Eine kleine Rundreise …
Wenn man schon einmal in Südafrika ist, dann sollte man schließlich auch die berühmten Städte Heidelberg, Frankfort und Heilbron besuchen, oder? Wie jetzt? Man kennt die Städte nur aus Deutschland? Nein, es gibt sie auch im Süden von Johannesburg. So machte ich mich heute gegen 15:00 Uhr auf den Weg, um diesen Städten einen Besuch abzustatten …
Zunächst einmal ging es auf die N3 Richtung Durban. Keine 40 km von Johannesburg entfernt, befindet sich das kleine Örtchen Heidelberg …
Vom Schloss, dem Neckar und der Hauptstraße ist nicht viel zu sehen. Es ist halt eine normale südafrikanische Kleinstadt mit ein paar Geschäften und einer Kirche. Diese sieht aber der Kirche von Polleben verdammt ähnlich.
Danach sollte es Richtung Frankfurt gehen. Da ich von Norden kam, hoffte ich, auch an Bad Vilbel vorbeizukommen. Das kleine Örtchen nannte sich aber Villiers und liegt direkt am Vaal (etwas größer als die Nidda). Um über diesen zu kommen, hat man eine einspurige Brücke gebastelt, die so einiges hergibt.
Leider sieht es im Zentrum eher wie in einer Kleinstadt im Mittleren Westen der USA aus. Nicht besonders einladend und Grund genug, sich Richtung Frankfort aufzumachen …
Nach zirka 30 Kilometern konnte man schon die berühmte Skyline von Frankfort sehen …
Keine zwei Kilometer weiter befand man sich bereits am Ortseingang (das müsste Bergen-Enkheim sein) …
Die Innenstadt selber ist der von Frankfurt zum Verwechseln ähnlich. Hier sieht man beispielsweise die Zeil …
… und hier den Dom. Beides keine zwei Meter von einander entfernt.
Nach einem kurzen Bummel ging es dann auch gleich weiter nach Heilbron. Auf dem Weg dorthin nutzte ich eine Straße, die direkt durch das Freestate Farm Land führte. Unendliche Weiten und eine Straße, die einfach nur geradeaus ging, waren Kennzeichen hierfür.
Ich stoppte auch mal die Zeit zwischen zwei mir entgegenkommenden Wagen. Nach sage und schreibe fünf Minuten und dreiundzwanzig Sekunden fuhr erst das nächste Auto an mir vorbei. Wo hat man so etwas schon einmal in Deutschland erlebt?
Nach sechzig Kilometern erreichte ich dann Heilbron. Irgendwie hatte ich es mir größer vorgestellt und den Neckar konnte ich auch nicht finden.
Auf dem Weg nach Hause passierte ich dann auch noch Sasolburg. Diese Stadt besteht aus einer Raffinerie, die der von Leuna in Nichts nachsteht. Auch hier kann man schon von Weitem die Schornsteine sehen.
Wie kam es denn zu diesen Ortnamen dort??
Grüße
Peter
So wie es aussieht, stammen die Ortsnamen tatsächlich von deutschen Einwanderern.
So eröffnete HJ Ueckerman, ein Deutscher, im Jahre 1862 eine Poststation und nannte sie Heidelberg.
Zu den anderen Orten konnte ich leider nichts finden, denke aber, dass auch sie deutschem Ursprungs sind.
Also, von Heilbronnograd bin ich auch nicht wirklich begeistert …. Da bleibe ich doch lieber beim schwäbisch/fränkischen Original 😉
Kann man irgendwie verstehen 😉 …
P.S.: Übrigens cooler Emailname …