Am Dienstagabend waren wir mal wieder zur Karaoke in meiner Stammkneipe im Brady’s. Leider war diesmal nicht ganz soviel los. Ein paar Jugendliche versuchten Bohemian Rapsody von Queen zu singen, was ihnen aber nicht so richtig gelingen wollte.
Darum soll es aber in diesem Artikel nicht gehen. Der Aufhänger für diesen Artikel sind mehr zwei Leute, mit denen Jochen und ich ins Gespräch gekommen sind. Sie sind weißer Hautfarbe und stammen ursprünglich aus Simbawe. Jedoch ist es für Menschen weißer Hautfarbe momentan unmöglich, in ihrem Heimatland sicher zu leben. So haben sie Asyl in Südafrika beantragt. Ihre Eltern wohnen zwar noch da, aber die beiden versuchen, sie aus dem Land herauszuholen.
Momentan kocht das Thema Simbawe wieder hoch. Uns Europäer interessiert es nur mäßig, was hier im Südosten Afrikas abgeht. Es ist ja weiter weg. Hat man einen solchen Staat aber als Nachbarn, sieht es schon anders aus. Simbawe ist momentan in aller Munde. Viele Südafrikaner fordern von der Regierung, die Kontakte zu diesem Staat abzubrechen. Ich habe neulich eine Radiosendung gehört, in der sogar von einem Zuhörer verlangt worden ist, sämtliche Lieferungen wie Strom, Essen oder Benzin nach Simbawe einzustellen. Wozu der Komentator nur sagen konnte: „Die Leute sollen nicht Südafrika, sondern Robert Mugabe hassen zu lernen!“ Wie soll man in diesem Fall reagieren?