Oh what a day …

Montag … *gähn* … vielleicht hätte ich gestern doch nicht bis um 23:00 Uhr noch lesen sollen. Na gut, nun hieß es erst einmal raus aus den Federn und schmuck gemacht. Um 7:00 Uhr kommt mein Shuttle und um 07:30 Uhr bin ich dann meistens schon in der Standard Bank anzutreffen. So stand ich also 7:00 Uhr pünklichst auf der Matte. Was fehlte, war der Chauffeur. Ich wartete erst einmal so eine Viertelstunde, aber vom Driver war weit und breit nichts zu sehen, Komisch? Hatte ich mich etwa im Tag geirrt. Ich schaute auf meine Uhr … es war wirklich Montag.

Also rief ich den Shuttle Service an. Die Frau wunderte sich auch erst einmal, wo denn der Fahrer geblieben sei und wollte mich wieder kontaktieren. Also warte ich wieder eine Viertelstunde. Nun konnte mir die Frau Auskunft geben. Da sich der Flieger des Fahrgastes vor mir verspätet hatte, musste der Chauffeur auf ihn warten. Dies hatte er aber nicht seinem Unternehmen mitgeteilt gehabt, so dass keiner davon etwas wusste. Sie versprach mir aber, dass schon ein Fahrer unterwegs sei, der mich dann zur Standard Bank fahren konnte. Leider war dieser Fahrer nun in einen Stau verwickelt. Das „gleich“ bezog sich deshalb auf sage und schreibe 55 Minuten. Alles im allen war ich dann so gegen 9:00 Uhr in der Standard Bank. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich natürlich auch noch etwas länger in meinem schönen Bettchen gewesen.

In der Standard Bank gab es diesmal wenig zu tun. Da ein Kollege und ich noch etwas in den SAP internen System nachschauen wollten, fuhren wir so gegen Mittag zum SAP Stützpunkt hier in Südafrika. Ein wirklich schönes Fleckchen. Von außen sieht es wie eine Ferienanlage aus. Alles grün und die Häuser sind nicht höher als zwei Stockwerke. Zwischen den Häusern gibt es den ein oder anderen kleinen Teich. In der Kantine gab es günstiges und vor allem sehr leckeres Essen. Insgesamt also etwas, wo man sich wohlfühlen kann. Und das war es auch. Wir machten dann unsere Sachen und so gegen 18:30 Uhr war ich dann wieder im Hotel.

So ist aus diesem anfangs schlechten Tag doch noch ein guter geworden. Mal sehen, was morgen passiert. Bis dahin wünsche ich Euch allen eine gute Nacht,

Euer Tino 

Sandton City

Da am Samstag auch hier in Südafrika nicht gearbeitet wird, konnte ich an diesem Tag ein paar Freizeitaktivitäten begehen.

Zuerst stand aber noch eine kleine Mutprobe an. Da ich nicht noch extra Mittag essen wollte, nahm ich mir vor, diesmal zum Frühstück das English Breakfast zu „genießen“. *Räusper* Diese Idee kam wirklich einer Mutprobe gleich. Zunächst einmal probierte ich die leckeren in Fett schwimmenden Würstchen. Ich hatte zwar zwei auf dem Teller, aber trotzdem habe ich nur eines herunterbekommen. In meinen Augen sind die wirklich nicht zu genießen.

Anschließend versuchte ich mich am Ei. Dies war schon eine Stufe besser. Wichtig ist hier, ähnlich wie bei einem Baukasten die richtigen Komponenten zusammen zu setzen. Als Grundlage wählt man hierzu eine runde leicht angetoastet Weißbrotscheibe. Darauf legt man eine Scheibe gebratenen Schinken und das Spiegelei kommt oben drauf. In meinen Augen ist es wichtig, dass das Ei von beiden Seiten angebraten wird. Das zieht zwar den Ärger der hinter einem stehenden Hotelgäste auf sich, aber meine Salmonellen brate ich mir immer noch selber.

Nachdem ich nun gut gefrühstückt hatte, besichtigte ich Sandton City. Eigentlich wollte ich nur ein paar Postkarten und einen Magneten für meinen Kühlschrank kaufen, jedoch hatte ich vergessen, dass es sich hierbei um eine Mall handelte. Wer schon einmal in einer Mall war, weiß, von was ich hier spreche. Hier gibt es nichts, was man nicht kaufen kann. Man muss es halt nur finden. Nach ca. einer halben Stunde fand ich einen Laden, wo es Postkarten von Johannesburg gab. Nach einer weiteren halben Stunde dann den Laden, wo es die Briefmarken dazu gab und nach noch einer halben Stunden endlich einen Souvenirladen, in dem ich den Magneten kaufen konnte. Dann  kaufte ich noch etwas für’s Abendbrot ein und nach einer weiteren Stunden war ich wieder zurück in meinem Hotelzimmer und musste mich erst einmal wieder erholen.

Trotzdem hat das Einkaufen riesigen Spaß gemacht. Überall war Security anzutreffen, die einem rundum Sicherheit vermittelte. Wahrscheinlich werde ich kurz vor meinem Abflug noch einmal diese Mall „besuchen“.

Bis dahin wünsche ich Euch allen einen schönen Tag,

Euer Tino