Pig Pickin …

Ben Winegarden, Star-Berater aus North Carolina, hatte am Samstag Geburtstag gehabt und dazu ein traditionelles Pig Picking veranstaltet. Hierbei wird eine kleine Sau in der Mitte geteilt und auf den Grill gehauen. Nach etwa acht Stunden kann dann das Picken losgehen. Erlaubt sind nur Hände, die Stück für Stück das Fleisch von den Knochen lösen. Lässt sich das Fleisch noch nicht lösen, so ist es noch nicht gut und man probiert es dann an einer anderen Stelle. Natürlich hat dies leicht animalische Züge, macht aber auch Spaß. Danke Ben für den Brauch aus Deiner Heimat!

Ein ausgedehnter Pub Lunch …

Ich hatte ja schon des Öfteren berichtet, dass zum Freitagmittag in den angelsächsischen Ländern der Brauch des Pub Lunches zelebriert wird. Man sagt halt, dass derjenige, der hart arbeitet, auch das Recht hat, am Freitagnachmittag bei einem Gläschen Bier die Woche ausklingen zu lassen.

Am vergangenen Freitag nun uferte die Geschichte wieder einmal etwas aus. In den Pub sind wir so gegen 13:00 Uhr gegangen. Verlassen haben wir ihn dann um 18:00 Uhr. Das war aber nicht weiter schlimm, da auch die Chefs anwesend waren. Trotzdem gehört schon sehr viel Kondition dazu, dies zu überstehen. So wollte ich am Abend noch das Whisky-Festival in Sandton besuchen, was mir aufgrund meiner Verfassung nicht mehr möglich war.

Der Axe Effect …

Das Wetter in Johannesburg wird von Tag zu Tag besser. So hat man dann auch richtig Lust, auch am frühen Morgen schwimmen zu gehen. Deshalb entschieden sich Hans und ich, am vergangenen Mittwoch den Ellis Park aufzusuchen.

Wenn man früh morgens schwimmen geht, dann hat das meist den Vorteil, dass man sich nur die Zähne zu putzen braucht. Die Rasur und die Körperpflege kann dann nach dem Schwimmen erledigt werden. Auch zieht man sich schon die Badehose an, um die Zeit für das Umkleiden zu sparen. Problematisch wird die ganze Sache jedoch dann, wenn das Bad gerade an diesem Tag aufgrund einer Gala geschlossen hat.

So geschehen am letzten Mittwoch. Hans und ich in sexy pants vor dem verschlossenen Gitter des Swimming Pools. Notgedrungen mussten wir uns dann im Auto umziehen. Meine Haare waren etwas fettig und Hans sein Dreitagebart sah nun auch nicht gerade nach Berater aus. Aber was sollten wir tun? So gingen wir dann in die Standard Bank und verließen die Bank am späten Nachmittag. Die Dusche am Abend war eine richtige Erholung 😉

Monday Night Game …

Rugby ist schon keine schlechte Sportart. Trotzdem mag ich auch die andere rüde Sportart mit dem Ei – die Rede ist vom American Football. In Südafrika ist es so, dass man aufgrund der DSTV Box auch amerikanische Sportkanäle empfangen kann. Leider überträgt ESPN aber auch nur das Sunday Night und das Monday Night Game der National Football League. Aufgrund der Zeitverschiebung kommen diese Spiele dann auch erst um 3:00 Uhr morgens.

Mein Lieblingsteam in der NFL sind die Steelers aus Pittsburgh. Sie haben nicht nur die selben Vereinsfarben wie Dynamo Dresden, nein sie spielen auch guten Football. In der Nacht zum Dienstag wurde nun das Spiel der Steelers gegen die Ravens aus Baltimore übertragen. Die Ravens sind direkter Konkurrent in der Division und damit eine wichtige Hürde, die genommen werden muss, um in den Playoffs zu spielen.

Aber die Steelers ließen sich das nicht anmerken. Sie gewannen das Spiel 38:7. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt.

Sushi in Cresta …

Eines der größeren Einkaufszentren neben Sandton City ist die Cresta Shopping Mall im Westen von Johannesburg. Sie liegt in Mitten des noblen Vorortes Northcliff.

Am vergangenen Montag nun hatte ich mich nach der Arbeit mit Leon, einem südafrikanischem Kollegen, auf ein Bierchen verabredet. So entschlossen wir uns, den Cape Town Fish Market mit seiner Sushi Bar aufzusuchen. Hierbei musste ich feststellen, dass das Angebot an Sushi dort weitaus besser war, als in Sandton City.

Irgendwie muss an diesem Abend Leim am Stuhl geklebt haben, jedenfalls hatten wir als letzte das Lokal verlassen. Eine coole Sache war jedoch noch, dass wir nach Ladenschluss die übrig gebliebenen Sushi, die auf dem Band schon einen Drehwurm zu scheinen kriegten, in einem Doggy Bag nach Hause mitnehmen durften. So hatte ich dann noch ein richtig leckeres Frühstück für den nächsten Tag.

Danke Johannesburg!

Aufgrund meiner aufopferungsvollen Entwicklungshilfe in Südafrika hat sich nun der Magistrat der Stadt Johannesburg dazu entschlossen, zwei Straßen nach mir zu benennen. Heute war es dann endlich soweit … die Einweihung wurde öffentlich vollzogen.

Nee, jetzt mal im Ernst! Als ich bei Luch seiner Party anlässlich des Rugbyfinales gewesen war, erzählte mir einer, dass sich dort in der Nähe auch eine Straße befände, die den selben Namen trägt wie ich. Da heute nach dem Brunch noch etwas Zeit war, entschloss ich mich, diese doch einmal aufzusuchen. Als ich dann in meiner Karte nachschaute, musste ich feststellen, dass es gleich zwei Tinostraßen in Johannesburg gibt.

Zunächst einmal fuhr ich nach Edenvale und fand tatsächlich meine Straße (natürlich musste es gleich noch eine Avenue sein)…

Tino Avenue ...

… und so sieht sie aus …

Tino Avenue ...

Danach begab ich mich dann nach Florida Glen, wo ich meinen Name als Straßenschild aufgemalt vorfand …

Tino Avenue ....

Diese Straße sieht natürlich etwas besser aus 😉

Tino Avenue ...

Nun kommt aber der Hammer! Keine zwei Straßen weiter befand sich hier noch eine Marco Avenue. Nichts besonderes? Ich finde schon. Marco ist der Name meines Bruders.

Marco Avenue ...

P.S.: Auch Fanie … ein Arbeitskollege aus der Standard Bank kann eine Straße sein eigen nennen.

Fanie Avenue ...

Geburtstags-Brunch …

Da Hamish leider nicht zu meinem Geburtstag kommen konnten, entschieden wir uns, am heutigen Samstag einen Geburtstagsbrunch abzuhalten. Hierzu trafen wir uns im Moyo’s am Zoo Lake, da dieses Lokal am Wochenende ein Buffet bereitstellt.

Louise und Hamish

Bei herrlichen Wetter genossen wir die zubereiteten Speisen und tranken auch das ein oder andere Getränk. So hatte ich seit Donnerstagabend wieder einmal Bier getrunken. Und so sah es aus …

Stella, Stella, Stella ...

Danke Hamish für diesen exzellenten Sonntagvormittag. Das Leben ist einfach schön, wenn da nicht schon morgen Montag wäre 🙂

Hier noch einige Glückwünsche, die ich auf der Geburtstagskarte gefunden habe …

  • „Happy happy birthday Tino! I hope there will be many more filled with adventure and abundance.“ (Fanie)
  • „Tino. Alles Gute & Liebe zu Deinem 28. Geburtstag! Genieß es. Hug“ (DV)
  • „Das Beste auch vom deutschen Kollegen Marcus“
  • „Alles Gute zum Geburtstag und danke für das Stück Heimat (den Streuselkuchen) heute!“ (Oliver)
  • Hey Tino. Hope you’re having a great diner on your B.day. Wish you all the best in the year that lies ahead.“ (Mariusz)
  • „Happy Birthday Tino, have a jol, a hope you have many more. God Bless Ursula“
  • „Congrats! See you Saturday!“ (Hamish)
  • „Sretan Rodendan“ (Hans und Kina)
  • „Happy Birthday „Son“. Thanks for your good work – hope you have a great day – Mom Astrid“ (Astrid – meine Chefin)
  • „Happy Birtday, Tino! Big Huges!“ (Amanda)
  • „Happy B/Day Super Tino! Enjoy the day.“ (Mauritz)

Geschenke … oder my sweet twenty-eight!

Am Donnerstag war es dann endlich soweit. Mein Geburtstag wiederholte sich zum 28. Mal, was natürlich heißt, wieder ein Jahr näher der staatlichen Altersvorsorge zu sein.

Ich hatte mich dieses Mal dazu entschieden, Kollegen … nein besser Freunde zum Butcher’s einzuladen und die Getränke zu übernehmen. So trafen wir uns dann so gegen 19:00 Uhr in meinem Lieblings-Steak-Restaurant, um dieses Ereignis anständig zu begehen.

Natürlich durften auch an diesem Abend die Geschenke nicht fehlen. Ein Großteil der Kollegen hatte zusammengelegt und mir eine Flasche FaithFul Hound (Rotwein), einen Rothschild (ein eben solcher) und eine Flasche Glenfiddich geschenkt.

Von Günther bekam ich ebenso eine gute Flasche Groot Constantia. Hans, mein Lieblingskollege und seine Frau schenkten mir eine gute Zigarre und Bierdeckel meiner Lieblings-Rugby-Manschaft – den Lions. Den Vogel hatte aber Rene (in positiver Weise) abgeschossen. Von ihm bekam ich einen kleinen Beutel mit einer Grußkarte, auf der vermerkt war:

„MIT 28 MUSS MAN(N) LANGSAM AUF DIE FALTEN ACHTEN. GLÜCKWUNSCH UND ALLES JUTE!“ Im Beutel befand sich dann auch noch eine Anti-Aging-Creme für das Gesicht. So sind sie halt, die Berliner. Immer zu einem Scherz aufgelegt.

P.S.: Die Feier muss gut gewesen sein, da ich am nächsten Morgen mit einem leichten grippalen Infekt aufgewacht bin. Wo ich mir den wieder geholt habe? *grübel*

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