Diemos Geburtstag

Am Mittwochabend war es dann endlich soweit. Diemo Wilhelm, ein Mitarbeiter von der SAP (und uebrigens aus Halberstadt), feierte seinen Geburtstag im Green Circle in Greenside. Noch dazu befand sich das Restaurant im Greenway. Wenn es nicht Mitte Juni gewesen waere, haette ich fast gedacht, wir wuerden St. Patrick’s Day feiern – so gruen war alles.

Wie ich ja bereits schon in meinem vorhergehenden Artikel geschrieben habe, war ja nun an dem Mittwoch auch Streik des oeffentlichen Dienstes angesagt. Aufgrund dessen durften wir auch schon 14:30 Uhr unser Buero verlassen. Ein willkommenes Geschenk fuer Hans und mich, im Butcher’s Mittagessen zu gehen. Danach dann kauften wir ein Geschenk fuer Diemo. Zuerst suchten wir nach einer Muetze, die hier in Suedafrka echt angesagt ist. Sie sieht ein wenig aus, wie ein Kondom und wird vorwiegend von den Schwarzen getragen. Leider hatten wir damit in Sandton keinen Erfolg. Wir wurden immer wieder auf die Townships verwiesen, wo wir diese Muetze kaufen koennten.

Also entschieden wir uns dann fuer eine Skimuetze in den suedafrikanischen Farben und eine Flasche Wein. Hans hatte noch die praechtige Idee, einen aufgeblasenen Smilie zu kaufen. Damit waren wir dann natuerlich die Groessten bei der Geburtstagsveranstaltung.

Am Abend gab es dann Essen a la Cart. Ich hatte einen karibischen Fisch und der war echt lecker. Ein Gaumenschmaus, der seinesgleicht sucht …

Die Veranstaltung endete dann so gegen 22:30 Uhr, so dass wir um 23:00 Uhr wieder zu Hause waren.

Lucky Strike

Am gestrigen Nachmittag erhielten wir vom Projektmanagement die folgende Mail:

FOR YOUR INFORMATION

STRIKE ACTION INFORMATION
Information obtained from JMPD and SAPS Riot Control Unit Dieplkloof
* ± 20 000 Government employees and supporting unions
* All government department are closed
* Library Gardens closed
* Strike starts at 07h30am and will finish at 18h00pm

PROCEDURE OF EVENTS
* Strike starts at 07h30
* Strike moving to Braamfontein at 12h00
* Strike moving back to JHB CBD at 15h00
* Strike should finish at 18h00

AREAS CLOSED
* From Rissik Street to Sauer Street
* From Main Street to Braamfontein Civic Centre

ADDITIONAL INFORMATION
JMPD – suggest that
– All staff to arrive by no later than 08h00am and all doors to the premises be locked until 18h00pm
– Don’t leave the premises during lunch time
– Shops have been advised to close during strike action

STREETS AFFECTED
* Rissik Street
* Loveday Street
* Harrison
* Simmonds
* Sauer
* Main
* Fox
* Commissioner
* Market
* President
* Pritchard
* Bree
* Jeppe
* Smit
* Jorrisen
* De Korte

AFFECTED DEPARTMENTS
* All Government Buildings
* All ANC Buildings (i.e. Walter Sisulu House , Commissioner Street; Lithuli House cnr. Pritchard & Sauer Streets)“

Am heutigen Mittwoch findet ein Streik des öffentlichen Dienstes statt. Es wird teilweise auch von Anwendung von Gewalt ausgegangen. Und das Ganze findet dann gleich in dem Bereich statt, wo auch wir von der Standard Bank sitzen. So werden die Türen von unserem Gebäude um 7:30 Uhr geschlossen und erst wieder um 18:00 Uhr geöffnet. Dazwischen heißt es dann arbeiten, arbeiten, arbeiten 😉

Dinner for seven!

Am Samstagabend hatten Hans und ich eine Einladung für ein Abendessen bei Tanya und Mariusz erhalten. So begaben wir uns in den Norden von Johannesburg. Das Haus von den Beiden lag in einer riesigen abgeschotteten Siedlung und sah bereits von außen unwahrscheinlich gut aus.

Im Inneren dann kam ich mir vor wie in einem Möbelladen. Alles war modern eingerichtet und aufeinander abgestimmt. In der Mitte befand sich ein Kamin, der zu beiden Seiten offen war.

An diesem Abend hatte die Hausherrin indisch gekocht und es schmeckte vorzüglich. Nach dem Abendessen gaben wir uns dann noch einem Spiel hin, so dass ein unvergesslicher Abend zu Ende ging.

Hopfen und Malz – Gott erhalt’s!

Am Samstagnachmittag war es dann endlich soweit. Hans und ich machten uns daran, erfolgreich in das Bierbrauerbusiness zu starten. Das Ansetzen und die Gärung des Bieres sollte in meinem Appartment stattfinden, was mir natürlich nicht sehr ungelegen kam, da man vielleicht etwas probieren könnte 😉

Zuerst mussten wir die ganzen Gerätschaften (Bierfass, Gärröhrchen, Zapfhahn)desinfizieren. Danach erwärmten wir die Dose, die das Malz und den Hopfen enthielt. Der Inhalt sah aus wie Honig und wir mussten ihn dann in heißem Wasser auflösen. Anschließend kam kaltes Wasser drauf.

Nun mussten wir noch warten bis alles unter 24 Grad war, so das wir die Hefe auf das Gebräu streuen konnten. Ab da heißt es erst einmal sieben Tage warten, bis wir es dann in Flaschen abfüllen können. Hans hatte noch ein Video gedreht und ich hoffe, dieses auch in den Blog stellen zu können.

Zoll, zöller am zollsten

Irgendwie muss das bei uns in der Familie liegen, den Zoll ein wenig zu ärgern. Als mein Vater damals in der Sowjetunion auf Dienstreise war, hatte er im Handgepäck eine Bildröhre für den Fernseher. Als die Zöllner ihn dann fragten, was denn dieses Unikum auf dem Überwachungsbildschirm sei, meinte er, es sei eine Bildröhre. Diese Antwort hatten die Zöllner wahrscheinlich nicht erwartet und ließen ihn passieren.

Ich hatte dieses Mal ein Bierbrauerkit in meinem Gepäck. Dieses hatte ich in Deutschland bestellt und den Karton als Gepäck am Flughafen aufgegeben. Erstaunlicherweise kam dieser auch in Johannesburg an. Nur leider muss man nach der Gepäckentgegennahme noch durch den Zoll und da fällt man natürlich auf, wenn man einen Pappkarton als Gpäck mitführt. So wurde ich vom ersten Zöllner angehalten. Dieser fragte mich nun, was denn da drin sei. Als ich meinte, ein Kit zum Bierbrauen, schaute ich in zwei ungläubige Augen. Daraufhin fragte er mich wieder, was denn in dem Karton sei. Und wieder konnte ich nur erwidern, dass da ein Kit zum Bierbrauen drin sei. Daraufhin fragte er mich, ob ich Deutscher sei und ich bejahte dies. Daraufhin ließ er mich durch.

Keine zwei Meter weiter wurde ich von einem weiteren Zöllner angehalten. Dieser fragte wieder, was denn da drin sei. Und wieder konnte ich nur antworten, dass ein Bierbrauerkit enthalten sei. Zwei große Augen schauten erneut in mein Gesicht. Nach einem Augenblick wurde ich dann gefragt, ob ich denn dieses Kit auf der Zollerklärung eingegeben hätte. Ich bejahte dies, worauf der Zöllner mich fragte, wie teuer dieses Kit sei. Als ich fünfzig Euro sagte, wollte er die Rechnung sehen. Natürlich hatte ich diese mit und er sah, dass ich bereits Mehrwertsteuer gezahlt hatte. Also ließ er mich durch.

Ich hatte gerade meinen Gepäckwagen wieder angeschoben, da wurde ich vom nächsten Zöllner angehalten und wieder gefragt, was denn in dem Paket sei. Dieser Zöllner schien anscheinend vom Landwirtschaftsministerium zu sein und wollte überprüfen, ob ich denn Früchte oder lebende Tiere einschmuggelte. Als ich ihm wieder sagte, dass es sich um ein Kit zum Bierbrauen handelte, sah er seine Chance kommen und fragte mich zugleich, ob denn Malz und Hopfen lose in dem Paket seien. Ich meinte daraufhin, dass alles in einer Dose sei und zeigte sie ihm. Daraufhin gab er sich zufrieden und ich konnte den Zoll entgültig passieren.

Dor Laptop is hie!

Wahrscheinlich wird sich schon der ein oder andere gefragt haben, warum denn seit letztem Donnerstag keine Artikel mehr in meinem Blog zu sehen sind. Hat es vielleicht mit einer Aktion zu tun, mit deren Hilfe der Autor die Ungerechtigkeit auf dieser Welt anprangern möchte? Hat der Autor vielleicht die Internetseite vergessen? War eines der letzten Bierchen schlecht und der Autor benötigte eine lange Ruhephase?

Ich kann Euch beruhigen. Keines dieser Sachen stimmt. Lediglich mein Laptop funktioniert seit letzten Donnerstag nicht mehr. Die Festplatte ist hin. Gott sei Dank hatte ich vorher alles gesichert. Trotzdem habe ich in meinem Appartment keine Möglichkeit mehr, mich hinzusetzen und Artikel zu verfassen. Ich werde nun aber versuchen, diese auf Arbeit zu verfassen und ins Netz zu stellen.

Johannesburg … die Neunte

Unglaublich, aber wahr! Nach einem phantastischen Wochenende in Nürnberg, ging es am späten Dienstagabend wieder zurück nach Johannesburg. Der FLug gestaltete sich mal wieder als kleine Achterbahnfahrt. Aber wir konnten sicher in Johannesburg landen.

Mein jetziges Mietwägelchen ist ein Hyuandai Getz. Na ja … wenigstens ist ein MP3-Spieler an Board. 😉

Mal was anderes – Rock im Park

Eigentlich sollte ja dieser Blog ausschließlich über mein Leben in Johannesburg berichten. Nun war es aber so, dass in diesem Jahr Hamish, ein südafrikanischer Kollege mit angereist war. Er war natürlich vollkommen von diesem Großereignis begeistert und meinte, nie soviel Bier in seinem Leben getrunken zu haben.

Nach der vollen Dröhnung am Freitag, Samstag und Sonntag hielt sich Hamish anschließend noch bei mir in Bad Vilbel auf. Am Montag besuchten wir Frankfurt und am Dienstag Bad Vilbel selber. Am Abend ging dann der Flug zurück nach Johannesburg.

Hier sieht man Hamish bei einem typischen Frühstück bei Rock im Park: Doppelkeks und „Pfeffi“
Hamish bei Rock im Park

Mach es gut, Mr. Fealy!

Unser Neal

Am letzten Dienstag war es soweit. Neal, unser ehemaliger Architekt bei der Standard Bank auf Seite der SAP, hat der SBSA den Rücken gekehrt. Er wird nun ausschließlich in England tätig sein.

Aus diesem Anlass sind wir, das heißt Hans, Kina und ich, mit ihm noch einmal ins Bull Run gegangen. Nach einem guten Fisch und einem guten Wein kam der Zeitpunkt des Abschieds. Mach es gut, Mr. Fealy. Es war gut, sie kennen gelernt zu haben.

KinaHans

Chef in motion

Was für eine klasse Idee von Hamish. Ich war heute Abend zusammen mit Hamish, Luise, Tanya und Mariusz im „Chef in motiopn“ essen. Hierbei handelt es sich um ein Restaurant, in dem vor Deinen Augen gekocht wird. Das war echt lustig. Noch dazu, wo wir uns über die dämlichsten Verkehrsunfälle der Welt unterhalten hatten.

Aber nun erst einmal zurück zum Essen. Ich hatte ein mittelmeerisches Lamm und zum Abschluss eine Creme Brulee. Hmmm … ein Genuss. Das Essen der anderen sah aber auch nicht so schlecht aus. Für mich also wieder ein gelungener Abend. Danke an Hamish!

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