You’ll never walk alone …

„When you walk through the storm, hold your head up high and be afraid of the dark …“ Das war das meist gesungenen Lied gestern Abend. Kurz vor Feierabend hatte mich Stef, ein südafrikanischer Kollege italienischen Ursprungs, gefragt, ob ich am Abend Lust hätte, das Champions League Finale in einem Pub zu sehen. Da es zu Hause eh wieder kalt sein würde, sagte ich zu.

Der Pub liegt in Edenvale, einem Stadtteil östlich von Johannesburg. Als ich dort ankam, waren schon alle Parkplätze belegt. Trotzdem fand ich etwas abseits noch einen. Dann ging es in den Pub. Bereits davor hatte sich eine Menschentraube gebildet. Vor allem waren die Fahnen, Trickots und Schals der Besucher vom Liverpooler Rot geprägt. Also schon mal sehr sympathisch.

Nach einem kurzen Rundumblick konnte ich Stef finden. Er hatte zusammen mit ein paar Kollegen einen Tisch ergattert. Stef selber hielt natürlich für Mailand, aber die anderen am Tisch waren für die Reds. So konnte das Spiel beginnen.

Ich selber kam mir vor, wie im K-Block des Rudolf-Harbig-Stadions. Die Stimmung war echt genial. Erst wurde „You’ll never walk alone“ angestimmt und dann ließen „Liverpool, Liverpool!“-Rufe die Wände erzittern. Achso, ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass der Schiedsrichter Deutscher war. Da kam dann auch mal ein „Fucking Kraut!“ von der einen oder anderen Seite. Aber nicht zu mir, sondern eher zum Bildschirm. Aber auch für Italiener gab es den ein oder anderen Spruch. Am besten gefiel mir „Oh this shit fucking diving Italian Pussy!“ Ich glaube, das sagt alles. Der junge Mailänder hatte nämlich eine Schwalbe gemacht. Den Rest übersetze ich lieber mal nicht! Hier mal noch ein Bilder:

Menschen im Pub
Menschenmasse

Unser Platz
Unser BildschirmStefs Kumpel