinken.

Fanie wohnt im Osten von Pretoria in einer schmucken Eigenheimsiedlung. Sein Haus besitzt einen großzügig angelegten Außenbereich sowie eine geschmackvolle Einrichtung im Inneren. Fanies Frau, Uta, hatte zu diesem Ereignis ebenfalls Apfelkuchen gebacken. So konnte wir gegenseitig von unseren Kuchen probieren.

Gegen Abend gab es dann noch ein leckeres Abendessen. Uta hatte eine Art Büffett angerichtet, wo jeder sich bedienen konnte. Alles hat richtig phantastisch geschmeckt. Gegen 21:30 Uhr verließen wir dann Fanies Place und begaben uns auf den Weg nach Johannesburg.

Backe, backe Kuchen …

Am Samstagabend waren Hans und ich bei Fanie zu einem Glühweinabend eingeladen. Aus diesem Grunde hatten wir uns überlegt, einen Apfelkuchen zu backen. Nach einigen Recherchen im Internet konnte ich das folgende Rezept finden (siehe auch: www.123backen.de):

Apfelstreusel
Zutaten:
Hefeteig:
220 g Milch
1/2 Päck. Trockenhefe
400 g Weizenmehl
40 g Zucker
1 Päck. Vanillezucker
80 g Butter

Streusel:
100 g Zucker
1 Päck. Vanillezucker
100 g Butter
200 g Weizenmehl
1/2 TL Zimt

ca. 1 1/2 kg Äpfel

Streusel:
Hierzu werden Zucker, weiche Butter und Gewürze miteinander vermengt. Danach wird das Mehl solange untergerieben, bis Streusel entstehen.

Herstellung:
Hefeteig: Die Trockenhefe (bzw. einen halben Würfel frische Hefe) mit der Hälfte des Mehls vermischen und mit der lauwarmen Milch verrühren. Abgedeckt ca. eine halbe Stunde ruhen lassen. Danach die restlichen Zutaten gründlich unterkneten. Den Teig nach einer weiteren Ruhephase (ca. 20 Minuten) auf Blechgröße ausrollen und mit Apfelspalten belegen.
Darauf gleichmäßig die Streusel verteilen.
Vor dem Backen muß der Teig noch einmal gären – je nach Raum-/ Teigwärme ca. 30 – 60 Minuten.
Gebacken wird der Kuchen bei 200 °C ca. 30 Minuten; zum Bräunen der Streusel sollte das Blech am Schluß ca. 5 Minuten verstärkt Oberhitze bekommen.

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