Für mich haben zwar alle Jahreszeiten ihren eigenen Reiz, aber am schönsten finde ich immer noch den Herbst. Es ist für mich immer wieder ein Wunder, welche Farben die Natur hervorzaubern kann. Da wir nun auch hier unten in Südafrika langsam Herbst haben, entschlossen sich Hans und ich, den Herbst zu suchen.
Fanie, ein Kollege bei uns im Projekt, der auch mit einer deutschen Frau verheiratet ist, gab uns den Tipp, einmal nach Belfast zu fahren. Hier soll es unzählige Wälder und Seen geben. Seine Frau würde sich dort immer wie in Deutschland fühlen.
So machten sich dann Hans, Kina und ich am Freitagabend auf, das Wochenende in Belfast zu verbringen. Dort angekommen, war es zwar dunkel, jedoch machte das Haus einen sehr guten Eindruck. Es war ein Holzhaus mit Küche, Bad, Wohnzimmer, Kamin und einen Grill. Diesen benutzten wir natürlich auch gleich, um das mitgebrachte Fleisch zu zubereiten.
Am nächsten Morgen erblickten wir dann die gesamte Schönheit dieser Landschaft. Unser Haus befand sich in der Nähe eines Sees, der von Nadelwäldern umgeben war. Die Landschaft erinnerte mich selber irgendwie an die Mark Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Der Boden war sehr sandig und von Kiefernadeln bedeckt.
Zunächst unternahmen wir am Morgen eine kleine Radtour durch die Wälder, machten dann eine kleine Pause bei einem kleinem Mittagbrot, um dann auf dem See rudern zu gehen. Anschließend waren Hans und ich dann noch mit Kajak auf dem See unterwegs.
Für das Abendbrot hatten wir uns entschlossen, im Restaurant essen zu gehen. Dieses Essen musste man vorher reservieren. Wir hatten ein Vier-Gänge-Menü, welches aus einer Fischvorspeise, einer Suppe, Fleisch mit Gemüse und einem Dessert bestand. Alles ziemlich lecker.
Als das Abendbrot dann vorbei war, nahmen wir an einer Führung im nahegelegenen Observatorium teil. Hier wurden uns zahlreiche Konstellationen und Sternbilder erklärt. Gegen heute Mittag fuhren wir dann wieder zurück nach Johannesburg.