Cricket … und ich war dabei

Vor einigen Wochen fragte mich Kollege Andre, ob ich nicht Lust hätte, bei einem Cricketspiel zuschauen zu wollen. Ich habe es schon ein paar Mal im Fernsehen gesehen, aber so richtig verstanden habe ich die Regeln noch nicht. Jedoch hatte mir Fiona, eine australische Kollegin von SAP, von dem hohen Unterhaltungswert im Cricketstadion erzählt. Also warum nicht einmal vorbeischauen?

Bei dem gestrigen Spiel handelte es sich um eine schnelle Variante des Cricketspiels, welche nur einen Abend lang dauert. Es gibt auch Versionen des Spiels, die über mehrere Tage gingen. Gestern jedenfalls spielten Südafrika und Pakistan gegeneinander. Und das Ganze sollte 18:00 im Wanderers Stadium beginnen.

Man kennt ja nun schon den Johannesburger Verkehr und weiß, dass es gerade am Freitag etwas länger dauern könnte. Also verließen Hans, der zusammen mit seiner Frau auch das Spiel besuchen wollte, und ich so gegen 16:00 Uhr die Standardbank. Wir hatten uns dann so überlegt, dass wir so gegen 17:00 Uhr von Hans seiner Wohnung mit dem Taxi zum Stadion aufbrechen werden, da die Parkplatzsituation dort bei einem Spiel nicht gerade die beste ist.

Was nun 17:00 Uhr fehlte, war das Taxi. Nach mehreren Minuten (fast fünfzig) und einigen Anrufen stand das Taxi immer noch nicht vor Hans seinem Appartment. So hatten wir uns entschlossen, zum Stadion zu laufen. Und der Weg war nicht unbedingt der kürzeste. Unterwegs sahen wir dann, warum das Taxi nicht gekommen war. Fast den gesamten Weg lang bestand die Straße aus einem einzig langen Stau.

Am Stadion angekommen, wurden wir von mindestens zwei Gruppen angesprochen, dass sie uns haben laufen sehen und sie nun überascht seien, dass wir schon am Stadion seien. Na ja … der Südafrikaner ansich läuft halt nicht gern.

Im Stadion besorgten wir uns erst einmal einen Helm, den es kostenlos zur Eintrittskarte gab. Danach war die Organisation des Bieres dran. Und das war komplizierter als bei der Fussball-WM in Deutschland. Zunächst einmal musste man sein Geld gegen Tokens eintauschen. Danach konnte man für die Tokens Bier kaufen. Aber nicht zuviel. Jede Person durfte die Bar mit nur zwei Bechern verlassen. Wenn ich da an so manche Frankfurter oder auch Dresdner Zeit zurückblicke, wäre das bei uns unvorstellbar gewesen.

Zum Spiel sei noch soviel gesagt, dass Südafrika gegen Pakistan gewonnen hat und das noch irgendein Weltrekord aufgestellt worden ist. Aber interessanter war die Freude auf den Rängen. Da wurde rhythmisch geklatscht, geflucht oder einfach nur seiner Freude freien Lauf gelassen. Übrigens Hooligans gab es keine.

Danach waren wir noch in einem Club in Sandton, der aber die Ganze Zeit nur House gespielt hat. Also genau meine Musik 🙁 Aber Gott sei Dank gab es Bier … ohne Token

Hier mal noch ein paar Impressionen vom Cricket:

SpielfeldSpielfeldFansFansBühne

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