Geh doch mal zum Spar

Seit dem Besuch von Jens, Martin, Volker und Sebastian war ich nicht mehr einkaufen gewesen. Das machte sich nun am heutigen Samstag auch in meinem Kühlschrank bemerkbar. Ich hätte tatsächlich mir nur noch eine Biersuppe mit Ketschup machen können.

So habe ich mich dann entschlossen, heute mal im Spar bei Oliver um die Ecke zu gehen. Oliver schwärmte regelrecht von ihm. Also kann man ihn doch einmal ausprobieren.

Als erstes finde ich es schon sympathisch, wenn man für den Parkplatz nichts bezahlen muss. Da gibt man dann gerne dem Parkplatzwächter ein wenig mehr Trinkgeld.

Der Spar selber ist wirklich echt fett. Neben frischen Gebäck, Kuchen, Wurst, Käse besitzt er auch eine umfangreiche Grilltheke. Nicht umsonst war er ein paar Mal der Sparmarkt des Jahres. Ich füllte nun meinen Korb und ging an die Kasse. Insgesamt bezahlte ich für meinen Einkauf 740 Rand so etwa 74 Euro. Etwas unüblich für südafrikanische Verhältnisse, aber mein Wagen war auch voll. Aufgrund dieser Summe bekam ich dann auch noch zwei Tafeln Schokolade geschenkt. Der Einkauf hatte sich also gelohnt. Ich werde auf jeden Fakll wieder kommen.

Afrikanisch essen mit Stephan

In dieser Woche nun hatten wir Stephan, meinen Chef, bei der Standard Bank zu Gast. Oliver und ich hatten uns dann entschlossen, ihn zum Afrikaner einzuladen. Wir wählten hierfür das Moyo in Melrose Arch. Ich war selber noch nicht da und warum sollte man es nicht ausprobieren. Des Weiteren weilten an diesem Abendessen noch Dina-Vera und Hans zusammen mit Kina … eine deutsche Runde also.

Das Abendessen zog sich ein wenig in die lÄnge, was aber nicht an der Menge des Gesprächsstoffes, sondern an der etwas langsamen Bedienung hing. Trotzdem sind alle satt geworden und Stephan konnte ein klein bisschen Afrika erleben. Nur schade, dass sein Essen wie rheinischer Sauerbraten schmeckte.

Von Frisuren und Friseusen

Mittwochabend, eigentlich Champions League Tag, aber nicht in dieser Woche. Also was soll man tun? Wie wär es mal mit etwas Mode? Häh? Wie bitte?

Na ja, ganz so freiwillig war es nicht für mich. Kina, Hans‘ Frau, wurde als Model ausgewählt und hatte nun am Mittwochabend ihren großen Tag im Nelson Mandela Square. Sie sollte dort als Frisurenmodel für einen Friseurladen auftreten. Um 19:00 Uhr sollte es nun beginnen.

Als Hans und ich hinkamen, war schon ein kleiner Catwalk aufgebaut. Auch einige Leute hatten sich versammelt, die ein wenig aussahen, als ob sie etwas von der ganzen Materie verstehen würden. Was mir besonders gefallen hat? Es gab Schnittchen. Also war auch etwas für mich dabei.

Und dann sollte es losgehen. Ein Dame, wahrscheinlich die Chefin des Friseurladens, trat auf und sprach ein paar einladende Worte. Danach wurde eine Frau präsentiert, die extra aus Amerika eingefolgen worden ist. Es musste sich hierbei um eine Managerin handeln, da sie voll auf die Motivationsschiene ging. Jeder ist schön … alles super … toll, dass ich hier bin.

Dann trat ein Sänger auf, der nebenbei noch Trainer in einem Fitnessstudio war. Ich weiß nicht, was er da trainiert, aber seine Stimme war es nicht. Sie war ein wenig zu leise.

Als dann die Sangeskunst vorüber war, traten die Models auf. Hans und ich mussten uns ein wenig das Lachen verkneifen. Kina sah aus wie eine Löwin. Na ja … aber wir haben ja keine Ahnung. Es war ja schließlich die Frisur des nächsten Winters. Bin dann mal gespannt, ob wirklich dann alle Mädels mit sio einer Frisur herumlaufen.

Hier mal noch ein paar Impressionen:

Der Catwalk
CatwalkCatwalk

Kina im Schaufenster
Kina im Schaufenster

Hans als Fotograf
Hans als Fotograf

Die wahren SAPler

Eigentlich hatten Hans und ich uns das so richtig schön vorgestellt, als wir uns Anfang Februar für den JP Morgan Corporate Chase hier in Johannesburg angemeldet hatten. Ein bisschen laufen und danach noch schön bei der After-Run-Party abrocken. Aber dem sollte nicht sein.

Zuerst lief alles ganz glatt. Wir meldeten uns an, bezahlten die Startgebühr und bekamen dann auch eine Bestätigung unserer Reservierung. Ab diesem Tag tranierten wir fast täglich. Ich versuchte, die 5,6 Kilometer lange Strecke unter einer Stunde zu laufen. Und langsam machte man auch Fortschritte. Man hechelte nicht mehr so heftig und auch sonst schien es so, als ob wir einen Platz unter den ersten Zwanzig erreichen könnten ;-). Dem 1. März, als dem eigentlichen Tag, konnte nichts mehr im Wege stehen.

Am letzten Montag sahen wir nun per Zufall, dass die Race Packs bei JP Morgan abgeholt werden mussten. Wir fragten zuerst bei unserem Teamkapitän nach, aber dieser war nicht zu erreichen. So beschlossen Hans und ich, einmal persönlich dort vorbeizuschauen.

Dort angekommen, wurde uns berichtet, dass die SAP vom Rennen zurückgezogen worden ist, da sich nur zwei Teilnehmer gemeldet hatten. Und nun ratet mal, wer diese beiden Leute waren. Für uns einfach unvorstellbar, dass von der gesamten SAP Africa nur zwei Leute an diesem Rennen teilnehmen wollten. Man bedenke, dass für das gleiche Event in Frankfurt unzählige Busse von Walldorf aufbrechen, um die Läufer an den Start zu bringen. Aber da konnte man dann nichts machen. Ein Team musste mindestens aus vier Leute bestehen. Und SAP hatte nur dre aufzuwesen. Eine Nachnominierung unsererseits für die Standard Bank war nicht mehr möglich. Schade!

Vaalfischen

Dieses Mal war das Wochenende gut ausgebucht. Ich war zusammen mit Oli und Hans beim Vaalfischen. Dabei handelte es sich jedoch nicht um eine Disziplin zum Einfangen des größten Säugetieres der Erde – dem Wal.

Nein, wir waren lediglich am Fluss Vaal angeln. Eigentlich hatten wir alles dabei. Köder, Haken, Blinker, Blei, Ruten, Spulen etc … aber der Erfolg wollte sich nicht einstellen. Auch hatten wir mächtig viel Probleme, den Blinker wieder an Land zu bringen. Diese blieben des Öfteren Unterwasser hängen, so dass immer einer von uns Dreien ins Wasser musste und sie herausholte.

Am Ende gabe es dann Wurst vom Grill und etliche Gespräche über den Sinn des Lebens. Die Szenerie bot sich geradezu an … es war sternenklarer Himmel und weit und breit keine Großstadt, die den Himmel hätte drüben können.

Nach einer Nacht im Zelt ging es dann am heutigen Sonntag wieder zurück.

Aber wir haben auch einen Erfolg zu verbuchen. Hans konnte durch sein beherztes Eingreifen ein Menschenleben retten. Während des Aufbauens unseres Angelequipments hörten wir ein Klatschen und ein Mann schrie um Hilfe. Wir dachten zuerst, dass es sich um einen Joke handelte. Aber es schien ernst zu sein. Der Fliegenfischer war in ein kleines Loch unter Wasser geraten und konnte anscheinend nicht schwimmen. Aber Hans sprang ins Wasser, schwamm in Baywatch-Manier zu ihm rüber und bot ihm Unterstützung.

Eigentlich komisch zu sehen, dass so ein Koloss nicht schwimmen konnte. So etwas sieht man in Deutschland recht selten. Deshalb ein großer Dank an all die Schwimmlehrer in Deutschland, die bereits den Kindern in der zweiten Klasse das Schwimmen beibringen.

Beim Friseur

Woran merke ich am schnellsten, dass ich lange nicht mehr in Deutschland war? Ganz einfach … an meiner Frisur. Ein kurzer Blick in den Spiegel am Freitagnmorgen verriet mir … jetzt müsstest Du mal einen südafrikanischen Friseur ansteuern.

So war es dann am Samstagmorgen soweit. Ich besuchte den Friseur in einer kleinen Mall gleich bei mir um die Ecke. Und da fing schon das erste Problem an. Ich kam an eine Friseuse, die in Damenhaarschnitte machte, nun aber bei einem Herrenfriseur angefangen hatte. Aber der Meister war ja auch noch da, was mich ein wenig beruhigte.

Dann kamm das zweite Probleme. Wie erklärt man der jungen Frau, welche Länge man an den Seiten haben möchte?. Sie fragte mich, wie es denn sein sollte. Ich sagte zwölf. Darauf schaute sie mich erschrocken an. Zwölf? Wir haben nur sechs. Als ich Milimeter sagte, beruhigte sich die Szenerie. In Südafrika wird die Haarlänge nicht in Millimeter, sondern in Schneidestufen angegeben. Zwölf Millimeter entspricht der Schneidestufe 3.

Als die Seiten fertig waren, kam es zum Haupthaar. Ich wollte gerne einen angedeuteten Irokesen haben. Leider verstand mich die Frau nicht und ich musste meinen Friseurwunsch mit nassen Haaren andeuten. Dann ging es einigermaßen und die Frisur kann sich auch sehen lassen. Für das ganze Spektakel bezahlte ich dann noch 75 Rand und ich konnte meinen Weg nach Hause antreten.

Der erste Tag auf Arbeit

Dass der Valentinstag aus dem angelsächsischen Raum zu uns herübergeschwappt ist, weiß wohl jeder. Dass er aber mit voller Inbrunst auch in diesen Ländern gefeiert wird, hätte ich nicht gedacht.

Als ich Montag nach meinem Urlaub zurück an meinem Arbeitsplatz kam, fand ich dort allerhand Leckereien vor. Die meisten waren in Form von Herzchen. Wer die wohl mir gegeben hat?

Kapstadt … letzter Tag

Da unser Flieger zurück nach Johannesburg erst gegen 16:00 Uhr von Kapstadt abhob, entschieden wir uns noch einmal am Sonntag, den Tafelberg zu erklimmen. Leider war auch an diesem Tag das Wetter so ungünstig, dass die Seilbahn nicht fuhr. Dafür besuchten wir aber den daneben gelegenen Signal Hill.

Lion's Head

Nach dem Besuch der „Berge“ widmeten wir uns wieder der Innenstadt von Kapstadt. Zunächst besuchten wir die Festung Kapstadt. Hier gab es eine Austellung über die Geschichte der Stadt und den Englisch-Burischen-Krieg.

Castle of Good Hope

Nach dem Museum besuchten wir wieder die Waterfront, um noch einen kleinen Snack einzunehmen. Nach dem Essen besuchten wir dann noch eine holländische Fregatte, die gerade im Hafen von Kapstadt vor Anker lag.

Seehunde

MöweSeehund

Gegen 16:00 Uhr hob der Flieger ab und wir kamen gesund und munter wieder gegen 18:00 Uhr in Johannesburg an.

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