Das südafrikanische Finale der Super 14

Momentan gibt es nur ein Thema hier in Südafrika – Rugby. Am Wochenende steht nämlich das Finale der Super 14 an. Hierbei handelt es sich um einen Wettbewerb, der zwischen Vereinsmannschaften aus Australien, Neuseeland und eben Südafrika ausgetragen wird. Alle Mannschaften (14 an der Zahl) spielen zunächst in einer Liga gegeneinander. Am Ende tragen dann die ersten vier Mannschaften der Liga das Halbfinale aus.

Und dieses war letztes Wochenende. Als Sieger gingen hierbei die Sharks aus Durban und die Blue Bulls aus Pretoria hervor. Und das gab es noch nie, dass zwei südafrikanische Mannschaften im Finale stehen. Mal sehen, wie das ausgeht. Mir ist das eigentlich egal, obwohl ich leichte Tendenzen zu den Sharks habe. Aber als Deutscher ist man da eh etwas neutraler 😉

German School Bierfest

Ach was haben Hans und ich uns so auf das Bierfest hier in Johannesburg gefreut. Die deutsche internationale Schule in Johannesburg veranstaltet jedes Jahr einmal im Mai ihr deutsches Bierfest. Dieses findet in Randburg, einem Stadtteil Johannesburgs, statt und es kommen jedes Mal so an die 10.000 Besucher.

Laut Reklame wird deutsches Bier und deutsches Essen serviert. Also haben Hans und ich uns eine Karte gekauft und sind dann gestern mit dem Taxi dahin gedüst. Natürlich nicht ohne uns vorher bei selbstgemeachten Bratkartoffeln zu stärken.

Dort angekommen, sahen wir erst einmal Menschen über Menschen. Das konnte natürlich lustig werden. So sind wir auf die große Wiese gegangen, wo einige Zelte standen. Zu unserem eigenen Erstaunen gab es nur Stände mit einheimischen Bier (Hansa Pils, Bavaria Pils und Pilsner Urquell). Dies hört sich zwar alles deutsch an, jedoch werden alle Biere bei der SAB (South African Brewery) gebraut. Also nichts mit original deutschen Bier. So entschlossen wir uns dann, einen Becher mit Pilsner Urquell zu nehmen, was hier unten immer etwas komisch schmeckt.

Als wir dann so herumliefen, haben wir noch Oli, Ben und Tony getroffen.

Hans, Ben, Oli und Tony

Alle standen vor einer Bude, in der eine Brauerei aus Kapstadt „deutsches“ Bier wie Pilsner, Altbier, Weißbier und Schwarzbier ausschenkte. Vielleicht hätten die Kollegen das Bier noch ein bisschen länger brauen sollen, denn es schmeckte mir persönlich überhaupt nicht.

Bierstand

Danach sind Hans und ich noch auf einem anderen Platz gewesen, wo eine Bühne aufgestellt war und südafrikanische Bands ihr Bestes geben konnten. Unter anderem waren auch wieder Evolver und Paraltones dabei. So machte dann der Abend doch noch Spaß.

Bühne

Übrigens waren wir auch noch im Bavariazelt. Ihr könnt Euch sicherlich noch an die Fußball-WM in Deutschland erinnern, als die holländischen Fans ihr Löwenoveralls ausziehen musste, da diese mit dem Bavariabrauereischriftzug gekennzeichnet waren und dieses Bier kein offizieller Sponsor der WM war. Ja Bavaria ist also ein niederländisches Brauhaus, das jedoch bei diesem Fest als bayrischer Bierbrauer aufgetreten ist. So hatte man im Zelt Garnituren aufgebaut und es spielte eine Volksmusikband natürlich in bayrischen Gewändern. Da die Südafrikaner voll auf Bayern und München abfahren :crazy:, haben sie natürlich voll mitgemacht und gedacht, sie seien jetzt typisch deutsch. Und so klang das dann auch:

Nach ca. zehn Minuten ging uns das Ganze so auf den S***, dass wird das Zelt wieder verlassen haben. Warum denken die Ausländer alle, dass wir UmbaUmbaUmbaTätäräää-Musik hören und alle in Lederhosen herumlaufen? Ich weiß es nicht. Jedenfalls noch ein Grund, dieses Land im Süden unserer Republik zu hassen. Es hätte noch gefehlt, dass jemand im Hitlerkostüm über den Platz läuft und merkwürdige Wörter von sich gibt, wie „Achtung“, „Gunther“ oder „Scheißendreck“ (hihi, weil sie Scheißdreck nicht aussprechen können).:>>

And the winner is again?

*hust* *räusper* na ja, heute stand mal wieder die Verlosung des Awards an … und wer hat ihn dieses Mal gewonnen … jaaaaaaa … aber nicht allein. Hamish, Theunis und ich konnten uns bei der Einrichtung des BPP-Systems profilieren. Und dafür wurden wir dann auch gemeinsam ausgezeichnet. Toll nicht?

Eurovision – Halbfinale

Anfang Mai fängt bei mir immer so langsam das Kribbeln an. Bald ist Grand-Prix-Zeit und mal sehen, was so die einzelnen Länder dieses Mal auf die Bühne lassen. Natürlich ist der Eurovision Song Contest kein Schlagerfestival mehr. Es treten unter anderem ja auch Ska-, Rock- und Punkbands auf. Außerdem ist immer auch eine schöne Abwechslung von dem allgemeinen Mainstream-Geduddel.

Nun verhält es sich leider so, dass Südafrika doch einige Meterchen von Europa entfernt ist und der Grand Prix nicht im staatlichen Fernsehen übertragen wird. Aber zum Glück gibt es ja noch einige europäische Satelittenprogramme. Ich konnte mich gestern zwischen einen holländischen und einem portugiesischen Sender entscheiden. Da das niederdeutsche mir doch näher kam, machte ich mir einen oranje-Fernsehabend … Daas wär ihr Preis gewesen 🙂 Langsam kam ich mir dann auch wie Rudi Carell vor. Man tendiert nach drei Stunden zu einem „Tolle Show“.

Griechischer Weeeinn

Das Schöne am Standard Bank Projekt ist, dass man nicht nur einheimische Leute, sondern Menschen aus aller Herren Länder kennen lernen kann. Heute haben wir uns mit Dimitri, einem Griechen, bei einem Griechen zum Abendbrot getroffen. Der Grieche heißt Filakia und befindet sich nicht weit vom news Cafe entfernt. Das Essen war mal wieder himmlisch.

Hier ein paar Impressionen:

Dimitri und Hans
Dimitri und Hans

Kina und Rena
Kina und Rene

Lars
Lars

Eine unangenehme Situation

Als ich heute vom Ellis Park Swimming Pool in die Bank fuhr, passierte mir schon etwas komisches. Verkehrsbedingt musste ich an einer Kreuzung halten. Ich dachte zuerst, dass es sich hierbei um einen Stau handeln würde. Dem war aber nicht so.

Nach etwas genauerem Hinschauen erkannte ich auf meiner rechten Seite Wachleute mit Schutzschilden. Dahinter konnte man andere Wachleute mit Schäferhunden erkennen. Auf der linken Seite sah ich eine Menschentraube von vorwiegend schwarzhäutigenden Personen. Und ich war nun mittendrin. Als ich wieder nach vorne blickte, sah ich, dass gerade ein Haus geräumt werden sollte. Es konnte also jeden Moment losgehen. Gott sei Dank schlug die Ampel dann wieder auf grün um. Ich weiß nicht, was danach noch passierte, aber es war schon recht unangenehm.

Heiliges Wasser?

Als ich heute zum Schwimmen fuhr, waren unzählige Autos auf dem Parkplatz des Ellis Park Swimming Pool zu finden. Ich dachte mir, dass das derzeitige Wetter etliche Leute zum Baden animiert hätte.

Dem war aber nicht so. Als ich das Gelände betrat, sah ich eine Menschentraube von schwarzgekleideten Menschen um das große 50m-Becken stehen. Da man das Schwimmbad auch für private Zwecke mieten kann, dachte ich, dass es sich hierbei um eine Trauergemeinde handeln könnte. Dann erblickte ich jedoch zwei Männer, die im Wasser standen. Sie wurden von einem Priester getauft. Bekleidet wurde das Schauspiel von einem Baptistenchor. Für mich schon ziemlich beeindruckend, da ich sonst genau immer in diesem Becken geschwommen bin. Wer kann schon behaupten, fast täglich in Heiligen Wasser zu schwimmen.

Hessentag

Heute hatten Hans und ich unseren ganz besonderen Hessentag in Johannesburg. Ich hatte von meinem letzten Deutschlandbesuch noch zwei Flaschen Äppler besorgt und Hans organisierte Kassler, Sauerkraut und Salzkartoffeln. So kam es dann heute zu einem hessischen Mittagessen.

Wir wussten zuerst nicht, wie man denn den Kassler zubereitete. Nach einigen Recherchen im Internet entschieden wir uns, Sauerkraut zusammen mit dem rohen Kasslerfleisch im Ofen backen zu lassen. Und so sah es dann auf dem Teller aus:

Essen

Natürlich darf auch das Foto vom Äppler nicht fehlen.

Äppler

Und hier noch ein kleiner Trick vom Hans. Gabel und Löffel balancieren auf einem Streichholz, welches selber auf einem Flaschenrand liegt.

Kunststück

Modischer Kurzhaarschnitt

Wenn ich in der Woche früh zur Arbeit gehe, dann geht dies oft ziemlich schnell … Zähneputzen, Waschen, Abtrocknen, Anziehen und Rucksack packen. Wenn ich aus dem Haus gehe und meine Haare immer noch nicht trocken sind, dann weiß ich, sie sind wieder mal zu lang. So war es dann heute auch notwendig, einen örtlichen Haarschneider aufzusuchen.

Um nicht wieder in die Hände einer blutigen Anfängerin zu gelangen, begab ich mich diesmal nach Sandton City. Zunächst hatte ich gestern Abend noch einen Termin gemacht, so dass heute nichts mehr schief gehen konnte.

Das Studio diesmal hieß Carlton Hair International und machte auch einen recht professionalen Eindruck. Zunächst einmal wurden einem die Haare gewaschen und die Kopfhaut massiert. Anschließend ging es zum Schneiden. Vorher hatte ich mich schon kundig gemacht, wass denn so ein Irokesenhaarschnitt auf Englisch heißt. Falls ihr Euch auch mal so einen machen lassen wollt, dann verwendet einfach das Zauberwörtchen Mohawk oder Hawk. Dann wissen die hiesigen Friseure auch, was zu tun ist.

Alles im Allen ein sehr guter Schnitt und ich bin mit meiner Frisur vollstens zufrieden. Für mich als ein voller Erfolg. Nur warum müssen die Friseusen immer so unheimlich gut aussehen? 🙂

Neues Becks ist wieder da!

Ich habe eben einen Anruf von Hans bekommen. Unser Likörladen hat wieder eine neue Ladung Becks bekommen. Deshalb bin ich auch gleich noch einmal losgefahren. Als ich da war, waren nur noch sieben Sixpacks da. Nun stehen im Laden noch drei Sixpacks Becks herum. Vielleicht hole ich die mir morgen auch noch!

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