Wo ist mein Schlüssel?
Da stehe ich nun nach 2000 Meter Schwimmen vor meinem Wagen und kann den Schlüssel nicht finden. Grund wieder einmal zu rekapitulieren. Was war passiert? Das Auto auf dem Parkplatz des Ellis Park Swimming Pools ist verschlossen und der Schlüssel steckt nicht von innen. Also muss ich den Wagen abgeschlossen und den Schlüssel im Schwimmbad bei mir gehabt haben.
Vielleicht habe ich ihn ja in der Umkleidekabine verloren. Als ich mich dort noch einmal umschaue, kann ich ihn nicht finden. Vielleicht liegt er ja noch am Pool? Auch dort kann ich ihn nicht finden. Als ich meinen Blick noch einmal über das Wasser schweifen lasse, kommt mir die Idee. Ich werde doch wohl nicht den Schlüssel in meiner Badehose vergessen haben und dieser ist dann beim Schwimmen heraus gefallen. Sofort sehe ich ihn am Grund des Beckens. Was nun? Ich bin komplett umgezogen. Gott sei Dank … ein einsamer Schwimmer im Becken.
Ich gehe auf ihn zu und meine „Excuse me …!“ In diesem Moment bemerke ich meine teilweise zu laute Aussprache mit deutschem Akzent. Der Schwimmer reckt erschrocken seinen Kopf nach oben und ist einem Herzinfarkt nahe. Ich erkläre ihm sogleich, dass mein Autoschlüssel am Boden des Pools liegt und bitte ihn, nach dem Schlüssel zu tauchen. Nicht gerade strotzend vor Selbstbewusstsein, versucht er nun, meinen Schlüssel nach oben zu befördern.
Nach zwei Tauchversuchen klappt es denn. Völlig außer Atem übergibt er mir den Schlüssel. Ich bedanke mich und verlasse schnellst möglich das Freibad. Bin ich wirklich so furchteinflössend?