Die wahren SAPler

Eigentlich hatten Hans und ich uns das so richtig schön vorgestellt, als wir uns Anfang Februar für den JP Morgan Corporate Chase hier in Johannesburg angemeldet hatten. Ein bisschen laufen und danach noch schön bei der After-Run-Party abrocken. Aber dem sollte nicht sein.

Zuerst lief alles ganz glatt. Wir meldeten uns an, bezahlten die Startgebühr und bekamen dann auch eine Bestätigung unserer Reservierung. Ab diesem Tag tranierten wir fast täglich. Ich versuchte, die 5,6 Kilometer lange Strecke unter einer Stunde zu laufen. Und langsam machte man auch Fortschritte. Man hechelte nicht mehr so heftig und auch sonst schien es so, als ob wir einen Platz unter den ersten Zwanzig erreichen könnten ;-). Dem 1. März, als dem eigentlichen Tag, konnte nichts mehr im Wege stehen.

Am letzten Montag sahen wir nun per Zufall, dass die Race Packs bei JP Morgan abgeholt werden mussten. Wir fragten zuerst bei unserem Teamkapitän nach, aber dieser war nicht zu erreichen. So beschlossen Hans und ich, einmal persönlich dort vorbeizuschauen.

Dort angekommen, wurde uns berichtet, dass die SAP vom Rennen zurückgezogen worden ist, da sich nur zwei Teilnehmer gemeldet hatten. Und nun ratet mal, wer diese beiden Leute waren. Für uns einfach unvorstellbar, dass von der gesamten SAP Africa nur zwei Leute an diesem Rennen teilnehmen wollten. Man bedenke, dass für das gleiche Event in Frankfurt unzählige Busse von Walldorf aufbrechen, um die Läufer an den Start zu bringen. Aber da konnte man dann nichts machen. Ein Team musste mindestens aus vier Leute bestehen. Und SAP hatte nur dre aufzuwesen. Eine Nachnominierung unsererseits für die Standard Bank war nicht mehr möglich. Schade!