Mondfinsternis

Man … was war das wieder für ein atemberaubendes Wochenende aus atronomischer Gesicht gewesen. Nicht nur Europa … auch Südafrika hatte seine Mondfinsternis gehabt.

Alles begann bei uns 22:30 Uhr südafrikanischer Zeit. Pünktlich zu diesem Zeitpunkt zogen die ersten Wolken auf. Aber durch das ein oder andere Wolkenloch konnte man den langsam abnehmenden Mond sehen. Hier in Südafrika ist es so, dass der Mond nicht von links nach rechts, sondern von rechts nach links abnimmt.

Gegen 1:30 Uhr war es dann soweit. Der Mond wurde rot, was natürlich auf die rote Strahlung zurückzuführen ist, die unser Planet wieder an das Weltall und damit auch den Mond abgibt.

Just in diesem Moment viel mir auch der alte Witz ein:

Kommt ein Sergant der US-amerikanischen Armee aufgeregt zu seinem Vorgesetzten. „Major, Major … die Russen haben den Mond rot angemalt!“ Darauf der Major: „Na dann nehmt weiße Farbe und schreibt Coca-Cola drauf“. Witzig, was? Was haben wir gelacht!

Ich habe auch versucht, den Mond mit meinem Handy aufzunehmen, aber so richtig gut ist es nicht geworden. Der kleine rote Punkt ist der Mond:

Mondfinsternis

Geh doch mal zum Spar

Seit dem Besuch von Jens, Martin, Volker und Sebastian war ich nicht mehr einkaufen gewesen. Das machte sich nun am heutigen Samstag auch in meinem Kühlschrank bemerkbar. Ich hätte tatsächlich mir nur noch eine Biersuppe mit Ketschup machen können.

So habe ich mich dann entschlossen, heute mal im Spar bei Oliver um die Ecke zu gehen. Oliver schwärmte regelrecht von ihm. Also kann man ihn doch einmal ausprobieren.

Als erstes finde ich es schon sympathisch, wenn man für den Parkplatz nichts bezahlen muss. Da gibt man dann gerne dem Parkplatzwächter ein wenig mehr Trinkgeld.

Der Spar selber ist wirklich echt fett. Neben frischen Gebäck, Kuchen, Wurst, Käse besitzt er auch eine umfangreiche Grilltheke. Nicht umsonst war er ein paar Mal der Sparmarkt des Jahres. Ich füllte nun meinen Korb und ging an die Kasse. Insgesamt bezahlte ich für meinen Einkauf 740 Rand so etwa 74 Euro. Etwas unüblich für südafrikanische Verhältnisse, aber mein Wagen war auch voll. Aufgrund dieser Summe bekam ich dann auch noch zwei Tafeln Schokolade geschenkt. Der Einkauf hatte sich also gelohnt. Ich werde auf jeden Fakll wieder kommen.

Afrikanisch essen mit Stephan

In dieser Woche nun hatten wir Stephan, meinen Chef, bei der Standard Bank zu Gast. Oliver und ich hatten uns dann entschlossen, ihn zum Afrikaner einzuladen. Wir wählten hierfür das Moyo in Melrose Arch. Ich war selber noch nicht da und warum sollte man es nicht ausprobieren. Des Weiteren weilten an diesem Abendessen noch Dina-Vera und Hans zusammen mit Kina … eine deutsche Runde also.

Das Abendessen zog sich ein wenig in die lÄnge, was aber nicht an der Menge des Gesprächsstoffes, sondern an der etwas langsamen Bedienung hing. Trotzdem sind alle satt geworden und Stephan konnte ein klein bisschen Afrika erleben. Nur schade, dass sein Essen wie rheinischer Sauerbraten schmeckte.

Von Frisuren und Friseusen

Mittwochabend, eigentlich Champions League Tag, aber nicht in dieser Woche. Also was soll man tun? Wie wär es mal mit etwas Mode? Häh? Wie bitte?

Na ja, ganz so freiwillig war es nicht für mich. Kina, Hans‘ Frau, wurde als Model ausgewählt und hatte nun am Mittwochabend ihren großen Tag im Nelson Mandela Square. Sie sollte dort als Frisurenmodel für einen Friseurladen auftreten. Um 19:00 Uhr sollte es nun beginnen.

Als Hans und ich hinkamen, war schon ein kleiner Catwalk aufgebaut. Auch einige Leute hatten sich versammelt, die ein wenig aussahen, als ob sie etwas von der ganzen Materie verstehen würden. Was mir besonders gefallen hat? Es gab Schnittchen. Also war auch etwas für mich dabei.

Und dann sollte es losgehen. Ein Dame, wahrscheinlich die Chefin des Friseurladens, trat auf und sprach ein paar einladende Worte. Danach wurde eine Frau präsentiert, die extra aus Amerika eingefolgen worden ist. Es musste sich hierbei um eine Managerin handeln, da sie voll auf die Motivationsschiene ging. Jeder ist schön … alles super … toll, dass ich hier bin.

Dann trat ein Sänger auf, der nebenbei noch Trainer in einem Fitnessstudio war. Ich weiß nicht, was er da trainiert, aber seine Stimme war es nicht. Sie war ein wenig zu leise.

Als dann die Sangeskunst vorüber war, traten die Models auf. Hans und ich mussten uns ein wenig das Lachen verkneifen. Kina sah aus wie eine Löwin. Na ja … aber wir haben ja keine Ahnung. Es war ja schließlich die Frisur des nächsten Winters. Bin dann mal gespannt, ob wirklich dann alle Mädels mit sio einer Frisur herumlaufen.

Hier mal noch ein paar Impressionen:

Der Catwalk
CatwalkCatwalk

Kina im Schaufenster
Kina im Schaufenster

Hans als Fotograf
Hans als Fotograf

Die wahren SAPler

Eigentlich hatten Hans und ich uns das so richtig schön vorgestellt, als wir uns Anfang Februar für den JP Morgan Corporate Chase hier in Johannesburg angemeldet hatten. Ein bisschen laufen und danach noch schön bei der After-Run-Party abrocken. Aber dem sollte nicht sein.

Zuerst lief alles ganz glatt. Wir meldeten uns an, bezahlten die Startgebühr und bekamen dann auch eine Bestätigung unserer Reservierung. Ab diesem Tag tranierten wir fast täglich. Ich versuchte, die 5,6 Kilometer lange Strecke unter einer Stunde zu laufen. Und langsam machte man auch Fortschritte. Man hechelte nicht mehr so heftig und auch sonst schien es so, als ob wir einen Platz unter den ersten Zwanzig erreichen könnten ;-). Dem 1. März, als dem eigentlichen Tag, konnte nichts mehr im Wege stehen.

Am letzten Montag sahen wir nun per Zufall, dass die Race Packs bei JP Morgan abgeholt werden mussten. Wir fragten zuerst bei unserem Teamkapitän nach, aber dieser war nicht zu erreichen. So beschlossen Hans und ich, einmal persönlich dort vorbeizuschauen.

Dort angekommen, wurde uns berichtet, dass die SAP vom Rennen zurückgezogen worden ist, da sich nur zwei Teilnehmer gemeldet hatten. Und nun ratet mal, wer diese beiden Leute waren. Für uns einfach unvorstellbar, dass von der gesamten SAP Africa nur zwei Leute an diesem Rennen teilnehmen wollten. Man bedenke, dass für das gleiche Event in Frankfurt unzählige Busse von Walldorf aufbrechen, um die Läufer an den Start zu bringen. Aber da konnte man dann nichts machen. Ein Team musste mindestens aus vier Leute bestehen. Und SAP hatte nur dre aufzuwesen. Eine Nachnominierung unsererseits für die Standard Bank war nicht mehr möglich. Schade!

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