Benoni … Stadt der Seen

Benoni ist ein kleiner Vorort im Osten Johannesburgs. Als ich heute morgen durch meinen Straßenatlas blätterte, stellte ich fest, dass dort sehr viele Seen sind. Warum nicht hinfahren und einen kleinen Sonntagsspaziergang machen. Als mögliches Ziel hatte ich mir den Homestead Lake ausgesucht.

So fuhr ich los und fand auch gleich den See. Leider war jedoch das Ufer eingezäunt und von einer Securityfirma bewacht. Das Land selber gehörte dem örtlichen Pfadfinderclub. Es ist schon komisch, dass die Pfadfinder noch nicht mal ihr eigenes Territorium bewachen können 😉

Was nun? Ein kurzer Blick auf die Karte verriet mir, dass ich eventuell den Middle Lake aufsuchen könnte. Dort angekommen, musste ich dann aber feststellen, dass dieser größtenteils durch einen örtlichen Golfclub okkupiert worden ist. Trotzdem fand ich eine Stelle, wo man ein bisschen spazieren gehen konnte.

Middle LakeMiddle Lake

Leider sah das Ganze im Detail dann doch nicht so toll aus. Bierflaschen und Plastiktüten liessen die Gegend unsauber wirken.

Also weiter gelaufen zum nahen Civic Lake. Hier prägte vor allem eine Mall das Bild, die aussah wie ein Schaufelraddampfer aus den Südstaaten.

Raddampfer

Leider kam man aber auch hier nicht direkt bis an das Ufer. Ich lief dann also wieder zurück und wollte noch den Kleinfortein Lake besuchen. Aber auch hier versperrte ein Zaun den Zutritt zum Ufer. Völlig enttäuscht machte ich mich auf den Weg nach Hause, als ich dann von der Autobahn doch noch eine Möglichkeit sah, den Homestead Lake (See vom Anfang) genauer zu betrachten. Aber seht selbst. Ich fand diesen Park einfach toll.

Homestead Lake - UferHomestead Lake - UferHomestead Lake - WieseHomestead Lake - Enten

Dann machte ich noch ein Bild vom Sonnenuntergang. Einfach göttlich!

Homestead Lake - Sonnenuntergang

Lecker!

Als ich heute nach der Arbeit nach Hause kam, hatte ich komischerweise Hunger auf etwas Süßes. Treu nach dem Motto: „Wir zaubern uns etwas aus der Resteküche!“ begab ich mich auf die Suche nach möglichen Zutaten. Zuerst fand ich Milch und Eier im Kühlschrank. Mein Küchenschrank präsentierte mir dann noch Mehl und Zucker. Was kann man daraus zaubern? Richtig – Eierkuchen! Und so sah das Ergebnis in der Pfanne aus:

Eierkuchen

Mittach …

Was für ein Mittagessen heute? Wir hatten uns entschieden, wieder bei Alkawaha essen zu gehen. Hier bekommt man für kleines Geld riesige Portionen zu essen. Leider befindet sich die Essstation nicht in der Innenstadt von Joburg, sondern in Fordsburg. Was nun? Erst einmal bestellen. Ich hatte das letzte mal einen Steak Burger Special. Hierbei handelt es sich um einen riesigen Burger, bei dem die Pommes sich auch noch zwischen den Brothälften befinden. Da der Burger dadurch aber zu riesig wird, hatte ich die Pommes heute als Seitenbeilage bestellt.

Nach der Bestellung ging es dann los. Mauritz entschied sich zu fahren. Er fährt normalerweise einen SUV von Nissan und ich war so froh, einmal in einem solchen Gerät durch die Straßen Johannesburg zu fahren. Leider hatte ausgerechnet dieser SUV heute einen Werkstattbesuch uund wir machten mit einem Nissan Micra die Gegend unsicher. Drei Mannskerle wie ich in einem solchen Wagen (Hamish kam auch noch mit). Das war der Hammer.

Mittagsfahrt

Wir also losgefahren und diesen Laden gesucht. Das Problem an der Sache war nämlich, dass es in diesen Suburb drei von diesen Läden gibt. Nach zehn Minuten sinnlosem Rumgefahre fanden wir es schließlich. Wir also uns aus diesem Wagen geschält und in den Laden hinein. Dort fühlte man sich wie in „Klein-Pakistan“. Menschen mit langen Bärten und Kaftan bestellten Burger mit Pommes. Und wir mit feinem Zwirn mittendrin. Hätte mich nicht gewundert, unter den Leuten auch noch Osama bin Laden zu finden *grins*

Wir bekamen dann unsere Portion, ließen sie uns einpacken und genossen die ganze Sache im schönen Standard Bank Büro.

Stellenbosch … der letzte Tag

Der Sonntag dann stand ganz im Zeichen der Abreise. Wir packten unsere Koffer und begaben uns zum Flughafen von Kapstadt. Ich lieferte Hamish, Louise, Andrew and Marinda am Flughafen ab. Da mein Flug recht spät ging, mietete ich noch ein Wagen und fuhr nach Hout Bay raus. Hier schlenderte ich noch wenig am weißen Strand lang und genoss den großartigen Blick aufs Meer. Ein langes Wochenende ing zu Ende.

Stellenbosch … von Franzosen, Käse und Beeren

Am Samstag hatten wir dann eine kleine Reise nach Franschhoek geplant. Hierzu mussten wir jedoch mit dem Auto fast 70 Minuten fahren. Für einige unserer Gruppe kam das sehr gelegen, da sie an einem temporären gripalen Infekt mit Übelkeit und Kopfschmerzen litten.

Franschhoek heisst übersetzt „Französisches Eck“ und geht auf die Gründer dieses Ortes zurück. Es handelte sich dabei um französischen Hugenotten, die sich östlich von Kapstadt niederließen. Nachdem sie sich erst am Getreideanbau versuchten, schwenkten sie um und bauten Wein an. Der Ort ist daher von vielen Weinbergen geprägt.

In Franschhoek angekommen, führten wir zunächst einmal eine Weinprobe durch. Hier wurde uns unter anderem Wein für 0,80 Euro angeboten. Genauso hat er auch geschmeckt 😉 Nach der Weinprobe entschieden wir uns dann, in einem französischen Restaurant Mittag zu speisen. Und was erblickte ich hierbei auf der Speisekarte? Richtig! Eisbein … mit Kartoffelbrei. Ich konnte nicht anders und dieses bestellen. Es war ein Gedicht. Schön gegrill, aber innen sehr saftig. Lecker! Die Portion war dann auch so groß, dass ich sie nicht schaffte.

Nach dem Mittagessen machten wir uns zur Cheese Farm auf. Hier wird alles serviert, was die Ziege hergibt. Vor allem der Ziegenkäse soll phantastisch sein. Nach dem Mittagessen konnte ich leider nichts mehr probieren. Interessant ist auch dieser Ziegenturm auf der Farm.

Ziegenturm

Nach soviel Käse ging es dann zur Beerenfarm, wo man alles, was mit Beeren zu tun hat, einkaufen konnte. Ich deckte mich mit einem Jahresvorrat an Marmelade ein und entschied mich noch für die Blueberry Muffins. Auch hier bezauberte die Landschaft.

Auf der Beerenfarm

Ein unvergessener Funkturm

Nach einem Abendessen in Zevenwacht entschied man sich, sich der uns zur Verfügung gestellten Weinflaschen anzunehmen. Ich hatte hierfür die zündende Idee. Wir spielten Funkturm …

… und dieser Funkturm wird in die Geschichte eingehen. Wir, Andrew, Mariusz, Hamish, Louise und ich, spielten ihn in deutsch. Das war für mich kein Problem, aber für die anderen. Am schlimmsten erwischte es dabei jedoch Mariusz und Andrew, die die Hauptlast bewältigten mussten. Eine Kostprobe gefällig? „Funkturm zw … zw … zw … zwwwww“ Spätestens da mussten wir Mariusz das Glas Wein geben.

Hier mal noch ein Bildchen vom Andrew in voller Konzentration:

Andrew

Stellenbosch … Spa

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Wellness. Tanya hatte ein Ganztagesbesuch eines Wellnessbades organisiert. Hierbei konnten wir unseren Körper so richtig verwöhnen lassen.

Zuerst ging es in den Whirlpool. Ich kann Euch sagen, dass sechs Mann in so einem Gerät nicht unbedingt der Entspannung dienen. Als wir den Whirlpool aber wieder verlassen hatten, war dieser um die Hälfte leer und die Sprudel sprangen in Fontänen über das Wasser. Klasse! 1:0 für uns.

Die zweite Station war dann die Handmassage. Danach hatte meine Haut ein ganz sanftes Gefühl. Dritte Station war die Ganzkörpermassage. Hier wurde man zuerst richtig durchgewalkt und dann von heißen Steinen bedeckt. Die vierte Station war die Fußmassage. Ebenso wie bei der Handmassage wurde man zuerst mit Öl eingegrieben und dann masiert. Danach folgte dann die Schulder- und Kopfmassage. War ich vorher noch entspannt, merkte ich spätestens nach dieser Massage, dass die Frau wohl einen schlechten Tag gehabt haben muss. Ich konnte ihre Massagetätigkeit noch Stunden später spüren. Als sechstes kam man dann zur Gesichtsbehandlung. Hier erhilet man eine Maske, die so jeden Mitesser mitnahm (ich hoffe, ihr esst jetzt nicht gerade). Zum Schluss dann wurde man in einer separaten Massage noch einmal gebürstet und mit Öl eingerieben. Gegen 18:00 Uhr verließen wir dann das Bad.

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