Schnitzeltag

Was ist denn ein typisches deutsches Gericht? Eisbein? Sauerkraut? Ja, vielleicht. Aber für mich ist es auch immer noch das Schnitzel.

So haben Hans und ich uns am Freitag entschlossen, einen Schnitzeltag zu veranstalten. Hans organisierte Schweinefilet, Bohnen und Kartoffeln. Daraus zauberten wir dann Schweineschnitzel mit Speckbohnen und selbstgemachten Pommes Frites. Wieder einmal ein richtig leckeres Abendessen.

Danach war aber auch noch nicht Schluss. Wir spielten bei einigen Gläschen Bier das Spiel „Sankt Petersburg“, was natürlich auch richtig Spaß machte.

Teamförderung … Bier und Schnittchen

Wie kann man eine Gruppe Menschen am besten motivieren? Man setzt sich mit ihnen zusammen und gibt ihnen etwas zu essen.

Am gestrigen Freitag fand eine solche Teammotivierung auch im Technology Team statt. Jan Brits, unser Teamleiter, organisierte kleine Häppchen und jede Menge Getränke. Gegen 15:30 Uhr hatten wir uns dann gemütlich zusammengesetzt und schön geplauscht. Die Zusammenkunft war ein voller Erfolg, da jeder zufrieden nach Hause gegangen ist. So soll diese Teammotivierung denn des Öfteren stattfinden.

Superbowl

In Deutschland den Superbowl zu verfolgen, ist nur etwas für hartgesottene. Gegen 0:30 Uhr fängt das Spiel an und dauert meistens dann bis 4:00 Uhr. In Südafrika ist das Ganze noch ein wenig härter, da wir hier eine Zeitverschiebung um eine Stunde haben.

Für mich aber kein Problem. Man kann ja schließlich vorschlafen. Trotzdem wurde man für das Aufstehen wieder belohnt. Gleich beim KickOff schafften die Chicago Bears einen Touchdown. Trotzdem sollte es für sie nicht reichen. Die Indianapolis Colts drehten das Spiel und gewannen 29:17. Hätten die Bears nicht soviele Fehler gemacht, würden sie die Vince Lombardi Trophäe in den Händen halten. Aber so ist es nun mal im Sport.

Übrigens gegen 05:00 Uhr war ich erst im Bett. Aber dafür hatte es sich gelohnt.

Weltmeister

Was hat man nicht alles in den letzten Tagen aus Deutschland gehört. Ein Sturm, der Dächer abdeckte und Bäume wie Streichhölzer knicken ließ, ein bayrischer Ministerpräsident, der von einer kleinen Landrätin gestürzt worden ist, drei Trainerwechsel in der Bundesliga innerhalb einer Woche und natürlich unsere Handballer.

Da muss ja ein atemberaubendes Spiel nach dem anderen stattgefunden haben. Und ich war mal wieder in der Diaspora des Handballs … in Südafrika. Hier weiß keine Sau, um welche Sportart es sich denn eigentlich handelt. Gott sei Dank hat man noch ein paar deutsche Kollegen, die mit einem zusammen den Enthusasmus der Sportart teilnehmen.

Am gestrigen Sonntag haben sich dann Oli und ich vorgenommen, das Finale der WM anzuschauen. Es gab da so einen Anbieter im Internet, der es einem ermöglichte, die Partie live zu verfolgen. Getroffen haben wir uns in Woodmead bei der SAP und okkupierten gleich einen Präsentationsraum.

Ein kleines Bier und ein paar Chips und der Abend konnte starten. Und was für ein Spiel. Deutschland war bis auf den Anfang immer in Führung und besiegte die Polen souverän. Unsere Freude kannte keine Grenzen.

Schulwerbung

Heute war Samstag und das heißt für mich immer noch, den großen Wocheneinkauf zu machen. Und wie jedes Mal ging es auch diesmal wieder in die Shopping Mall in Sandton.

Doch dieses Mal war alles anders. Das Parkhaus war überfüllt. Nirgendswo war ein Parkplatz zu finden. Sonst konnte ich immer gleich im Erdgeschoss parken … aber dieses Mal. Gott sei Dank fuhr gerade einer aus einer Parklücke heraus.

Was gab es diesmal in Sandton zu sehen, dass so viele Leute unbedingt hier sein wollten? In der Mall erkannte ich dann, woran es lag. Alle Schulen Johannesburg fanden sich ein, um für sich Werbung zu machen. Denn in Südafrika wird noch für die Schule bezahlt. Und so ist jede Schule bestrebt, soviele Schüler wie möglich zu haben.

Und mit was alles geworben worden ist. Angefangen von Handzetteln, über Videofilmen bis hin zur Aufführung von Programmen. Es wurde gesungen, getanzt, auf Instrumenten gespielt und sogar chemisch experimentiert.

Die Schulen legen sich also ins Zeug. Schade nur, dass dies ausschließlich wirtschaftliche Interessen hat.

Cricket … und ich war dabei

Vor einigen Wochen fragte mich Kollege Andre, ob ich nicht Lust hätte, bei einem Cricketspiel zuschauen zu wollen. Ich habe es schon ein paar Mal im Fernsehen gesehen, aber so richtig verstanden habe ich die Regeln noch nicht. Jedoch hatte mir Fiona, eine australische Kollegin von SAP, von dem hohen Unterhaltungswert im Cricketstadion erzählt. Also warum nicht einmal vorbeischauen?

Bei dem gestrigen Spiel handelte es sich um eine schnelle Variante des Cricketspiels, welche nur einen Abend lang dauert. Es gibt auch Versionen des Spiels, die über mehrere Tage gingen. Gestern jedenfalls spielten Südafrika und Pakistan gegeneinander. Und das Ganze sollte 18:00 im Wanderers Stadium beginnen.

Man kennt ja nun schon den Johannesburger Verkehr und weiß, dass es gerade am Freitag etwas länger dauern könnte. Also verließen Hans, der zusammen mit seiner Frau auch das Spiel besuchen wollte, und ich so gegen 16:00 Uhr die Standardbank. Wir hatten uns dann so überlegt, dass wir so gegen 17:00 Uhr von Hans seiner Wohnung mit dem Taxi zum Stadion aufbrechen werden, da die Parkplatzsituation dort bei einem Spiel nicht gerade die beste ist.

Was nun 17:00 Uhr fehlte, war das Taxi. Nach mehreren Minuten (fast fünfzig) und einigen Anrufen stand das Taxi immer noch nicht vor Hans seinem Appartment. So hatten wir uns entschlossen, zum Stadion zu laufen. Und der Weg war nicht unbedingt der kürzeste. Unterwegs sahen wir dann, warum das Taxi nicht gekommen war. Fast den gesamten Weg lang bestand die Straße aus einem einzig langen Stau.

Am Stadion angekommen, wurden wir von mindestens zwei Gruppen angesprochen, dass sie uns haben laufen sehen und sie nun überascht seien, dass wir schon am Stadion seien. Na ja … der Südafrikaner ansich läuft halt nicht gern.

Im Stadion besorgten wir uns erst einmal einen Helm, den es kostenlos zur Eintrittskarte gab. Danach war die Organisation des Bieres dran. Und das war komplizierter als bei der Fussball-WM in Deutschland. Zunächst einmal musste man sein Geld gegen Tokens eintauschen. Danach konnte man für die Tokens Bier kaufen. Aber nicht zuviel. Jede Person durfte die Bar mit nur zwei Bechern verlassen. Wenn ich da an so manche Frankfurter oder auch Dresdner Zeit zurückblicke, wäre das bei uns unvorstellbar gewesen.

Zum Spiel sei noch soviel gesagt, dass Südafrika gegen Pakistan gewonnen hat und das noch irgendein Weltrekord aufgestellt worden ist. Aber interessanter war die Freude auf den Rängen. Da wurde rhythmisch geklatscht, geflucht oder einfach nur seiner Freude freien Lauf gelassen. Übrigens Hooligans gab es keine.

Danach waren wir noch in einem Club in Sandton, der aber die Ganze Zeit nur House gespielt hat. Also genau meine Musik 🙁 Aber Gott sei Dank gab es Bier … ohne Token

Hier mal noch ein paar Impressionen vom Cricket:

SpielfeldSpielfeldFansFansBühne

Stromausfall

Es gibt Tage, da weiß man schon frühmorgens, dass diese nicht gut enden werden. Gestern war auch bei mir wieder so ein Tag. Nicht nur, dass der Terminkalender proppen voll. Nein … auch das Aufstehen wollte nicht so richtig gelingen. Nichts desto trotz … was sein muss, muss sein.

Also auf Arbeit und ein Meeting nach dem anderen abgeklappert. Gerade mit Mainframe-Leuten sind solche Meetings nicht einfach. SAP ist halt immer an allem schuld. Aber egal. Als ich mich dann endlich meiner eigenen Arbeit widmen wollte, fiel bei uns im Büro der Strom aus. Mein Laptop-Akku war auch gerade leer und so blieb mir nichts anderes übrig als nach Hause zu fahren. Dort wollte ich mich noch schnell umziehen, um dann nach Woodmead zur SAP aufzubrechen. Wir hatten dort nämlich noch einen kleinen Workshop über Write Off.

Als ich zu Hause ankam, war jedoch auch hier der Strom weg. Na ja, vielleicht kommt er ja wieder. Jetzt erst mal nach Woodmead. Der Workshop war dann auch ganz interessant und nach ca. zwei Stunden traf ich wieder zu Hause ein. Nur der Strom war nicht da. Gott sei Dank hatte ich vom letzten Wandern noch eine Taschenlampe. Also machte ich diese erst einmal an und suchte nach Kerzen. Natürlich konnte ich keine finden. So dingelte ich noch einmal los, um Kerzen zu kaufen.

Ich kam dann mit einer kleinen Auswahl wieder zurück. Neben den handelsüblichen Teelichtern hatte ich einige normale Kerzen und noch ein jüdisches Trauerlicht gekauft. Es stand drauf, dass es bis zu 24 Stunden brennt. Na also.

So saß ich dann bei Kerzenschein in meinem Appartment und las ein Buch. Jedoch nur bis halb neun, weil ich mich dann da mit Hans in unserer Kneipe verabredet hatte. Der Tag ging dann also doch noch gut zu Ende.

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