Chilli on Friday

Es war wieder einmal Freitagabend und Hans hatte dieses Mal zum großen Chilliessen eingeladen. Eigentlich bin ich ja kein Freund dieser scharfen Sachen. Ich kann mich einfach nicht an das Brennen im Mund gewöhnen. Aber wenn ein so großartiger Kollege einen einlädt, kann man die Einladung nicht ausschlagen. Außerdem wurde ja auch noch Bier gereicht.

Eigentlich sollte das Ganze bereits um 19:30 Uhr starten, jedoch begann das eigentliche Kochen aufgrund einiger Verzögerungen erst um 22:00 Uhr. Zusammen mit Hans bereitete ich die Speise zu. Und was soll ich sagen? Es war gar nicht so schlimm, wie befürchtet. Ich konnte nach dem Essen immer noch meine Zunge spüren. Und das will schon was heißen.

Wie liesen dann noch den Abend bei Bier und Whisky ausklingen. Gegen 3:00 Uhr machte ich mich dann noch auf den Heimweg. Ein wirklich gelungener Abend ging zu Ende.

Gastbeitrag von Oliver Wiebracht

SICHERHEIT

wird in Südafrika GROSS geschrieben. Das heißt nun aber nicht, dass es besonders sicher ist, sondern einige behaupten das Gegenteil. Was also tun, um sicher zu gehen? Tino hat ja schon über Hijacking geschrieben, daher widme ich mich heute der häuslichen Sicherheit (in Deutschland sterben mehr Menschen im Haushalt als bei Autounfällen – angeblich). Aber es geht hier nicht darum, dass man zum Fensterputzen nicht auf den Drehstuhl steigt.

Man möchte sicher wohnen. Sicheres Wohnen in Jo`burg fängt als Erstes mit der Wahl des Stadtviertels an. Soweto wäre eine echte Alternative, weil es dort entgegen aller Gerüchte relativ sicher ist. Man kennt sich dort in der Nachbarschaft, passt aufeinander auf und wenn das Auto mal geklaut ist, kann es sogar vorkommen, dass man es ein Tage später wieder bekommt. Als fünfter Weißer nach Soweto zu ziehen kommt aber nicht für jeden in Frage, gleich und gleich gesellt sich halt gern.

Also bleibt ein eher durch den Europäer geprägtes Wohnviertel. Hier kann man dann z.B. in ein komplett abgesperrtes Wohnviertel oder in einen abgesperrten Wohnkomplex ziehen. Abgesperrt heißt: Mauser drum herum, Elektrozaun oben drauf, ne Schranke mit Sicherheitspersonal am Eingang und schon „fühlt“ man sich sicherer. Leider hat Kollege Hans-Christian trotzdem einen ungebetenen Besucher gehabt, der Elektrozaun ist halt seit 2 Monaten kaputt. Meiner funktioniert, aber wie dem Bild unten zu entnehmen ist, sind die Sicherheitsleute seit ein paar Tagen verschwunden und die Schranke steht Tag & Nacht offen. Macht aber eigentlich nix – die haben eh jedem geöffnet.

boom gate

Als nächstes bietet sich an, aus seinem Haus einen golden Käfig zu machen, also schön wieder eine Mauer ums Haus mit Elektrozaun, Fenster und Türen vergittern und ein Schild draußen anbringen, das die bewaffneten Jungs der „Tactical reaction“ eintreffen, sollte an den Elektrodrähten gespielt werden. Tactical kann man ruhig als taktisch übersetzen, die Taktik einiger Sicherheitsdienste ist es, ein paar taktische Minuten bis zum Eintreffen zu warten, damit noch verschwinden kann wer verschwinden will.

electric fencetactical reaction

Die letzte Instanz ist der „Panikbutton“, falls man also im goldenen Käfig sitzt und jemand durch die Schranke geschlüpft ist, den Elektrozaun überwunden hat und sich durch ein Gittergezwängt hat. Diese Leistung kann man dann mit dem Panikbutton beantworten, der eine Sirene auslöst und per Funk die „Tactical reaction“ alarmiert. Leider ist bei mir seit ein paar Tagen der Funk kaputt – in einem Hochtechnologieland wie Südafrika wird einem dies nämlich sogar per SMS mitgeteilt!

panic button

Also vielleicht doch nach Soweto ziehen?

I’m swimming in the rain

Es ist Sommer in Südafrika. Das heißt, den ganzen ist eine Bullenhitze draußen und wenn man Feierabend hat, kommt ein Gewitter vorbei und bleibt dann meistens bis zum Abend. Aber so einen hartgesottenen Europäer kann dies nicht erschüttern.

Heute war wieder so ein Tag. Zum Mittagessen saßen Hans und ich draußen und genossen die Sonne bei einem leichten Salat und Nudeln. Pünktlich zum Feierabend gegen 16:30 Uhr zogen die ersten schwarzen Wolken am Himmel auf.

Ich wollte aber noch schwimmen gehen. Kein Problem dachte ich. Solange es nicht regnet, kann man sich ja noch im Schwimmbecken aufhalten. Als ich gerade so zwanzig Minuten geschwommen bin, fielen die ersten Tropfen. Na ja, dachte ich, solange es nicht donnert, kann man ja noch weiterschwimmen. Nass war ich ja eh schon. Und so zog ich meine Bahnen im strömenden Regen. Der Donner blieb jedoch aus. Nach einer Viertelstunde hörte es dann auf und ich konnte meine Bahnen beenden. Sowie ich aber das Becken verlassen hatte, donnerte es und Blitze waren am Horizont zu sehen.

Da hatte ich mal wieder die Zeit optimal ausgenutzt. Meine Heimfahrt trat ich zwar im Nassen an, aber im Auto ist es ja schließlich trocken. Glück gehabt.

Übrigens! Als ich das Schwimmbad verlassen hatte, waren immer noch Leute im Wasser. Solchen Todesmut scheinen nur die Südafrikaner zu haben.

Krawumm …

Was für eine Nacht? Da ich vom Fliegen ziemlich müde war, ging ich letzte Nacht etwas früher schlafen. Ich hatte alle Fenster geöffnet, da mir die Zimmertemperatur zum Schlafen doch etwas zu warm war.

Gegen drei Uhr gab es auf einmal einen riesigen Donnerknall. Im ersten Augenblick dachte ich an einen Anschlag, da irgendwo die Alarmanlage eines Autos anging. Kurz danach gab es noch einen Schlag. Was konnte das gewesen sein? An einem Zeitungskiosk las ich zwar gestern die Frage „How can SA beat Pakistan?“, aber, so dachte ich, handelte es sich um Cricket und nicht um einen Krieg. Schon bei diesem Gedanken gab es noch einen Knall. Gewitter konnte es eigentlich nicht sein. Es regnete ja nicht. Also schlich ich langsam zum Fenster und schob den Vorhang beiseite. Schon sauste der nächste Donnerschlag heran. Jetzt sah ich es! Es war ein Trockengewitter. Es folgte nun eine Abfolge von Blitzen. Man kam sich vor wie bei einem Presseempfang. Also lächelte ich zufrieden, schob den Vorhang wieder in seine Position und ging zu Bett.

Eine Viertelstunde später kam dann auch der Regen. Die Welt war wieder in Ordnung.

Johannesburg … die Fünfte

Es ist mal wieder geschafft. Nach fast elfstündiger Flugreise bin ich wieder wohlbehütet in Johannesburg gelandet. Diesmal hatte ich eine ältere Berlinerin neben mir sitzen, die schon seit dreißig Jahren in Johannesburg lebt. Sie ist damals als Westberlinerin ausgewandert und war gerade auf der Rückreise vom Weihnachtsbesuch ihrer Schwester. Das Geniale an der ganzen Sache war aber, dass sie ihren Berliner Akzent nicht verloren gehabt hatte. Demenstprechend hielt auch die Kusche nicht still. Eigentlich wollte ich noch ein wenig Zeitung lesen, aber das erübrigte sich.

Dafür war sie immer sehr schnell im Bestellen. Ich hatte diesmal einen Fensterplatz und kam immer schlecht an die Flugbegleiterinnen ran. Aber die gute Frau konnte mir hierbei helfen. Dabei bestellte sie für mich immer einen Rotwein und für sich selber einen Piccolo. Das ich gut geschlafen habe, wird da wohl jeder verstehen.

Hier unten in Südafrika ist das Wetter bedeutend besser als bei meinem Abflug in Deutschland. Es ist absoluter Hochsommer mit Temperaturen bis zu 30 Grad. Da verstand es sich natürlich von selber, dass ich heute noch einmal schwimmen war.

Weiteres ist erst einmal noch nicht passiert. Aber die Woche ist ja noch lang. Vielleicht liest man sich wieder.

Viele Grüße

Euer Tino

P.S.: Für alle, denen ich in letzter Woche nicht persönlich begegnet bin, wünsche ich noch ein gesundes neues und erfolgreiches Jahr.

Good Bye South Africa … for this year!

Der Tag ist nun gekommen! Aus die Maus! Für dieses Jahr sage ich Südafrika auf Wiedersehen!

Nicht jedoch ohne noch mit Kollegen am Freitagnachmittag das Bender’s zu besuchen. Einem Pub in der Nähe der Standard Bank. Unser Projektleiter Jan Brits wollte noch einmal, dass so kurz vor den Festtagen zusammen kommen und das ein oder andere Bier zu uns nehmen. Und das haben wir wahrlich getan.

Hier ein paar Bilder dieses hervoragenden Events:

Neal
Neal

Hans und ich
Hans und ich

Hemu and Jacques
Hemu und Jacques

Jan
JanJan

Kedi und Kenny
Kedi und Kenny

Tish
Tish

Allen Lesern dieses Blogs wünsche ich ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch in das neue Jahr. MIt diesem BLog geht es dann im neuen Jahr am 08. Januar weiter.

Accenture – SAP Year End Dinner

Das Jahr geht zu Ende, nur die Feiereien wollen nicht aufhören. Diesmal wurde am Dienstag zum Accenture – SAP Year End Dinner geladen. Diesmal wurde nach Melville geladen.

Es gabe kleine Häppchen und genügend Getränke. Ich gönnte mir ein, zwei Leichtbiere und natürlich Whisky – diesmal wieder den Jameson.

Schön an diesem Abend war, dass das Joint Vendure zwischen SAP und Accenture gefeiert werden sollte. Nur leider konnte man dann am Ende eine gewisse Grüppchenbildung verzeichnen. Auf der einen Seite waren sämtliche SAP-Mitarbeiter und auf der anderen Seite die Accenture-Mitarbeiter.

Hier mal noch ein paar Bilderchen:

Hannes Janse van Rensburg und Neal Feely
Hannes und Neal

Jochen Hägele und Hans-Christian von Stockhausen
Jochen und Hans

Das Restaurant
Restaurant

In den Drakensbergen

Eigentlich sollte es ja schon am Freitag um zwei Uhr losgehen. Da aber noch einige Sachen besorgt werden mussten, kamen wir erst gegen 16:00 Uhr los. Und da waren wir natürlich in Mitten des freitäglichen Feierabendverkehrs. Aber was solls.

Gegen 21:00 Uhr erreichten wir dann unser Ziel. Es war ein kleines Camp mit zahlreichen Hütten, die um ein Vielfaches besser waren, als die Hütten des vergangenen Wochenendes.

Ich teilte mir zusammen mit Oliver eine Behausung. Hans und Kina, sowie Neal und Hillary-Ann hatten andere Hütten. Da die Hütte von Hans eine Küche hatte, wurde dies unser zentraler Essens- und Abendunterhaltungsort. Für jeden Abend hatten wir Grillzeug besorgt. Und Neal – unser afrikanischer Braimaster – hatte die zentrale Gewalt über den Grillvorgang.

Am ersten Abend hatten wir vier Steaks und einige Kartoffeln gegrillt. Alles war herrlich, nur leider hätte das Wetter noch besser sein können. Es regnete den ganzen Abend.

Dies sollte dann auch noch am Samnstagmorgen anhalten. Trotzdem entschieden wir uns, unseren Wanderausgangspunkt anzusteuern. Dort angekommen, wurde das Wetter aber nicht besser. Wir versuchten eine Kurzwanderung, aber da der Regen nachher seitlich kam, entschieden wir uns zum Rückzug. Wir steuerten darauf eine Gaststätte an, tranken dort einen Kaffee und machten dann noch eine Kurzwanderung zum nächstgelegenen Hügel. Jetzt kam die Sonne zum Vorschein.

Dies sollte aber nicht lange anhalten. Sobald wir wieder im Auto saßen, kam über uns ein regelrechter Hagelsturm. Aber unser Auto kam unbeschadet hindurch.

Am Abend war dann wieder Grillen angesagt. Braimaster Neal servierte uns Steaks, Würstchen, Spare Ribs und Gemüse. Alles sehr lecker. Nur leider scheint das Essen dann Oliver, Kina, Hans und Neal die Wachsamkeit geraubt zu haben. Sie zogen es danach vor, schlafen zu gehen. Da ich und Hillary-Ann aber noch voller Tatendrang waren, hielten wir uns noch ein wenig in der Bar auf. Wir spielten Pool, tranken den ein oder anderen Glenfiddich (am nächsten Tag hatte ich 8 Whisky und Oliver 6 weitere Whisky auf der Rechnung. Was Hillary noch auf ihrer Rechnung hatte, wusste ich nicht). Das war alles schon ganz schön heftig. Aber man lebt ja nur einmal. Achso … getanzt wurde auch noch.

Am anderen Morgen war es dann Zeit für die Abreise. Nach einem kurzen Besuch des Wimpy-Burgers in Harrsmith, erreichten wir gegen 17:00 Uhr wieder Johannesburg.

Hier mal noch ein paar Bilderchen:
DrakensbergDrakensbergDrakensbergDrakensbergDrakensbergDrakensberg

Anbei noch ein Link zu Hans seiner Bildersammlung:

http://www.zabox.eu/gallery/index.php?gallery=South%20Africa/Drakensberg%20Dec%202006

SAP Year End Lunch

Nach dem hervoragenden Team Lunch des SBSA Projektes in Greenside am Donnerstag, stand nun am Freitag das SAP Year End Lunch an. Dieses wurde nicht weit von meinem derzeitigen Wohnsitz zelebriert.

Das Side Plate befindet sich in der Melville Road und hat den Charme einer Ferienanlage. In der Mitte befand sich ein kleiner Pool an seinen Seiten laden große Terassen zum Speisen ein.

Als ich ankam, lagen auf den Tischen bereits die Geschenke. Man konnte zwischen dreieckigen und quadratischen Geschenkverpackungen wählen. In den dreieckigen waren Toblerone und in den eckigen Rochekugel drin.

Nach dem die Sitzwahl geklärt war, wurde die Vorspeise serviert. Hier hatte man die Wahl zwischen Salat, Hühnerleber und Brot, welches man dippen konnte. Der Hauptgang zeichnete sich durch Pasta und kleinen Fleischspießen aus.

Als wir gerade am Hauptgang waren, kam ein Zauberer vorbei, der ein paar Tricks vorführte. Er meinte, dass er vom Zirkus Krone sei. Dies wäre aber schon lange her.

Wir mussten aber da schon die Veranstaltung verlassen, da wir noch zu den Drakensbergen aufgebrochen sind. Dazu mehr aber im nächsten Blog.

1 30 31 32 33 34 38