Slainte!

Johannesburg – Stadt des Whiskys? Nein! Oder vielleicht doch? Jedenfalls findet seit Mittwoch in Johannesburg die weltgrößte Whiskyverbrauchermesse statt – The Whisky Live Festival. Da ist es natürlich für mich eine Selbstverständlichkeit, diesem Ereignis einen kleinen Besuch abzustatten. So fuhr ich gestern zum Sandton Convention Center, wo die Messe stattfand.

Wie läuft eine solche Messe ab? Zunächst einmal kauft man sich eine Eintrittskarte. Ich habe hier in Südafrika für diese Karte 120 Rand bezahlt was etwa 11 Euro entspricht.

Am Eingang dann bekommt man für diese Karte ein Whiskybuch, ein Whiskyglas und ein Couponbuch. Nun hat man die Möglichkeit, die einzelnen Stände abzulaufen. Gefällt einem ein Whisky und möchte man diesen probieren, so zückt man sein Couponbuch und bezahlt das gute Stück. Dabei wird unterschieden, welche Qualität der Whisky hat. Für einen guten 21 Jahre alten Glenlivet bezahlt man schon einmal acht Coupons. Wenn man für die ganze Veranstaltung nur 12 Gutscheine bekommt, ist das schon mächtig viel.

Meine Stationen am gestrigen Tag waren:

1. Talisker (10 Jahre, 2 Coupons)
2. Glenfiddich (18 Jahre, 3 Coupons)
3. Aarran (10 Jahre, 3 Coupons)
4. Jameson (12 Jahre, 2 Coupons)
5. Glenlivet (12 Jahre, 2 Coupons)

Und hier mal noch ein paar Bilderchen, damit ihr seht, wie es dort aussah:

Tullamore Dew

Tullamore Dew

Bell

Bell

Jameson
Jameson

Glenfiddich (man beachte die Afrikaner in schottischen Kilts):
GlenfiddichGlenfiddich

Mahlzeit …

Da es in den letzten Tagen nicht viel zu berichten gab, möchte einmal etwas über die Mittagspause bei der Standard Bank berichten. Grundsätztlich kann man zwischen zwei Alternativen entscheiden. Entweder man verlässt das Gebäude und geht in sehr gute Sandwichläden oder man speist in der Kantine.

Die Kantine befindet sich im Erdgeschoss des Standard-Bank-Gebäudes und gliedert sich in fünf Bereiche. Im ersten Bereich sind die italienischen Speisen zu finden. Hier kann man zwischen Pizza und Nudeln auswählen. Die Nudeln sind besonders zu empfehlen, da sie extra lange gekocht werden und sie demenstprechend so groß wie der Teller sind.

An der zweiten Bedienstelle gibt es Fleisch. Hier kann man zwischen Steak oder einem Tagesgericht wählen. Das Steak wird frisch gebraten, so dass hier mit erheblicher Wartezeit zu rechnen ist. Es nun auch nicht so, dass zur Mittagszeit ein paar mehr Steaks aufgelegt werden. Nein … das wär nun wirklich zu flexibel.

An der dritten Theke gibt es die vegetarische Kost. Als ich es noch nicht wusste, holte ich mir hier mal eine Lasagne. Ich dachte, dass die schwarzen Brocken gut gebratenes Fleisch seien. Es waren am Ende aber Auberginenstücke. Echt lecker … *räusper*

An der vierten Theke ist das Fastfood zu Hause. Hier geht es relativ flott und man kann sogar zwischen acht verschiedenen Burgern auswählen. Ich will nicht sagen, dass ich mich hier wohl fühle, aber ich bin dann doch des Öfteren hier anzutreffen.

An der letzten Theke gibt es das Low Budget Food. Billiges Essen, bei dem man nicht weiß, was wirklich drin ist. Ein Kollege meinte aber, dass die Bedienung immer so tue, als ob sie für einen noch das beste Stück heraussuche. Nicht schlecht, oder?

Viele Grüße,

Euer Tino

Ein Besuch im Zoo

Sonne in Johannesburg! Wie gemacht für einen kleinen Zoobesuch! Es klingt schon etwas pervers, wenn man in Südafrika in den Zoo geht, um Elefanten zu sehen. Diese kann man keine drei Autostunden entfernt in freier Wildbahn erleben. Aber was soll’s.

Mein Ziel war es eigentlich, die Eisbären zu fotografieren. Hierbei handelt sich nicht etwa um irgendwelche, sondern um die südlichsten Eisbären der Welt. Leider sollte es dieses Mal nichts werden. War wahrscheinlich zu kalt für die coolen Typen. Dafür bekam ich aber andere Tiere vor die Linse.

Das erste, was ich im Zoo gesehen habe, waren diese beiden Schildkröten. Ich glaube, die wollen nur spielen 🙂

Die wollen nur spielen

Hier der erste Bär! Leider nur ein Braunbär!

Braunbär

Und hier die Dickhäuter:

Elefanten

Und nun eine meiner Lieblingstiere. Nilpferde! Das, was da im Wasser schwimmt, sind keine Baumstämme, sondern Flusspferde. Daneben seht ihr noch ein zahmes Nilpferd, was ich fotografieren konnte.

NilpferdeZahmes Nilpferd

Es ist schon ziemlich warm in Joburg. Das nervt natürlich auch den Geparden.

Gepard

Hier mal noch ein paar Impressionen von der schönen Parkanlage.

Lila BäumePalmenstraße

Die Giraffen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Giraffen

Eine Säbelantilope …

Säbelantilope

… und daneben ein Hirsch mit ganz großen Ohren.

GroßOHRhirsch

Und da ist der King – der Lion King (der Stein ziemlich in der Mitte des Bildes)

Löwe

Und zum Schluss noch ein Kamel!

Kamel

So, das war’s mal wieder von meiner Seite. Einen schönen Restsonntag noch und viele Grüße

Tino

World of Beer

Als ich heute morgen aufstand, schien die Sonne und wir hatten bereits wieder Temperaturen über 20 Grad. Eigentlich ein schöner Tag, um die World of Beer zu besuchen.

Die World of Beer ist nichts anderes als eine geschickte Marketingaktion der SAB – der South African Brewery. Die SAB hat neben den südafrikanischen Marken wie „Castle“ oder „Sterling“ auch die tschechische Marke „Pilsner Urquell“ in seinem Angebot. Außerdem braut SAB das „Amstel“-Bier für den südafrikanischen Markt.

Zurück zur World of Beer. Mit nur 10 Rand Eintritt kann man alles über die Geschichte und die Herstellung von Bier erfahren. Der Clou an der Sache ist aber, dass man am Ende durch die Eintrittskarte noch zwei Biere kosten darf. Hierbei handelt es natürlich nicht um Probegläser, sondern um normale Gläser, die man in jedem Pub bekommen kann.

Diesmal hatte ich auch mein Handy dabei, so dass ich einige Bilder machen konnte:

Am Eingang der World of Beer befindet sich dieser alte Bierwagen:

Bierwagen

Bei der Geschichte des Bieres darf natürlich auch nicht die deutsche Bierstube fehlen. Liest man den Text, so könnte man denken, dass wir Deutschen jeden Tag im Lack sind und einzig und allein dem Bier huldigen:

The German BierstubeBierkrüge

Und hier noch ein Bilder von den Braukesseln:

BierkesselBierkessel

Das war es mal wieder aus Johannesburg. Ich genieße jetzt noch ein Bier und verbleibe mit bierischen Grüßen,

Euer Tino

Ein Abend im Casino …

Es ist wieder einmal Freitagabend und das Wochenende steht vor der Tür. Was soll man unternehmen? Wir entschieden uns diesmal, das Casino am Rande der Stadt zu besuchen.

Nicht weit von der Stadtgrenze entfernt befindet sich Montecasino – eine künstliche Stadt, in der zahlreiche Pubs, Restaurants und natürlich auch ein Casino zu finden sind. Das Casino schreibt keine besondere Kleidung vor, so dass das Klientel quer durch alle Bevölkerungsschichten geht.

Zunächst einmal setzten wir uns an einen Pokerautomaten. Ziel war es hier, mindestens zwei Paare oder mehr zu bekommen. Ein einzelnes Paar reichte nicht aus. Hat man mindestens zwei Paare erreicht, so erhielt man die Chance, seinen soeben erzielten Gewinn zu verdoppeln. Wenn man es geschickt anstellte, dann konnte man hier eine Menge Geld gewinnen. Ich persönlich verspielte an diesem Automaten 50 Rand, was einem Betrag von ca. 5 Euro entspricht.

Danach ging es zum BlackJack-Tisch und es begann meine große Stunde. Mit nur 300 Rand Einsatz erreichte ich am Ende eine Summe von 700 Rand. Das heißt also, aus 30 Euro machte ich 70 Euro. Nicht schlecht für einen, der noch nie in seinem Leben an einem richtigen BlackJack-Tisch gesessen hatte. Ich spielte bisher dieses Spiel immer nur am Computer und das auch mehr schlecht als recht.

Nun kann ich mir von dem Gewinn ein schönes Wochenende genehmigen und verbleibe mit den besten Grüßen,

Euer Tino

Ein Pub in der Bank …

Wie ihr ja bereits erfahren habt, war gestern mein Geburtstag gewesen und natürlich galt es, diesen zusammen mit ein paar Kollegen zu feiern. Um 17:30 Uhr war Schluss mit Arbeiten und ein Kollege lud mich in einen Pub ein. Ich dachte zunächst, dass der Pub mitten in der Stadt wäre. Falsch gedacht! Jeden Mittwoch wird in der Standard Bank für die Mitarbeiter ein Pub geöffnet. Hier kann man ganz normal Bier trinken. Was für eine tolle Art der Mitarbeitermotivierung.

So probierte ich dann ein bis zwei Leichtbiere, bevor ich mich dann auf den Heimweg machte, natürlich nicht, ohne uns bereits für den nächsten Mittwoch wieder hier zu verabreden.

Flüssige Grüße aus Joanna,

Tino

Johannesburg … die Dritte

Nach einem aufregenden Fly-and-Grill-Weekend im wunderschönen Spanien bin ich nun wieder im etwas verregneten Johannesburg angekommen. Obwohl es diesmal schon der vierte Langstreckenflug in meinem Leben war, handelte es sich hierbei um einen ganz besonderen. Ich bin nämlich in meinen 27. Geburtstag hineingeflogen. Bereits am Flughafen meinte der Passkontrolleur: „Und bitte nicht so heftig feiern … nicht, dass wir Sie wieder aus dem Flugzeug herausholen müssen!“

Aber dem war nicht so, obwohl ich doch die Möglichkeit gehabt hätte. Einen besonderen Beitrag hierzu lieferten Doro, Arne und Dirk. Nachdem ich nämlich im Dschungel Perus meinen Flachmann liegen gelassen habe, bekam ich nun einen viel größeren Flachmann von den Dreien geschenkt. Das schöne daran … er war mit einen guten Whisky gefüllt. Bereits um ein Uhr hatte ich ein Viertel der Flasche geleert.

In Johannesburg angekommen, galt es noch, bei den Kollegen einen auszugeben. Hierzu hatte ich in Deutschland einige Süßigkeiten und einen original Dresdner Christstollen besorgt. Und was soll ich sagen. Der Stollen ging weg wie warme Semmeln. Wenn es also mit der Softwareentwicklung nichts mehr werden sollte, dann könnte man noch in das Stollenimportgeschäft hier in Südafrika einsteigen. Vielleicht könnte man aber auch noch einige Plätzchen in Eigenregie herstellen und verkaufen.

Ihr seht also, Möglichkeiten gibt es genug.

Viele Grüße ins verschneite (?) Deutschland wünscht Euch

Euer Tino

What a lucky man …

Heute endet für zunächst einmal eine Woche mein zweiter Aufenthalt hier in Südafrika und ich kann endlich wieder zurück nach Deutschland fliegen. Doch bevor dies geschehen konnte, verbrachte ich noch einige Stunden bei der Standard Bank.

Eigentlich wollte ich von einem Kollegen nur ein paar Informationen haben und schon saß ich in Mitten dieser Muffin-Session. Häh, in wat für ner Session? Richtig, eine Muffin-Session. Diese findet regelmäßig statt, in der immer ein Mitglied des Projketteams über ein nicht bankenspezifisches Thema berichtet. Dazu werden Muffins gereicht. Am heutigen Tag war das Thema „Spinnen“ dran. Ein sehr interessantes Thema, wie ich fand. Habt ihr beispielsweise gewusst, dass Spider Man überhaupt keine Spinne ist. Er hat nämlich nur zwei Beine *grins*

Während der Vorstellung des Themas ging eine Box herum, in der jeder einen Zettel mit seinen Namen einwerfen konnte. Diese Arbeit hatte eine Kollegin für mich übernommen. Der Clou an der Sache ist aber nun, dass genau sechs Personen aus dieser Box gezogen worden sind und eine original Standard-Bank-Sporttasche bekommen haben, Und nun ratet mal, wer einer dieser Kollegen war *Finger-auf-mich-zeig* Genau!

Eher nebenbei in diese Veranstaltung geraten, dann den Zettel noch von einer Kollegin auszufüllen bekommen und dann noch gewinnen. Wenn das kein Glückstag ist *grins*

Fahr mit drei, die Spur ist frei!

Heute ist Montag und der Beginn einer neuen Woche – und der Beginn eines neuen Zeitalters in Johannesburg. Man hat sich ein KOnzept überlegt, mit deren Hilfe das alltägliche Verkehrschaos gelöst werden soll.

Bereits am Wochenende wurden Schilder montiert, die die Botschaft an den geneigten Autofahrer bringen soll. Auf dem gelben Schild sind die drei Autobahnspuren aufgemalt, wobei auf der dritten äußeren rechten Spur eine zusätzliche Drei angebracht ist. Am unteren Rand des Schildes kann man einen Zeitraum ablesen.

Was soll uns dieses Verkehrsschild nun sagen? Ich selber konnte es mir zunächst auch nicht erklären und musste einen Kollegen hinzuzitieren. Die Idee, die dahinter steckt, ist recht simpel. Man möchte die Südafrikaner dazu bewegen, Fahrgemeinschaften für den Weg zur Arbeit zu gründen. Wer in der Rush Hour drei Personen in seinem Fahrzeug sitzen hat, darf nämlich die rechte und damit schnelle Spur benutzen. Die Zeitersparnis ist quasi ein Bonus für den Autofahrer, der sich vorbildlich verhalten hat.

Das Pilotprojekt dauert jetzt erst einmal eine Woche. Mal sehen, ob es sich am Ende bezahlt.

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